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Vorwort

Die Vorgeschichtsforschung im Braunschweiger Land weist eine lange, bis in die Mitte
des 18. Jahrhunderts zurückreichende Tradition auf. Zahlreiche Veröffentlichungen über
diesen Raum haben Einzelprobleme und Grabungen behandelt; umfassende Zusammen-
stellungen fehlen jedoch trotz der Arbeiten von Otto Krone, Alfred Tode und
Franz Niquet. Immer ist aber sichtbar geworden, daß jenes Braunschweigische Ge-
biet enge Bindungen an Mitteldeutschland aufweist und damit eine wichtige Kontakt-
zone zum norddeutschen Raum darstellt.
Das Braunschweigische Landesmuseum hat in seiner Abteilung für Vor- und Früh-
geschichte in Wolfenbüttel nunmehr damit begonnen, Forschungslücken durch gezielte
Vorhaben aufzugreifen und auszugleichen. Unter der Leitung von Ralf Busch ist be-
gonnen worden, steinzeitliche Probleme im Raum Braunschweig aufzuarbeiten. Dank
der Gewährung von Forschungsmitteln des Landes Niedersachsen konnte der erste
Abschnitt des Forschungsvorhabens bereits zum Abschluß gebracht werden. Frau Gesine
Schwarz-Mackensen war für die wissenschaftliche Bearbeitung der endpaläo-
lithischen und mesolithischen Fundstellen gewonnen worden; die Arbeitsergebnisse
werden hier vorgelegt. Weitere Veröffentlichungen werden folgen, durch die hauptsäch-
lich Probleme des Neolithikums im Braunschweiger Raum behandelt werden. Auf diese
Weise wird hoffentlich ein dringendes Desiderat der mittel- und norddeutschen Vorge-
schichtsforschung in absehbarer Zeit ausgeglichen werden können. Es ist daher zu be-
grüßen, daß bereits zwei Jahre nach Beginn des Forschungsprogramms dieser erste
Arbeitsbericht vorgelegt werden kann.

Hannover, November 1977

Martin Claus

In allen Stadien der Arbeit war ich auf die Mitarbeit Vieler angewiesen. Für ihre Hilfe
sage ich gern Dank. Er gilt an erster Stelle allen Sammlern, die mir ihre Funde zeigten
und meine Fragen zu beantworten suchten; den Mitarbeitern und Leitern jener Museen,
in denen ich Material gesichtet habe; dem Direktor des Braunschweigischen Landes-
museums für Geschichte und Volkstum, R. Hagen, wie dem Kustos der Abteilung für Vor-
und Frühgeschichte, R. Busch, die mir Gastrecht gewährten und mich in die Probleme des
Hauses einwiesen. Er gilt endlich den Zeichnern in diesem Museum, vor allem Maie
Triebel, der die unvertraute Materie manche Schwierigkeiten bereitete, was Kennern
unschwer ins Auge fallen wird. Dank schulde ich auch dem Herausgeber M. Claus, den
Mitarbeitern des Verlages August Lax und den freundlichen und kritischen Korrektoren
von Fahnen und Umbruch.
Wolfenbüttel, November 1977 Gesine Schwarz

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