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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 26.1910-1911

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Meier, Burkhard: Deutschland auf der Internationalen Kunstausstellung in Rom 1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.13089#0571

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DEUTSCHLAND AUF DER INTERNATIONALEN
KUNSTAUSSTELLUNG IN ROM 1911

Von Burkhard Meier (Rom)

Der künstlerische Ausschuß für die deutsche
Ausstellung in Rom hat seine Aufgabe
richtig verstanden, die schwere Aufgabe, das
Ausland mit deutscher Kunst bekanntzumachen.
Er war sich klar, daß eine solche Ausstellung
sich wesentlich zu unterscheiden hat etwa von
deutschen Jahresausstellungen, daß es sich hier
darum handelte, die Kunst nicht nur der letzten
Jahre, sondern der letzten Jahrzehnte umfassend
und in ausgesuchten Stücken vorzuführen.

Und für den Kritiker handelt es sich weni-
ger darum, die ausgestellten Werke zu be-
sprechen, als Auswahl, Aufstellung, Einteilung
zu begutachten. Was zu sagen ist, betrifft

mehr den Ausschuß als die ausstellenden Künst-
ler. Die Ausstellung ist für Ausländer ge-
macht, nicht für.Deutsche; dabei kam es durch-
aus nicht darauf an, Neues, Unbekanntes vor-
zuführen; die große Mehrheit der Werke ist
aus Galerien oder von früheren Ausstellungen
her bekannt, was durchaus zu billigen ist.

Der Ausschuß hat seine Aufgabe so ernst
und gründlich aufgefaßt und durchgeführt, wie
nur immer gefordert werden kann. Man spürt
es allenthalben. Das muß vor allen Dingen
anerkannt werden, daran sollen auch die nach-
folgenden mancherlei Ausstellungen nicht
rühren.

ie Kumt für Alle XXVI. 23. t. September 1911 529 67
 
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