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Vorbemerkung

Die Arbeit stellt eine überarbeitete Habilitationsschrift dar, die von der Philosophischen Fakultät der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Sommer 2001 angenommen wurde. Später erschienene
Literatur konnte nur noch in Einzelfällen berücksichtigt werden. Sie basiert in wesentlichen Teilen
auf den Ergebnissen archäologischer Forschungsprojekte, die im Rahmen des von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft geförderten Schwerpunktprogramms „Romanisierung“ in den Jahren
1993 bis 1999 realisiert wurden. Thema des Schwerpunktprogramms war die archäologische und
naturwissenschaftliche Erforschung des kulturellen Wandels in den Jahrhunderten um Christi
Geburt zwischen Thüringen und Luxemburg, wobei der römische Einfluß als bedeutendster
exogener Faktor des Kulturwandels im Mittelpunkt der Betrachtung stand. Die Koordinierung des
Programms lag in den Händen der Herren Prof. Dr. S. von Schnurbein (Römisch-Germanische-
Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts) und Prof. Dr. A. Haffner (Institut für Ur-
und Frühgeschichte der Christi an-Albrechts-Universität Kiel).
Gemeinsam mit A. Haffner leitete ich von 1994 bis 1999 die Projekte „Archäologische Regio-
naluntersuchung zur Entwicklung der keltischen Großbefestigung mit zentralem Heiligtum von
Wallendorf-Kasselt“ und „Koordinierung der linksrheinischen Projekte des Schwerpunktpro-
gramms und Synthese der Ergebnisse“. Im Rahmen des zweiten Forschungsvorhabens wurde eine
systematische Erfassung aller bekannten eisen- und römerzeitlichen Fundstellen im Mosel-Eifel-
Raum zwischen Our / Sauer im Westen und Üß im Osten durchgeführt. Für die dabei gewährte
Unterstützung möchte ich den Mitarbeitern des Rheinischen Landesmuseums Trier, namentlich
Frau Dr. S. Faust, Herrn Dr. H. Nortmann und Herrn Dipl.-Bibi. J. Merten, sowie den luxem-
burgischen Kollegen Dr. J. Krier und Dr. J. Metzler vom Musee National d’Art et d’Histoire
herzlich danken. Jeannot Metzler und Romain Bis waren auch bei den grenznahen Ausgrabungen
in Wallendorf stets mit Rat und Tat behilflich. Die Ortsakten und andere unpublizierte Unterlagen
der genannten Institutionen bildeten eine wichtige Grundlage der Fundstellen-Datenbank, die im
Internet unter der Adresse urn:nbn:de:0048-rgk0000056 abrufbar ist. Bei der Überarbeitung der
Datenbank war Herr Ch. Haffner (Hamburg) behilflich. Die Fundstellenhinweise im Text beziehen
sich auf die Fundstellennummern (Abk. „Fdst.“) dieses digitalen Kataloges.
Wertvolle neue Erkenntnisse lieferten die von Herrn P. Weber und Herrn G. Langini im Kreis
Bitburg-Prüm durchgeführten Feldbegehungen. An der systematischen Eingabe der Daten in die
EDV und der Vernetzung der Datenbank mit einem geographischen Informationssystem hat Frau
Dipl.-Geogr. A. Fischbock großen Anteil. Bei der Erfassung der Kultplätze und Heiligtümer konnte
auf eine EDV-gestützte Kartei zurückgegriffen werden, die von Frau Dipl.-Prähist. H. Brandt und
von Frau K. Hofmann, M.A., erstellt wurde. Für Teile der Kreise Daun und Bernkastel-Wittlich
stand ferner der Fundstellenkatalog der Diplomarbeit von Herrn O. Nakoinz zur Verfügung.
Trotz weit fortgeschrittener Vorarbeiten mußte das ursprüngliche Vorhaben, auch für die östlich
anschließenden Regionen des Regierungsbezirks Koblenz (Herrn Dr. H.-H. Wegner möchte ich
an dieser Stelle für vielfältige Hilfe danken) eine Erfassung und siedlungsarchäologische Auswer-
tung aller eisen- und römerzeitlichen Fundstellen durchzuführen, einstweilig zurückgestellt wer-
den. Es hätte den Rahmen der vorliegenden Schrift gesprengt und muß somit einer gesonderten
Bearbeitung vorbehalten bleiben.
 
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