Verfüllung der Mulde bestand aus schwarzgrau-
em, stark mit Sand und Holzkohle durchsetztem
humosem Material. Unmittelbar südwestlich an
Befund 320 anschließend wurde eine weitere fla-
che Eintiefung in den Haldenschichten beobachtet;
nordwestlich lag etwas erhöht eine Grauwacken-
platte auf beziehungsweise in einer gelbgrauen
lehmigen Schicht. Ebenfalls in Zusammenhang
mit Befund 320 ist eine schwarzgraue Schicht in
Abschnitt 6 zu sehen, aus der einige kalottenför-
mige heterogene Schlacken geborgen werden
konnten, bei denen es sich ebenfalls um „Eisen-
schlacken“ handelt (Befund 322) (Beitrag Heim-
bruch, Koerfer, Brockner, Tabelle 2). Der lehmige
humose mit Schotter und Holzkohle durchsetzte
Befund 322 ging ohne klare Abgrenzung in die auf-
liegende humose Deckschicht über und lag auf
braungrauen lehmigen Schichten, Befund 323.
Die oberen dunkler gefärbten Bereiche von Be-
fund 323 wurden zu Phase 3 gerechnet. In ihnen
fanden sich weitere kalottenförmige Schlacken.
Befund 323 zeigte im nordöstlichen Bereich eine
relativ ebene Oberfläche. Diese Fläche setzt sich
über den Haldenschichten der Phase 2 bis zu der
Eintiefung/Esse (?), Befund 320, fort. Es lässt sich
hier eine einschließlich Befund 320 etwa 4 m lan-
ge Arbeitsebene erkennen. Über eine Überda-
chung beziehungsweise ein Schmiedegebäude an
dieser Stelle kann nur spekuliert werden.
In Schnitt 17 wurde eine zu Befund 322 gehören-
de schwarzgraue sandige Lehmschicht freigelegt,
die ebenfalls viel zum Teil kalottenförmige hetero-
gene Schlacke und Holzkohle führte (Befund
872) (Abb. 42). Befund 872 setzte etwa 80 cm
nordwestlich des Loipenprofils, hinter der Stö-
rung durch die Loipe ein. Die Schlackeschicht lag
hier etwa 25 cm tiefer als Befund 322 im Loipen-
profil, wodurch ein deutliches Gefälle erkennbar
wird. Die schlackeführende Schicht wurde, ab-
gesehen von der Loipeneingrabung, ungestört
unter den Deckschichten angetroffen. Sie war
schwächer ausgeprägt als Befund 322 im Loipen-
profil. Dasselbe gilt für eine braungraue sandige
Lehmschicht, auf der Befund 872 lag (zu Befund
323 und darunter liegenden Haldenschichten der
Phase 2).
Im Loipenprofil stieg die Oberfläche von Befund
323 südwestlich der „Arbeitsebene“ unter Befund
322 leicht an, um dann am Ende des Abschnittes
6 und zu Beginn des Abschnittes 7 abzufallen. Die
Stärke der Schichten lag zwischen 5 und 30 cm.
Während Befund 323 im Nordwesten des Ab-
schnittes 6 und im südöstlichsten Bereich des
Abschnittes 7 auf Horizonten der Phasen 1 und 2
auflag, bildet er im mittleren Bereich des Abschnit-
tes 7 die obere Verfüllung einer ca. 1,8 m breiten
Eintiefung, deren untere Verfüllung von einer leh-
mighumosen Schotterschicht, Befund 338, gebil-
det wurde (Phase 3a - vgl. unten).
Schnitt 5 und 6
In den Schnitten 5 und 6 mit den dazugehörigen
Abschnitten 8 und 9 des Loipenprofils sowie dem
westlichen Bereich des Loipenprofil-Abschnitts 7
wurde wieder eine chronologische Dreiteilung der
Phase 3 vorgenommen.
