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Lorentz, Stanisław
Museen und Sammlungen in Polen: 1945 - 1955 — Warszawa, 1956

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https://doi.org/10.11588/diglit.33001#0044

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ORGANISATION DES MUSEUMSWE-
SENS IN POLEN NACH 1918; NATIO-
NALMUSEUM WARSCHAU; STAAT-
LICHES ARCHÄOLOGISCHES MU-
SEUM; STAATLICHES ZOOLOGI-
SCHES MUSEUM; MUSEUM DES
POLNISCHEN HEERES; MUSEUM
DER TECHNIK; NATIONALMUSEUM
KRAKAU UND MUSEUMSVEREINI-
GUNG; WAWEL; GROSSPOLNISCHES
MUSEUM IN POZNAN; SCHLESI-
SCHES MUSEUM IN KATOWICE;
KLEINERE MUSEEN
Während des ersten Weltkrieges erlitt das polnische
Kulturgut große Verluste an Kunstwerken und Anden-
ken der Vergangenheit. Der Krieg wälzte sich über
die polnischen Lande dahin und vernichtete zahlreiche
Denkmäler der Architektur, insbesondere in kleineren
Städten und in Dörfern und zerstreute oder verheerte
ihren Kunstbesitz.
Noch dauerte der Krieg an, als in Warschau bereits
lebhafte Bemühungen zur Schaffung großer Museen
unternommen wurden. 1916 wurde das Museum der
Schönen Künste in das Nationalmuseum Warschau ver-
wandelt. Die Pläne aus dem Jahre 1862, die wegen po-
litischer Unterdrückung nicht verwirklicht werden
konnten, setzte man jetzt in die Tat um.
Nach der Wiedererlangung der staatlichen Unab-
hängigkeit im Jahre 1918 konzentrierten die staatlichen
Behörden die Obhut über Museen, Kunstwerke und
Andenken der Vergangenheit im Ministerium für Kunst
und Kultur und später im Ministerium für Bildungs-
wesen. Auf Grund eines speziellen Regierungsdekrets
wurde die Betreuung sämtlicher Denkmäler auf dem
Gebiete des ganzen Landes ab 1918 einer speziellen
 
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