Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]: Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 (58.1907-1908)

Die Ausstellung „München *908".

schnitten, wenig in die Lsöhe getrieben, einzelnes durch
Gold ausgezeichnet, große Knöpfe aus vergoldetem
Metall oder Stein
auf Eckeil und Rän-
dern. Reizt das glatte
Rindslederdazu, feine
Fläche, besonders
wenn sie über eine
gewisse Größe hinaus-
geht, zu ornamentie-
ren, so handelt es sich
dagegen bei anderen
Häuten oft nur dar-
um, die gegebene
Zeichnung derselben
richtig zn verwerten.

Überaus reizvolle
Beispiele dieser Art
hat Karl Eschen b ach ausgestellt — Schachteln,
Gürtel, Mäppchen rc. mit Schlangen- oder Rochen-

haut oder Wieselfell, Elefanten
überzogen; mit richtigem Takt

6^9 u. 650. Getriebene Aupferarbeiteu; von I. Win hart & <£o.;
(platten oxydiertes und emailliertes Aupfer; Teeservice aus Tombak mit Email.

1I6 d. wirk!. Größe.)

nem Kunstwert, wie sie -
Wohnzimmerfenster _— aus

- oder Krokodilsleder
sind die Mittellinien
der Zeichnung, die
Gipfelpunkte des Re-
liefs auf die Sym-
metrie-Achse des Ob-
jekts gelegt — da be-
darf es keiner wei-
teren Ausschmückung
mehr.

Der Saal, der die
letztgenannten Stücke
enthält, birgt noch
eine ganze Reihe indi-
viduell künstlerischer
Arbeiten — viel Klei-
nigkeiten aller Art,
von recht verschiede-
inr Atelier oder am
künstlerisch geschulten

65; u. 652. Blumentöpfe und Vasen; von I. Winhart & Lo.

(Erstere aus oxydiertem und emailliertem Rupfer; letztere unten ans Rupfer mit — rotem — Eosindekor, oben ans

Tombak mit Email. lls d. wirk!. Größe.)

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