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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 58.1907-1908

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Gmelin, Ludwig: Die Ausstellung "München 1908", [3]: (Schluß des Abschnittes Raumkunst, Metallarbeiten usw.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.9043#0383

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Die Ausstellung „München (90s".

6((. Broschen; von Max Ltrobl (Firma Sanktjohannscr).

Gold mit Perlmutter und Halbedelsteinen.)

Mriginelle Ideen lassen sich auch bei den Schmuck-
sachen, Schützen-Abzeichen u. dgl. von ITT. pein-
loih feststellen, für die vielfach Bernhard Wenig
als künstlerischer Autor genannt wird. Noch ent-
schiedener nrodern erscheint Eduard Schöpflich; er
ist derjenige unter den Alünchencr Juwelieren, bei
dem die Ideen und Versuche der Debschitzschule den
fruchtbarsten Boden gefunden haben. (Abb. 623
bis 625.)

Für I. B. paag haben AI. pfeiffer,
m. Duscher und andere neben einigen Silber-
tellern zahlreiche Schmucksachen eittworfen, die den:
Materialcharakter in hohem Grade gerecht werden
und durch gleichzeitige Verwendung von Gold und
Silber, von Draht und Halbedelsteinen viel Abwechs-
lung zeigen (Abb. 626—629). Besonders beachtenswert
sind die von pfeiffer herrührenden Halsketten, an

denen das perabhängen das schöpferische Prinzip ist,
ein Gedanke, den pfeiffer in noch ausgeprägterem
Maße an den für das Bureau „Arta" entworfenen
palsketten, (Abb. 650—65-s) zur Anwendung gebracht
hat, — auch bei einem Anhänger von Gebr. p e m m e r l e
(Abb. 655), der sich freilich neben den — übrigens
vortrefflichen — Renaissance-Schmucksachen der Firma
sehr fremd vorzukommen scheint.

In reinen Schmucksachcn steht seit geraumer
Zeit Aarl Rothmüller an erster Stelle. Rein
anderer ist in der Verwendung von Gold und Platin,
Edelstein und perlen, Email und palbedelstein so
kühn, so vielseitig, so verschwenderisch und dabei so
geschmackvoll; kein Wunder, wenn seine Auslage so
selten von Schaulustigen frei wird.p Ein Beispiel:

9 wir hoffen in einer späteren Nummer farbige Ab-
bildungen bringen zu können.

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