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Lorentz, Stanisław
Museen und Sammlungen in Polen: 1945 - 1955 — Warszawa, 1956

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https://doi.org/10.11588/diglit.33001#0085

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KATHOLISCHE DIOZESANMUSEEN;
DAS MUSEUM DES JÜDISCHEN IN-
STITUTS; MUSEEN, DIE DEM MINI-
STERIUM FÜR KULTUR UND KUNST
NICHT UNTERSTELLT SIND: MU-
SEUM DES POLNISCHEN HEERES,
ZOOLOGISCHES MUSEUM, MUSEUM
FÜR BODENKULTUR, MUSEUM DER
TECHNIK
Das frühere Warschauer Diözesanmuseum besteht
nicht mehr, seine Sammlungen wurden vom Okkupan-
ten verschleppt, teilweise zerstört, das Gebäude ver-
brannt; das gleiche Schicksal ereilte das Diözesanmu-
seum in Gniezno, das zerstrört und geplündert wurde.
Das Museum in Sandomierz rekonstruierte seine frü-
heren Sammlungen in dem historischen Gebäude, in
dem es nach dem Kriege untergebracht wurde; nur die
Diözesanmuseen in Krakau, Poznan und Kielce erlitten
in ihren Sammlungen keine größeren Verluste. Das Diö-
zesanmuseum in Wroclaw weist in den letzten Jahren
eine sehr lebhafte Aktivität auf. Jedoch am besten
entwickelte sich zweifellos das Diözesanmuseum in Tar-
now, das seine Räumlichkeiten in historischen Gebäu-
den der Metropolitalkurie bedeutend erweiterte, Aus-
stellungssäle einrichtete, seine wertvollen Sammlungen
vervielfachte, die hauptsächlich Werke mittelalterli-
cher kirchlicher regionaler Kunst umfassen. Das Diöze-
sanmuseum in Plock erlitt keine Verluste und verblieb
in seinem früheren Gebäude.
Das Museum des Jüdischen Instituts hat besonders
schwierige Aufgaben: die bescheidenen Reste jüdischer
Kultur auf polnischen Boden zu sammeln, die von der
systematischen Ausrottungsaktion der Nazis verschont
geblieben waren. Im Museum befinden sich auch Werke
jüdischer Künstler aus dem XIX. und XX. Jh., die einen

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