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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0213

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Anhang II. Übersetzung der Schlachtberichte von Magnesia. 199

Phalangiten. Dies war das Zentrum, in der Front in 10 Abteilungen
gesondert; (2) diese Abteilungen schied er durch je 2 Elefanten.
Nach der Tiefe betrug die Aufstellung 32 Mann. (3) Dies waren die
Kerntruppen des Königs, und dementsprechend flöfsten sie sowohl
durch ihren Anblick überhaupt, als durch die zwischen den Bewaff-
neten hoch aufragenden Elefanten grofsen Schrecken ein. (4) Ge-
waltig waren sie selber, und ihr Anblick wurde noch gehoben durch
den Stirn- und Kopfschmuck und die Türme auf dem Rücken mit
je 4 Bewaffneten. (5) Rechts von den Phalangiten standen 1500 Gallier
zu Fufs. Daneben 3000 Panzerreiter — Kataphrakten nennt man sie.
Dann kam eine Schar von 1000 Reitern, Agema genannt; es war
eine Elitetruppe von Medern und vielen andern Stämmen jener
Gegenden. An sie schlofs sich eine Schar von 16 Elefanten in der
Reserve an. (7) Ebendort etwas vorgezogen stand die königliche
Leibwache zu Fufs (cohors), Silberschildner nach ihren Waffen ge-
nannt; (8) dann kamen 1200 Daher, Pfeilschützen zu Pferd; dann
Leichte, 3000 Mann, etwa zu gleichen Teilen Trailer und Kreter.
Neben ihnen standen 2500 mysische Bogner. (9) Den äufsersten
Flügel hatten 4000 gemischte kyretische Schleuderer und elymäische
Bogner.

(10) Links von den Phalangiten standen 1500 Gallier zu Fufs
und 2000 ebenso bewaffnete Kappadokier — von König Ariarathes
geschickt — (11) dann 2700 Mann gemischte Hilfstruppen aller Art,
3000 Panzerreiter und 1000 andere Reiter, königliche Garde, in ähn-
licher Bewaffnung, vorn mit leichter Schutzrüstung; meist Syrer mit
Phrygern und Lydern gemischt. (12) Vor dieser Reiterei standen
die Sichelwagen und die sogenannten Dromedarkamele .... (13) Dann
folgte die übrige Menge, wie auf dem rechten Flügel; zuerst die Taren-
tiner, dann 2500 gallische Reiter, dann 1000 Neukreter und in
gleicher Bewaffnung 1500 Karer und Kiliker, dann ebensoviele Trailer
und 4000 Peltasten: Pisidier, Pamphylier, Lykier. Endlich Kyrtier
und Elymäer ebensoviele wie auf dem rechten Flügel und 16 Elefanten
hl einiger Entfernung [dahinter].

41. Der König selbst stand auf dem rechten Flügel. Sein Sohn
Seleukos und sein Neffe Antipater befehligten den linken; das Zentrum
stand unter 3 Führen, Minnio, Zeuxis und Philippos, dem Komman-
danten der Elefanten.

(2) Der Morgennebel hob sich mit dem Fortschreiten des
 
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