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Lieutaud, Joseph
Joseph Lieutaud's ersten Leibarztes des Königl. französischen Hauses, Zergliederungskunst: nach der neuesten mit verschiedenen historischen und kritischen Bemerkungen vom Herrn Portal vermehrten Ausgabe übersetzt und mit einigen Anmerkungen und Zusätzen versehen (Band 1) — Leipzig, 1782

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https://doi.org/10.11588/diglit.14851#0367

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-4* ZZ9
nerven, aus dem herumschweifenden oder achten Ner-
venpaare (b'ar va^nm) und den untern Paaren der
Rücken - und obern Paaren der jendennerven (dserur Aor-
tales et lumbares).
Vierter Abschnitt.
Die Muskeln des Unterleibes.
AVejenigen fleischigten Theise, welche den Unterleib
auf eine solche Weise umfassen, daß er biegsam
bleibt, und die man unmittelbar unter den allgemeinen
Bedeckungen ("I>^umenta) antrifft, werden die Bauch-
muskeln oder die Muskeln des Unterleibes (lLlulLuli
aböominis oder abdominales) genennet. Es liegen ih-
rer fünfe auf jeder Seite schichtweise über einander. —
Die drey breitem davon füllen ziemlich genau den zwi-
schen dem knorplichten Rande der falschen Rippen und
den Beckenknochen befindlichen Raum aus. Sie sind
mit den nämlichen Muskeln der entgegengesetzten Seite
durch ein sehr dichtes Gewebe sehnigter Fasern, welche
die Aponevrosen derselben bilden, sehr genau vereiniget,
und der aus dieser Vereinigung entspringende weisse
Streifen wird die weisse Linie (l^mea alba) genennet,
welche weiter nichts als die Zusammenkunft der erwähn-
ten Aponevrosen ist. *) Sie erstreckt sich vom sckwerdt-
förmigen
*) Man schreibt die Entdeckung der weißen Linie und ihre
Benenung dem Piccolhommi, einem italiänischen Zer-
gliederer, ohne Grund zu. Larpr, Vesirl (cancliclior
adclominis linea, p. zz8), hauptsächlich aber Faloppia,
hatten sie schon beschrieben, und für eine Zusammenkunft
der Aponevrosen der Muskeln des Unterleibes gehalten.
Faloppia (Oblervat. anatom. p, Z85) sagtr „Uine-r slds
„in guLM concurrunt cdvrllas ommum ksre mulculo-
„rum." — Die weisse Linie ist über dem Nabel viel
I. Theil. - A breiter
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