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Kurpfälzer Jahrbuch: ein Volksbuch über heimatliche Geschichtsforschung, das künstlerische, geistige und wirtschaftliche Leben des Gebietes der einstigen Kurpfalz — 1.1925

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Honikel: Die Neckarkanalisierung
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https://doi.org/10.11588/diglit.30706#0249

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Don Reg.-Baurat Honikel-Heidelberg

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Veziehunq erst ermöglicht. Die Kraftgewinnung bietet nebenbei
neuer Industrie günstige Ansiedelungsbedingungen und befruchtst
wieder die Schiffahrt. Nur wo die Kanalifierung des eigentlichen
Flußlauses durch Sinstau aus technifchen und wictschaftlichen
Gründen odec aus lRücksicht auf die Aferbesiedelung nicht an-

Wehr>tolle oborhalb Wieblingen, nach Olten gesehen

gängig oder wo sie lm Snteresse der Kraftgewinnung nicht ratsam
war, wurden Seitenkanäle vorgesehen, so zwischen Mannheim
und Heidelberg, obec- und unterhalb Heilbronn, sowie bei Stutt-
gart. Mittels 23 Stauanlagen wicd überall und bei jeglicher
Wasserführung die für 1200-Lonnen-Kähne benötigte Mindest-
sahrwafsertiefe von '2,50 Meter erreicht. 11 Staustufen entfallen
auf die Strecke Mannheim—Heilbronn. Das Gefälle des Flusses
beträgt hier auf 118 Kilometer Länge 67 Meter und von Plo-
chingen bis Heilbronn auf 96 Kilometer Länge 93,4 Meter. Die
tzöhe der einzelnen Gefällstufen beträgt 3—11,10 Meter. Die im
Hnteresse der Schifsahrt, der Kraftgewinnung und der Derbilli-
gung der OSaukosten gelegene Lerminderung der Stufenzahl findst
ihre Begrenzung ducch Rücksichten auf die Afecbesiedelung. Die
Seitenkanäle werden zweischiffig ausgebaut. Die Schleusen er-
 
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