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München. Eine Kollektion landschaftlicher
Motive und Interieurs aus Oberaudorf und Tirol von
Paul F e 1 g e n t r e f f ist aus Anlaß des 60. Ge-
burtstages des Künstlers ausgestellt Aus den Bil-
dern Felgentreffs spricht so viel Liebe zur Natur
und so viel Schaffensfreude, daß seine zahlreichen
Freunde noch eine reiche Produktion des Künstlers
erwarten dürfen. Im Parterresaal ist der Nachlaß
Hugo Hubers zu sehen. In seinen Entwürfen zu
Meßgewändern, Altären, Glasfenstern usw. zeigt
sich ein gutes Talent, erprobte Formen und Vor-
stellungen zu neuen Lösungen zu kombinieren

Preisaasschreiben, Wettbewerbe usw.

Der Kunstverein für die Rheinlande und
Westfalen eröffnet einen Wettbewerb zwecks Aus-
schmückung der Aula des Realgymnasiums in
Alten essen und ladet die in der Rheinprovinz
und der Provinz Westfalen ansäßigen Künstler zur
Einsendung geeigneter Entwürfe ein. Die näheren Be-
dingungen des Ausschreibens sind durch die Ge-
schäftsstelle des Vereins, Düsseldorf, Taubenstraße
Nr. 6, zu beziehen.

Wettbewerb für eine StadthaUe in Stettin.
Zu einem engeren Wettbewerb um Entwürfe für eine
Stadthalle in Stettin wurden von Groß-Berliner
Architekten aufgefordert die Herren Geheimrat
Schwe chten, Architekten Jürgensen und
Bach m a n n sowie Reinhardt und Süßen-
g u t h,

Wettbewerbserfolg Berliner Architekten.
Im Wettbewerb für ein Kreishaus in Angerburg sind
auch mehrere Groß-Berliner Architekten siegreich
gewesen. Das Preisgericht hat den ersten und
zweiten Preis zusammengelegt. Ein zweiter Preis
wurde dem Entwurf des Regieruugsbaumeisters
Heinrich Hartwig in Berlin-Wilmersdorf zu-
erkannt. Den dritten Preis von 800 Mk, erhielten
die Architekten Köhler und Kranz in Char-
lottenburg, und der Entwurf des Architekten
Lorenz Stengel in Berlin-Schöneberg wurde
vom Preisgericht zum Ankauf empfohlen,

Preisgekr ön te Charlottenbu rger Architekten.
In dem Wettbewerb der Architekten für Entwürfe
zu einem Dienstgebäude der Reichsver-
sich e r u n g s a n s t a 11 für Angestellte in Berlin-
Wilmersdorf waren 163 Entwürfe eingelaufen. Der
erste Preis in Höhe von 15 000 Mk. wurde den Archi-
tekten Jürgensen und B a c h m a n et, Charlotten-
burg, der dritte Preis Professor K u h 1 m a n n,
Charlottenburg, zugesprochen. Der Entwurf des
Charlottenburger Architekten Paul Zappe wurde zum
Ankauf empfohlen.

Bismarcktürme. In dem Wettbewerb um einen
Bismarckturm in Solingen wurde jetzt der ge-
meinsame Entwurf des Bildhauers Bochmann und
des Architekten Paul Bachmann -Köhl zur Aus-

führung bestimmt. — Im Wettbewerb um einen Bis-
marckturm in Hohen - Schöiihauseii, dem
Geburtsort des alten Reichskanzlers, hat das Preis-
gericht von etwa 300 Entwürfen den Entwürfen des
Architekten W i 1 h e 1 m Köhler in Berlin und des
Bildhauers Eberhard Encke einstimmig den
ersten Preis zuerkannt, Der Turm soll mit einem
Kostenaufwand von 80—100 000 Mk. errichtet
werden.

Wettbewerb für ein Rathaus in Labiau.
Einen Wettbewerb für Pläne zu einem Rathaus in
Labiau schreibt der dortige Magistrat unter den
Architekten Ost- und Westpreußens mit Frist bis zum
15 Juli d. Js. und mit drei Preisen von je 750 Mk.,
400 Mk, und 250 Mk, aus. Das Preisrichteramt haben
übernommen: die Professoren Dr. Ulbrich, Lahrs
und Baurat Dr. Dethlefsen, sowie Architekt Kuckuck,
sämtlich in Königsberg, Bürgermeister Raetsch,
Stadtverordneter Kreisbaumeister Gebhardt und
Schneidemühlenbesitzer Dr. Skalweit in Labiau.

StuttgarterWettbewerbe Einen Wettbewerb um
Entwürfe für eine Ausstellungshalle auf
dem Gelände der Villa Berg in Stuttgart schreibt der
Vorstand des Vereins .,Württembergischer Aus-
stellungspark'; mit Frist zum 1, Juli d. Js. aus. Es
sind drei Preise in Höhe von je 4000, 2500 und 1600
Mark ausgesetzt, —

Der erste Preis der Ausstellung des Verban-
des der Kunstfreunde in den Ländern am
Rhein wurde dem Bildhauer Alfred Lorch er
aus Stuttgart, wohnhaft in Berlin, für seine „Weib-
liche liegende Figur" zuerkannt.

Vom Scharmützelsee. Die Landhaus-Siedehmg
Saarow-Pieskow am Scharmützelsee hatte für das
beste Bild vom Scharmützelsee auch der Großen
Berliner Kunstausstellung 1914 einen Preis in Höhe
von 1000 Mk. zur Verfügung gestellt. Dieser Preis
wurde dem Berliner Maler Richard A 1 b i t z zu-
gesprochen.

Vermischtes.

Hohe Preise für Bilder. Aus Paris wird be-
richtet: Bei der Versteigerung der berühmten Samm-
lung alter Gemälde, die als die Sammlung Fairfan
Murray bekannt ist, erzielte Rembrandts Por-
trät seines Bruders 315 000 Francs. Den zweit-
höchsten Preis brachte Bouchers .Junge Frau
auf einem Sofa liegend", das Werk wurde für
190 500 Francs zugeschlagen. Ein ganz kleines Bild
Rembrandts, das einen Gelehrten darstellt, der beim
Schein einer Kerze liest, Bildformat 15,5 : 14 cm,
wurde für 71 000 Francs verkauft.

Das Haus des Rubens Aus Brüssel wird
berichtet: In der Nähe der belgischen Hauptstadt
liegt das alte und schöne Schloß von Steen, das
Iii der Lebensgeschichte von Rubens eine Rolle ge-
spielt hat: hier lebte jahrelang der große Meister
mit seiner schönen zweiten Gemahlin, der Helene
 
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