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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0108

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94

Der zweite Makedonische Krieg1.

Philipp, wie erwähnt, wegen des Erfolges seines Flügels der Über-
zeugung gewesen, er sei überhaupt Sieger. (7) Jetzt aber, als er sah,
dafs die Makedonien plötzlich die Waffen wegwarfen und die Feinde
von hinten her angegriffen hatten, verliefs er einen Augenblick das
Kampfgetümmel mit wenigen Reitern und Fufssoldaten und über-
blickte das ganze Schlachtfeld. (8) Als er nun sah, dafs die Römer
auf der Verfolgung des linken Flügels sich schon dem Kamme
näherten, wandte er sich [Lücke. Etwa: zur Flucht, dabei soviel] Thraker
und Makedonier, wie er nach Lage der Dinge konnte, sammelnd.
(9) Als Titus auf der Verfolgung auf die äufsersten Regimenter des
linken Flügels der Makedonier stiefs, welche eben erst auf dem Kamme
anlangten, und sah, wie sie ihre Sarissen aufgerichtet hatten, was sie
zu tun pflegen, wenn sie sich ergeben oder zum Feinde übergehen wollen,
machte er [Lücke. Etwa: erst unklar, was das bedeute] Halt. (11) Dann
als er erfahren hatte, warum die Makedonier dies täten, wollte er
seine Truppen zurückhalten und die Entmutigten schonen. Während
er das noch erwog, fielen aber einige der Vordersten von oben her
über die Gegner her und töteten die meisten, so dafs nur wenige,
nachdem sie die Waffen fortgeworfen hatten, entkamen.

27: Als so überall der Kampf mit dem Siege der Römer ein
Ende genommen hatte, richtete Philipp seinen Rückzug auf Tempe usw.
 
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