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Gmelin, Ludwig: Die Ausstellung "München 1908", [3]: (Schluß des Abschnittes Raumkunst, Metallarbeiten usw.)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9043#0390
Die Ausstellung „München *908".
die ausgestellten Stücke bei ihrer Verwendung die
Probe auf gute Wirkung bestehen, wird vielfach
davon abhängen, ob ihre Umgebung in geeigneter
Beziehung zu ihnen stehen wird; ein grauer guß-
eiserner Ofen wird in jedem Raum als Fremdling
erscheinen, in dem er farblich kein Echo findet. An
einzelne neue formen wird man sich sonst bald ge-
wöhnen, ob aber auch an die (Öfen, deren Sockel
nicht viel mehr als halb so breit wie der eigentliche
Ofen ist, scheint nicht so sicher.
In ziemlich engen Grenzen bewegt sich auf der
Ausstellung die Keramik, namentlich wenn man
absieht von den bautechnischen Erzeugnissen, die uns
ferner liegen, und von der Plastik, der eine beson-
dere Betrachtung gewidmet sein soll. Die künstlerisch
frischesten Sachen bleiben immer noch die in einer
recht primitiven Technik begründeten, farbenfröhlichen
Vasen und Platten von Jul. Diez — ausgeführt
von 3. A. Pecht in Konstanz — und von Otto
Pupp, denen sich die Arbeiten von 3°f- Lipp —
z. T. nach Entwürfen von Perm. Gradl, J°f-
M ander, E. Pfeifer — sowie die einiger Damen
— Annita Martha von Poswick und Luise
6-^3-S-Z5. In Messing getriebene Teller und Bowlen;
von Zteinicken & Lohr.
(V6—Vs d. wirk!. Größe.)
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die ausgestellten Stücke bei ihrer Verwendung die
Probe auf gute Wirkung bestehen, wird vielfach
davon abhängen, ob ihre Umgebung in geeigneter
Beziehung zu ihnen stehen wird; ein grauer guß-
eiserner Ofen wird in jedem Raum als Fremdling
erscheinen, in dem er farblich kein Echo findet. An
einzelne neue formen wird man sich sonst bald ge-
wöhnen, ob aber auch an die (Öfen, deren Sockel
nicht viel mehr als halb so breit wie der eigentliche
Ofen ist, scheint nicht so sicher.
In ziemlich engen Grenzen bewegt sich auf der
Ausstellung die Keramik, namentlich wenn man
absieht von den bautechnischen Erzeugnissen, die uns
ferner liegen, und von der Plastik, der eine beson-
dere Betrachtung gewidmet sein soll. Die künstlerisch
frischesten Sachen bleiben immer noch die in einer
recht primitiven Technik begründeten, farbenfröhlichen
Vasen und Platten von Jul. Diez — ausgeführt
von 3. A. Pecht in Konstanz — und von Otto
Pupp, denen sich die Arbeiten von 3°f- Lipp —
z. T. nach Entwürfen von Perm. Gradl, J°f-
M ander, E. Pfeifer — sowie die einiger Damen
— Annita Martha von Poswick und Luise
6-^3-S-Z5. In Messing getriebene Teller und Bowlen;
von Zteinicken & Lohr.
(V6—Vs d. wirk!. Größe.)
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