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Das Kunstgewerbe in Elsaß-Lothringen — 2.1901-1902

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Fenn, Waldemar: Römisches Kunstgewerbe im Elsass
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https://doi.org/10.11588/diglit.6477#0025

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Waldemar Fenn : Römisches Kunstgewerbe im Elsass.

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eigentliche architektonische
Glieder nicht in Betracht
kommen. Das Material ist
weniger fein als bei der
alten Ware, die Wände sind
dir! <er, was sich an den
Tellern, deren rückschrei-
tenden Fntwickelungsgang
Fig. 18 zeigt, am besten
beobachten lässt ; auch
treten die plumperen Or-
namente, obwohl die Mo-
tive die gleichen sind wie
früher, stärker und auf-
dringlicher aus der Fläche
heraus. Während vorher
pflanzliche und architekto-
nische Ornamente häufiger
sind, wird hier das Pflan-
zenmotiv nebensächlich und
der figürliche Schmuck all-
gemeiner. Fig. 9).

Mögen diese jüngeren
Tüpfereien nun noch so
sehr hinter den älteren
zurückstehen, so haben wir
doch keinen Grund, sie als
unschön zu bezeichnen.
Selbst die aus gewöhn-
lichem Material hergestell-
ten Küchen- und Keller-
gefässe, Töpfe, Krüge,
I-ämpchen u. dergl. zeigen
eine Schönheit in der For-
meng ebung , sowie die
grossen Amphoren und
rundbauchigen Weinbe-
hälter eine Geschicklichkeit
in der Verarbeitung des
Materials, dass sie hier nicht
als «handwerkerliche» Er-
zeugnise übersehen werden
dürfen. — Wegen der
originellen Art der Schrift-
kürzung, die ja auch in den
modernen Künsten wieder
blüht, möchte ich noch die
Töpfermarken erwähnen,
Welche sich meistens an
Sigillaten finden z. H.: XffH

J1* - "

Vase. - Aus der Keramischen Abteilung der Strasse. Kunstgewerlieschule.

yntf — Aus der Keramischen Abteilung der Snassb. Kunsigewerbeschule.
 
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