(Zusätze des französischen Herausgebers).
Allgemeine Bemerkungen
über
die Muskeln.
Muskeln sind dte wahren und einzigen Werk-
zeuge der Bewegung; vermittelst derselben wer-
den die Knochen, welche eine Art von Hebel sind, nach
verschiedenen Richtungen beweget. Das Herz ziehet sich
bloö deswegen zusammen, weil es muskulös ist, und die
hohlen Eingeweide, als wie zum Beyspiel der Magen,
die Gedärme und die Harnblase, können sich aus keiner
andern Ursache bewegen und auf die in denselben enthal-
tenen Materien wirken, als deswegen, weil sie mit Mus-
kelfasern versehen sind. — Die neuern Zergliederer
haben sich durch vielfältige an lebendigen Thieren äuge«
stellte Versuche überzeugt, daß die Muskeln ihre Wir-
kung von der» Nerven erhalten, welche letztem jedoch bey
der Verkürzung der Muskeln gänzlich unbeweglich blei-
ben, ohnerachtet die Muskeln durch die Nerven die
Kraft erhalten, sich zusammenzuziehen. Die Muskeln
erschlaffen, wenn man die Nerven durchschneidet, welche
sich in denenselben verbreiten.
Uebcr die Namen der Muskeln.
Pollux war, wie verschiedene Schriftsteller ange-
ben, der erste, der einen Muskel mit einer Ratte ver-
glich, der die Hauk abgezogen war, und von dieser Zeit
an behielten diese Theile den Namen Muskel (M^us
oder Mäuslein). Es haben auch wirklich fast alle alce
Zergliederer die besagte Vergleichung angenommen; ja
sie haben sogar jeden Musßel in den ^ops (Oaxu),
dm
Allgemeine Bemerkungen
über
die Muskeln.
Muskeln sind dte wahren und einzigen Werk-
zeuge der Bewegung; vermittelst derselben wer-
den die Knochen, welche eine Art von Hebel sind, nach
verschiedenen Richtungen beweget. Das Herz ziehet sich
bloö deswegen zusammen, weil es muskulös ist, und die
hohlen Eingeweide, als wie zum Beyspiel der Magen,
die Gedärme und die Harnblase, können sich aus keiner
andern Ursache bewegen und auf die in denselben enthal-
tenen Materien wirken, als deswegen, weil sie mit Mus-
kelfasern versehen sind. — Die neuern Zergliederer
haben sich durch vielfältige an lebendigen Thieren äuge«
stellte Versuche überzeugt, daß die Muskeln ihre Wir-
kung von der» Nerven erhalten, welche letztem jedoch bey
der Verkürzung der Muskeln gänzlich unbeweglich blei-
ben, ohnerachtet die Muskeln durch die Nerven die
Kraft erhalten, sich zusammenzuziehen. Die Muskeln
erschlaffen, wenn man die Nerven durchschneidet, welche
sich in denenselben verbreiten.
Uebcr die Namen der Muskeln.
Pollux war, wie verschiedene Schriftsteller ange-
ben, der erste, der einen Muskel mit einer Ratte ver-
glich, der die Hauk abgezogen war, und von dieser Zeit
an behielten diese Theile den Namen Muskel (M^us
oder Mäuslein). Es haben auch wirklich fast alle alce
Zergliederer die besagte Vergleichung angenommen; ja
sie haben sogar jeden Musßel in den ^ops (Oaxu),
dm