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Schumann, Paul: Die erste Ausstellung der Künstlervereinigung Dresden 1910
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13089#0144
DIE ERSTE AUSSTELLUNG DER KÜNSTLERVEREINIGUNG DRESDEN 1910
in malerisch fesselnden Werken bietet Sterl stilistischer Auffassung die weiblichen Figuren
etwas Neues, das so noch nicht da war. vom Fest in der Brahmsphantasie ins Gedächtnis
Gotthardt Kuehl ist in einem besonderen ruft. Da sind weiter eine Anzahl Landschaften
Kabinett, das man ihm wieder eingeräumt hat, von Eugen Bracht: Waldwiese, Dünenland-
mit 14 Bildern reich schaff, Nebliger
Stille- |^^^^^^H«HggH^«M»| in denen
der Künstler mit
nenräume bc- / . \
- j £ ' ■■- . •' -JÄI nachgegangen ist,
Inn;rc der Fran- . :j ' ' ■ die Natur unter dem
ziskanerkirche zu WM Einfluß eines dämp-
Ueberlingen und ^Hp ;>ä / fenden Mediums in
der gelbe Salon — ■ • farbigen Massen
zeigen wieder die fe*' groß zu sehen; dazu
ganze Virtuosität ».'«3H einige frischere Bil-
der unfehlbaren ' der In u ■
i v%| voller Farbenge-
in prickelndem Far- ^^^^K gKIU bung,z.B. eine mär-
benspiel einen ge- ^m^m^g * ^fir jP^? Hkits] kische Windmühle
schlossenen Ein- BSE^s MA (Abb. S. 12S). Neu-
druck wirksam dem m^mmm' nen w>r nocn von
Beschauer zu ver- ^H|^^H den älteren Dres-
mitteln. Ganz an- H^^| denernGeorgWil-
drcr Ar; >> w*^ HE1-M Ritter, des-
Roesslers monu- Sx^B^H^HU sen Forellenbach in
mentale dekorative HB buntfarbigem Wie-
Kunst, hier vertre- HaB senplan die seih-
ten durch diepracht- CT^R H^B^ES ständige landschaft-
volle Studie zu ei- Hl liehe Kunst dieses
nem Freskogemäl- Bfa .Meisters ebenso-
de: ein Stier, der 3T1^HF3 w°hl veranschau-
von zwei Männern g^i licht, wie die gro-
gebändigt und ge- I I Kr' ße Gruppe böhmi-
führt wird (Abb. scher Musikanten
S. 141). Wirksam .^JE^^B^H den neuerwachten
hebt sich die kraft- 1^1 '. Schaffensdrang von
volle, monumental ~m£ ^tK^^^M» Wilhelm Clau-
aufgefaßte Gruppe f s dius kräftig be-
in der ganzen Breite zeugt (Abb. Jahrg.
ihres Umrisses von HMfc^^^«-*^«! 1908/9, S.
dem hellen Hinter- Von dem Tiermaler
grund ab. Die breite, der Kunstakademie
flächenhafte Far- Hj Emanuel Hegen-
bengebung zeigt das Hj barth sind einige
volle Verständnis energisch gemalte
der Aufgaben deko- Tierbilder vorhan-
rativer Malerei im den, die ebenso-
modernen Sinne, georg wrba Brunnenfigur wohl des Künstlers
XT . Erste Ausstellung der Känstlervereinipune Dresden T_ , „ TT .
Neben diesen Herkunft von Hein-
Werken von Dres- rieh Zügel bekun-
dener Künstlern, die in erster Linie auffallen, den, wie sein unermüdliches Naturstudium und
kommen noch eine ganze Reihe weiterer tüchti- seine Vorliebe für kühle Töne (Abb. S. 126).