Phase 3a
Am Übergang vom Loipenprofil-Abschnitt 7 zu
Abschnitt 8 hatten sich südwestlich der mit Be-
fund 388 verfüllten Eintiefung auf einer Breite von
ca. 0,75 m ältere Schichten erhalten (Befund 334,
335). Auf diesem Schichtsockel beziehungsweise
leicht in ihn eingetieft befand sich eine Steinpa-
ckung (Befund 332). Diese Befundsituation wur-
de in einer kleinen Fläche vor dem Loipenprofil
untersucht (Abb. 71, Beilage 4, 10).
Wie bereits in Kapitel 6.1 beschrieben, lagen auf
dem anstehenden Lehmboden, Befund 555, dün-
ne humose Lehmschichten, Befund 335, deren
oberen Abschluss die Reste eines dünnen humo-
sen stark holzkohlehaltigen Laufhorizontes bil-
deten (Befund 334). Diese Horizonte wurden den
Phasen 1 bis 3a zugeordnet. Befund 555 sowie
die aufliegenden Schichten, Befund 335 und 334,
besaßen gegenüber Befund 338 einen senkrech-
ten Abschluss von ca. 25 cm Höhe. In der Fläche
wurde am Übergang von Befund 338 zu den Be-
funden 334 und 335 eine runde Verfärbung von
5-6 cm Durchmesser dokumentiert, bei der es
sich wahrscheinlich um ein Stakenloch gehan-
delt hat (Befund 337). Hier könnte sich eine Fa-
schine andeuten. Nach Westen endete Befund
555, wie im Loipenprofil zu erkennen, ebenfalls
mit einem Absatz von ca. 25 cm Höhe und es
zeichnete sich hier eine senkrechte Staken(?)-
Verfärbung ab, die auch auf dieser Seite des
Sockels auf eine Befestigung schließen lässt. Auf
den Horizonten, Befund 334 und 335, und im
Westen direkt auf Befund 555 lagen größere zum
Teil plattige Grauwacken in unregelmäßigen gelb-
braunen Lehmschichten, Befund 332. Im Osten
schloss sich an Befund 332 eine offenbar zuge-
hörige rotbraune Lehmschicht an (Befund 336);
nach Westen war Befund 332 anscheinend abge-
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em, stark mit Sand und Holzkohle durchsetztem
humosem Material. Unmittelbar südwestlich an
Befund 320 anschließend wurde eine weitere fla-
che Eintiefung in den Haldenschichten beobachtet;
nordwestlich lag etwas erhöht eine Grauwacken-
platte auf beziehungsweise in einer gelbgrauen
lehmigen Schicht. Ebenfalls in Zusammenhang
mit Befund 320 ist eine schwarzgraue Schicht in
Abschnitt 6 zu sehen, aus der einige kalottenför-
mige heterogene Schlacken geborgen werden
konnten, bei denen es sich ebenfalls um „Eisen-
schlacken“ handelt (Befund 322) (Beitrag Heim-
bruch, Koerfer, Brockner, Tabelle 2). Der lehmige
humose mit Schotter und Holzkohle durchsetzte
Befund 322 ging ohne klare Abgrenzung in die auf-
liegende humose Deckschicht über und lag auf
braungrauen lehmigen Schichten, Befund 323.
Die oberen dunkler gefärbten Bereiche von Be-
fund 323 wurden zu Phase 3 gerechnet. In ihnen
fanden sich weitere kalottenförmige Schlacken.
Befund 323 zeigte im nordöstlichen Bereich eine
relativ ebene Oberfläche. Diese Fläche setzt sich
über den Haldenschichten der Phase 2 bis zu der
Eintiefung/Esse (?), Befund 320, fort. Es lässt sich
hier eine einschließlich Befund 320 etwa 4 m lan-
ge Arbeitsebene erkennen. Über eine Überda-
chung beziehungsweise ein Schmiedegebäude an
dieser Stelle kann nur spekuliert werden.
