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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 26.1910-1911

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Wolf, Georg Jacob: Schüler-Ausstellung der Münchner Akademie
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Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.13089#0594

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PERSONAL-NACHRICHTEN

gabung Emil Eu- einem halben Dutzend Jahren stellte er noch bei der

ler, dessen Porträt- „Secession" aus, dann fand man ihn plötzlich bei der

radierungen ein Zug Genossenschaft im Glaspalast, endlich landete er bei

Staufferscher Groß- den „Bayern". Zugleich aber gastierte er bei den

artigkeitnachzurüh- Juryfreien", und an seinen fünf dort gegenwärtig

men ist. In den ausgestellten Bildern läßt sich seine besondere Art

Skulpturklassenvon am besten studieren. Zwei der seltsam luministisch

Erwin Kurz und Bai- behandelten Leinwanden variieren sein oft gemaltes

thasar Schmitt sah Lieblingsmotiv:den MünchnerMarienplatz im Glänze

ich manches Gute. bunter Lichter, ein Farbenfeuerwerk, das in neo-

Im großen und gan- impressionistischer Behandlung fast an einen orienta-

zen ist der Eindruck lischen Teppich gemahnt. — Palmie war Sachse von

dieser Schüler-Aus- Geburt und Schüler der Dresdener Akademie. In

Stellung ein recht München war er seit vielen Jahren ansässig,

erhebender cmd ver- g.j.w.

heißungsvoller; ERKLÄRUNG
denn sie bekundet

nicht nur die Exi- Der Sonderbund westdeutscher Kunstfreunde und

Stenz eines talen- Künstler in Düsseldorf läßt uns folgende Erklärung

tierten und entwick- mit der Bitte um Aufnahme zugehen:

maler Charles J. palmie lungsfähigen Nach- „Um die von Ihrem Herrn Berichterstatter im

7 14. Juli 1911 wuchses, sondern Juliheft Ihrer geschätzten Zeitschrift gelegentlich

spricht auch über- der Besprechung der Düsseldorfer Sonderbund-

zeugend für den modernen Lehrbetrieb unserer Aka- Ausstellung geäußerten Befürchtungen hinsicht-

demie. g.j.w. lieh einer veränderten Stellungnahme unseres

PERSONAL-NACHRICHTEN Ehrenmitgliedes Professor Max Liebermann zum

Sonderbund zu zerstreuen, gestatten wir uns, Ihnen

ESTORBEN. Am H.Juli ist in München der folgendes mitzuteilen:

Maler Professor Charles J. Palmie ganz un- Wenn Herr Professor Liebermann heuer nicht

erwartet gestorben. Ein jäher Tod riß den Sieben- mit dem Sonderbund ausgestellt hat, so liegt das

undvierzigjährigen aus einem Schaffen, das noch daran, daß nach dem Programm unserer dies-

des gefaßten Abschlusses entbehrte. Palmie, einer jährigen Ausstellung der Ausstellerkreis auf fran-

jener nimmer zufriedenen Experimentierer, hatte noch zösische und rheinische Künstler sich beschränkte,

nicht seinen definitiven „Stil" gefunden. Seinem un- Professor Liebermann also überhaupt nicht bei uns

ruhigen Entwicklungsgang entspricht sein ruheloses ausstellen konnte, infolgedessen auch nicht zur

Wandern von einer Künstlergruppe zur anderen : vor Beteiligung eingeladen wurde."

G

W ILHELM FRITZEL AUFZIEHENDES GEWITTER

Aas der deutschen Ausstellung Rom 1911

Redaktionsschluß: 2?.Juli 1911 Ausgabe: 10. August 1911

Herausgeber: F. Schwartz. Für die Redaktion verantwortlich: P. Kirchgraber. — Druck und Verlag von F. Bruckmann A.-G.

Sämtlich in München
 
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