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Lorentz, Stanisław
Museen und Sammlungen in Polen: 1945 - 1955 — Warszawa, 1956

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https://doi.org/10.11588/diglit.33001#0077

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DIE REFORMEN DES MUSEUMSWE-
SENS VON 1950; DAS STAATLICHE
KUNSTINSTITUT, WISSENSCHAFT-
LICHE KONGRESSE; VERSTAATLI-
CHUNG DER* MUSEEN

1949, nach der Gründung des Staatlichen Kunstinsti-
tuts, wurde eine Reihe gesaantpolnischer Konferenzen
organisiert, die der Diskussion über den Plan wissen-
schaftlicher Arbeiten im Bereich der Kunstgeschichte,
des Museumswesens und des Denkmalschutzes gewid-
met waren. Als die Vorbereitungsarbeiten abgeschlos-
sen waren, wurde die I. Gesamtpolnische Wissenschaft-
liche Konferenz über Kunstforschung im Museum auf
dem Wawel zu Krakau einberufen, an der polnische
Kunsthistoriker der alten und jungen Generation so-
wie Gelehrte verwandter Zweige der Wissenschaft
teilnahmen. Die grundsätzliche These, die auf dem Ge-
biet des Museumswesens beschlossen wurde, lautete,
dessen positive Entwicklung dürfe nicht zufällig er-
folgen, man müsse vielmehr koordinierte Aktionspläne
aller Museen aufstellen. In diesen Plänen seien wissen-
schaftliche und volksbildende Aufgaben der Museen,
die sich gegenseitig ergänzen sollen, gleichlaufend zu
berücksichtigen. Das wissenschaftliche Wirken der Mu-
seen sowie deren Verlagstätigkeit solle auch mit der
Tätigkeit verwandter Institute verknüpft und zugleich
genau definiert werden, damit nicht wesensgleiche
Aufgaben und Probleme aufgegriffen würden. Bei ihrer
volksbildnerischen Arbeit sollten die Museen mit der
Tätigkeit der Kulturhäuser, Fabrikklubs, der Betriebe
und des Schulwesens im Kontakt stehen. Die charak-
teristischen Eigenheiten der wissenschaftlichen und
volksbildnerischen Tätigkeit der Museen wurden all-
seitig diskutiert.
Die Beschlüsse der Konferenz wurden 1951 auf dem

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