In Schnitt 17 wurde eine zu Befund 322 gehören-
de schwarzgraue sandige Lehmschicht freigelegt,
die ebenfalls viel zum Teil kalottenförmige hetero-
gene Schlacke und Holzkohle führte (Befund
872) (Abb. 42). Befund 872 setzte etwa 80 cm
nordwestlich des Loipenprofils, hinter der Stö-
rung durch die Loipe ein. Die Schlackeschicht lag
hier etwa 25 cm tiefer als Befund 322 im Loipen-
profil, wodurch ein deutliches Gefälle erkennbar
wird. Die schlackeführende Schicht wurde, ab-
gesehen von der Loipeneingrabung, ungestört
unter den Deckschichten angetroffen. Sie war
schwächer ausgeprägt als Befund 322 im Loipen-
profil. Dasselbe gilt für eine braungraue sandige
Lehmschicht, auf der Befund 872 lag (zu Befund
323 und darunter liegenden Haldenschichten der
Phase 2).
Im Loipenprofil stieg die Oberfläche von Befund
323 südwestlich der „Arbeitsebene“ unter Befund
322 leicht an, um dann am Ende des Abschnittes
6 und zu Beginn des Abschnittes 7 abzufallen. Die
Stärke der Schichten lag zwischen 5 und 30 cm.
Während Befund 323 im Nordwesten des Ab-
schnittes 6 und im südöstlichsten Bereich des
Abschnittes 7 auf Horizonten der Phasen 1 und 2
auflag, bildet er im mittleren Bereich des Abschnit-
tes 7 die obere Verfüllung einer ca. 1,8 m breiten
Eintiefung, deren untere Verfüllung von einer leh-
mighumosen Schotterschicht, Befund 338, gebil-
det wurde (Phase 3a - vgl. unten).
Schnitt 5 und 6
In den Schnitten 5 und 6 mit den dazugehörigen
Abschnitten 8 und 9 des Loipenprofils sowie dem
westlichen Bereich des Loipenprofil-Abschnitts 7
wurde wieder eine chronologische Dreiteilung der
Phase 3 vorgenommen.
Phase 3a
Am Übergang vom Loipenprofil-Abschnitt 7 zu
Abschnitt 8 hatten sich südwestlich der mit Be-
fund 388 verfüllten Eintiefung auf einer Breite von
ca. 0,75 m ältere Schichten erhalten (Befund 334,
335). Auf diesem Schichtsockel beziehungsweise
leicht in ihn eingetieft befand sich eine Steinpa-
ckung (Befund 332). Diese Befundsituation wur-
de in einer kleinen Fläche vor dem Loipenprofil
untersucht (Abb. 71, Beilage 4, 10).
Wie bereits in Kapitel 6.1 beschrieben, lagen auf
dem anstehenden Lehmboden, Befund 555, dün-
ne humose Lehmschichten, Befund 335, deren
oberen Abschluss die Reste eines dünnen humo-
sen stark holzkohlehaltigen Laufhorizontes bil-
deten (Befund 334). Diese Horizonte wurden den
Phasen 1 bis 3a zugeordnet. Befund 555 sowie
die aufliegenden Schichten, Befund 335 und 334,
besaßen gegenüber Befund 338 einen senkrech-
ten Abschluss von ca. 25 cm Höhe. In der Fläche
wurde am Übergang von Befund 338 zu den Be-
funden 334 und 335 eine runde Verfärbung von
5-6 cm Durchmesser dokumentiert, bei der es
sich wahrscheinlich um ein Stakenloch gehan-
delt hat (Befund 337). Hier könnte sich eine Fa-
schine andeuten. Nach Westen endete Befund
555, wie im Loipenprofil zu erkennen, ebenfalls
mit einem Absatz von ca. 25 cm Höhe und es
zeichnete sich hier eine senkrechte Staken(?)-
Verfärbung ab, die auch auf dieser Seite des
Sockels auf eine Befestigung schließen lässt. Auf
den Horizonten, Befund 334 und 335, und im
Westen direkt auf Befund 555 lagen größere zum
Teil plattige Grauwacken in unregelmäßigen gelb-
braunen Lehmschichten, Befund 332. Im Osten
schloss sich an Befund 332 eine offenbar zuge-
hörige rotbraune Lehmschicht an (Befund 336);
nach Westen war Befund 332 anscheinend abge-
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