Don Dr. Weih-Eberbach
71
Königen und Kaisern besaß, bei einem Stadtbrande zugrunde
gegangen waren. Auch eine Urkunde von 1328, die dem Concad
Schenk v. Erbach sür das ihm gehörige Deerselden Eberbacher
Recht verlieh, gibt uns über diesss Recht keinen näheren Auf-
schluß. Aeue, wsnn auch vielleicht von den früheren nicht sehr
abweichende Verhältnisse wurden geschaffen, als Kaisec Ludwig
der Bayer 1346 der Stadt an Stelle der verbrannten Ärkunden
Nomanllche Säule» ous den Lrümmern der Burg Lberbach
einen neuen Privilegienbrief gab, in dem für sie das lRecht der
Stadt Wimpfen maßgeblich erklärt wucde. Die Wimpfener gaben
dann auch in der Folge den Sberbachern auf deren Ansuchen
Mitteilungen über diefes iRecht, aber sehc lückenhafte, so daß es
fraglich ist, wie weit es tatsächlich zur Geltung gebracht wurde.
Wir sind aber mit Scwähnung dieser Dorgänge dem Gangs
der Geschichte etwas vocausgesilt und müssen nun zurückgreifen auf
frühere Ereignisse, die in der Folge für Eberbach den Derlust der
Reichsfreiheit nach sich ziehen sollten. Aus der Derpfändung an
Eberhard v. Katzenellenbogen war es wohl gelöst worden, aber
es war — wir wisfen nicht genau wann — einec neuen an einen
v. Weinsberg vecfallen. Jnzwischen hatte nun die aufstcebende
Kurpfalz so wie nach andecn Richtungen auch nach Osten plmschau
nach neuen Erwerbungen gehalten, und die Geldverlegenheit Kaiser
Ludwigs kam ihr dabei zustatten. Am 22. Ianuar 1330 gab
71
Königen und Kaisern besaß, bei einem Stadtbrande zugrunde
gegangen waren. Auch eine Urkunde von 1328, die dem Concad
Schenk v. Erbach sür das ihm gehörige Deerselden Eberbacher
Recht verlieh, gibt uns über diesss Recht keinen näheren Auf-
schluß. Aeue, wsnn auch vielleicht von den früheren nicht sehr
abweichende Verhältnisse wurden geschaffen, als Kaisec Ludwig
der Bayer 1346 der Stadt an Stelle der verbrannten Ärkunden
Nomanllche Säule» ous den Lrümmern der Burg Lberbach
einen neuen Privilegienbrief gab, in dem für sie das lRecht der
Stadt Wimpfen maßgeblich erklärt wucde. Die Wimpfener gaben
dann auch in der Folge den Sberbachern auf deren Ansuchen
Mitteilungen über diefes iRecht, aber sehc lückenhafte, so daß es
fraglich ist, wie weit es tatsächlich zur Geltung gebracht wurde.
Wir sind aber mit Scwähnung dieser Dorgänge dem Gangs
der Geschichte etwas vocausgesilt und müssen nun zurückgreifen auf
frühere Ereignisse, die in der Folge für Eberbach den Derlust der
Reichsfreiheit nach sich ziehen sollten. Aus der Derpfändung an
Eberhard v. Katzenellenbogen war es wohl gelöst worden, aber
es war — wir wisfen nicht genau wann — einec neuen an einen
v. Weinsberg vecfallen. Jnzwischen hatte nun die aufstcebende
Kurpfalz so wie nach andecn Richtungen auch nach Osten plmschau
nach neuen Erwerbungen gehalten, und die Geldverlegenheit Kaiser
Ludwigs kam ihr dabei zustatten. Am 22. Ianuar 1330 gab