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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 58.1907-1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.9043#0401

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Dom Büchermarkt.

klarer, durch Beispiele erläuterter ^orm werden das
Patentrecht, das gesamte Verfahren in patentsachen,
die Rechte und Pflichten des Patentinhabers, das Er-
löschen des Patentrechts rc., dann ebenso das Muster-
recht, das Warenzeichenrecht und zuin Schluß die
internationalen Verträge, der Ausstellungsschutz und
die Stellung der Patentanwälte eingehend besprochen.
Das Büchlein zeichnet sich durch lesbare, durchsichtige
Sprache aus, es hätte auch von diesem Vorzug nichts
eingebüßt, wenn anhangsweise die besprochenen Ge-
setze im Wortlaute beigefügt
worden wären. 6.

müller-Meiningen, Dr.

Ernst, Mitglied des
Reichstags und der bayer.

Abgeordnetenkammer. Das
deutsche Urheberrecht; II. Bd.:

{. das Reichsgesetz betr. Ur-
heberrecht an Werken der bil-
denden Aunst und der Pho-
tographie; 2. die internationa-
len Beziehungen des Deutschen
Reiches betr. den Schutz der
Werke der bildenden Aunst
und der Photographie. Mün-
chen \ty07. 3. Schweitzers

Verlag. 332 Seiten. Preis
geb. 6,50 M.

Man kann nicht leicht
ein Gesetz erschöpfender be-
handeln und erklären als in
diesem Aommentar dem deut-
schen Urheberrecht widerfahren
ist. Als Einleitung ein ge-
schichtlicher Überblick über die
Entwicklung des Druckes von
Urzeiten an bis zu den Nach-
drucken des f6. Jahrhunderts,
dann die Vorgeschichte und
die Vorläufer des vorliegen-
den Gesetzes, endlich das Gesetz selbst, paragraphen-
weise, mit dem Wortlaut der ursprünglichen Fassung
der Motive zum Gesetz und den Reichstagsverhand-
lungen, ferner vergleichende Angaben über die Parallel-
bestimmungen in den Gesetzen anderer Länder, Zitate
aus den Schriften anderer Aommentatoren usw. Mit
welcher Gründlichkeit die Materie behandelt ist, geht
daraus hervor, daß z. B. bei § 2 allein 30 Seiten
kleinen Druckes für den Aommentar benötigt wurden.
Manchmal scheint der wissenschaftliche Charakter der
ganzen Arbeit so sehr zu überwiegen, daß der
praktische Gebrauch dabei nicht aus seine Rechnung j

kommt; wer sich aber nicht mit dem nackten, trockenen
Wortlaut begnügen, sondern ganz in den Geist des
Gesetzes vertiefen will, der wird für die eingehenden
Erklärungen sehr dankbar sein. 6.

rautoff, Mcco, Die Gemäldesammlungen Mün-
chens; ein kunstgeschichtlicher Führer. Verlag
von Alinkhardt & Biermann, Leipzig l90A Preis
3 M. in biegsamem Aaliko, 4>50 M. in Halbfranz
mit Leder.

Ein handliches Büchlein,
das mehr praktischen Wert hat
als Aataloge mit ihren trocke-
nen Registeraufzählungen! Der
Verfasser hat es mit Geschick
unternommen, eine Art Ent-
wicklungsgeschichte der Ma-
lerei zu schreiben, wobei die
in den Sammlungen befind-
lichen Bilder das Abbildungs-
material stellen. Geschichtliche
und andere tatsächliche An-
gaben sind dabei nicht außer
acht gelassen; aber sie spielen
keine Rolle neben der Haupt-
absicht, die reine künstlerische
Freude an den Werken der
Malerei selbst zu wecken, Hür
die frühere Zeit bietet die Alte
Pinakothek hierfür das denk-
bar beste Material, während
Maximilianeum, die Lotzbeck-
sammlung, Schackgalerie und
die Neuere Pinakothek die
Malerei des l9- Jahrhunderts
illustrieren. Wer in den Ga-
lerien lernen will, die Ge-
mälde zu verstehen und zu ge-
nießen, dem kann das Grau-
toffsche Büchlein nur aufs
wärmste empfohlen werden;
er kann nichts besseres tun, als sich diesem Führer
anzuvertrauen. M.

5chloßer, Julius v., Die Aunst- und Wunder-
kammern der Sparrenaiffance. Ein Beitrag
zur Geschichte des Sammelwesens. Leipzig fHOS.
Verlag von Alinkhardt & Biermann.

Mit dem vorliegenden Band (XI) beginnt eine
neue ^olge der „Monographien des Aunstgewerbes",
durch die sich der Herausgeber Louis Sponsel und
seine altbewährten Autoren wie Bode, Luthmer,
von Fabriczi, pazaurek, Brüning ein bleibendes

67?. Kaniingitter; von Mich. Kiefer & Co.
Entwurf von Karl Bauer-Ulm.

(i/g d. wirkl. Größe.)

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