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Universität Wien / Institut für Österreichische Geschichtsforschung [Editor]
Kunstgeschichtliche Anzeigen — 1913

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Nr. 1/2
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https://doi.org/10.11588/diglit.51383#0007
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In diesem Jahrgang der kunstgeschichtlichen Anzeigen werden
nicht nur Referate, sondern auch einige Abhandlungen veröffent-
licht, Die Neuerung ist nicht so groß, als es auf den ersten Blick
scheinen könnte, Waren schon früher einzelne in unserem Blatte
veröffentlichte Anzeigen ihrem Inhalte nach selbständige Unter-
suchungen, so behandeln umgekehrt die Studien, die sich heuer den
Besprechungen anschließen, Stoffe, welche ohne sich bestimmten
neuen literarischen Erscheinungen anzuschließen, doch für die ge-
genwärtige kunstgeschichtliche Produktion eine methodische Aktua-
lität besitzen. Und darauf kommt es vor allem an. In der Zeit der
Begründung der kunstgeschichtlichen Anzeigen bestand die größte
Gefahr für die Kunstgeschichte in der zunehmenden Kritiklosigkeit
in der Behandlung ihrer Quellen; heute wird sie vielleicht noch
mehr durch die unhistorische Behandlung der ihr eigentümlichen
Aufgaben und eine allgemeine Verflachung in der Auffassung ihrer
Grundprobleme bedroht. Und da dürften Untersuchungen oder
zusammenfassende Berichte zuweilen wichtiger sein als Einzel-
kritiken.
M. D.

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