ger Sachen in Betracht, die der Ausstellung ihren Otto Fischer, der so lange in Radierungen
festen Halt geben. Da ist vor allem im Haupt- und Gemälden ausschließlich das Riesenge-
saale ein weibliches Bildnis, Kniestück, von Max birge bevorzugte, hat sich jetzt als Maler von
Klinger, das uns in seiner sicheren Eigenart Stilleben und Alpenbildern aus Graubünden
125
in malerisch fesselnden Werken bietet Sterl stilistischer Auffassung die weiblichen Figuren
etwas Neues, das so noch nicht da war. vom Fest in der Brahmsphantasie ins Gedächtnis
Gotthardt Kuehl ist in einem besonderen ruft. Da sind weiter eine Anzahl Landschaften
Kabinett, das man ihm wieder eingeräumt hat, von Eugen Bracht: Waldwiese, Dünenland-
mit 14 Bildern reich schaff, Nebliger
Stille- |^^^^^^H«HggH^«M»| in denen
der Künstler mit
nenräume bc- / . \
- j £ ' ■■- . •' -JÄI nachgegangen ist,
Inn;rc der Fran- . :j ' ' ■ die Natur unter dem
ziskanerkirche zu WM Einfluß eines dämp-
Ueberlingen und ^Hp ;>ä / fenden Mediums in
der gelbe Salon — ■ • farbigen Massen
zeigen wieder die fe*' groß zu sehen; dazu
ganze Virtuosität ».'«3H einige frischere Bil-
der unfehlbaren ' der In u ■
i v%| voller Farbenge-
in prickelndem Far- ^^^^K gKIU bung,z.B. eine mär-
benspiel einen ge- ^m^m^g * ^fir jP^? Hkits] kische Windmühle
schlossenen Ein- BSE^s MA (Abb. S. 12S). Neu-
druck wirksam dem m^mmm' nen w>r nocn von
Beschauer zu ver- ^H|^^H den älteren Dres-
mitteln. Ganz an- H^^| denernGeorgWil-
drcr Ar; >> w*^ HE1-M Ritter, des-
Roesslers monu- Sx^B^H^HU sen Forellenbach in
mentale dekorative HB buntfarbigem Wie-
Kunst, hier vertre- HaB senplan die seih-
ten durch diepracht- CT^R H^B^ES ständige landschaft-
volle Studie zu ei- Hl liehe Kunst dieses
nem Freskogemäl- Bfa .Meisters ebenso-
de: ein Stier, der 3T1^HF3 w°hl veranschau-
von zwei Männern g^i licht, wie die gro-
gebändigt und ge- I I Kr' ße Gruppe böhmi-
führt wird (Abb. scher Musikanten
S. 141). Wirksam .^JE^^B^H den neuerwachten
hebt sich die kraft- 1^1 '. Schaffensdrang von
volle, monumental ~m£ ^tK^^^M» Wilhelm Clau-
aufgefaßte Gruppe f s dius kräftig be-
in der ganzen Breite zeugt (Abb. Jahrg.
ihres Umrisses von HMfc^^^«-*^«! 1908/9, S.
dem hellen Hinter- Von dem Tiermaler
grund ab. Die breite, der Kunstakademie
flächenhafte Far- Hj Emanuel Hegen-
bengebung zeigt das Hj barth sind einige
volle Verständnis energisch gemalte
der Aufgaben deko- Tierbilder vorhan-
rativer Malerei im den, die ebenso-
modernen Sinne, georg wrba Brunnenfigur wohl des Künstlers
XT . Erste Ausstellung der Känstlervereinipune Dresden T_ , „ TT .
Neben diesen Herkunft von Hein-
Werken von Dres- rieh Zügel bekun-
dener Künstlern, die in erster Linie auffallen, den, wie sein unermüdliches Naturstudium und
kommen noch eine ganze Reihe weiterer tüchti- seine Vorliebe für kühle Töne (Abb. S. 126).
ger Sachen in Betracht, die der Ausstellung ihren Otto Fischer, der so lange in Radierungen
festen Halt geben. Da ist vor allem im Haupt- und Gemälden ausschließlich das Riesenge-
saale ein weibliches Bildnis, Kniestück, von Max birge bevorzugte, hat sich jetzt als Maler von
Klinger, das uns in seiner sicheren Eigenart Stilleben und Alpenbildern aus Graubünden
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