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Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch-Antiquarischen Vereins Schaffhausen: Schaffhauser Deckenplastik — Schaffhausen: Verlag des historisch-antiquarischen Vereins und des Kunstvereins, Band 17.1911

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Haus zur Kante
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https://doi.org/10.11588/diglit.53836#0018
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Haus zur Xante (früher zum Bäf oder Beffz).
Hronwagplatz Br. 2.

Als Besitzer des Hauses werdeu genannt: (579 Tgbrecht Brümsi, genannt am
^»taad; (475—(485 Haus Ofenburg; (56-4 Aourad Mischer. - Barth. Oschwald,
Bogtrichter, (577- (626, kauft das Haus „zum Beffz" von Alelch. Mischers Lrben.
Haus Jakob Oschwald, tkandvogt uud Obherr < vermählt mit 2l. j?eper uud später
mit !v>. Aiegler) (606- (676. — Barth. Oschwald <(698 Gesandter nach Mien)
(64(—(705. - Ludwig Oschwald, ^pitalmeifter, (664- (708. Johann tilldwig
Oschwald, Goldarbeiter, (706- (77(. - Maria Dorothea Oschwald (mit ihren
Männern Johann Konrad Aiegler uud David schenk, (Ratsherr) (755- (790.
Iobann Lhristoph Harder, Archivar, (750—(8(9- - Johann Christoph Harder,
Bürgermeister, (78(—(85(. Alexander Barder, Kaufmann. Christoph ftrauz
^chnetzler, Kanunacher, (855. - Karl Müscher, Hutmacher, (865; tlisette (Büscher
uud Tlise Müscher. Jetzt üu Besitze des Herrn Karl Müscher, Hutmacher, seit (895.

Am Lrker des Hauses die Jahres-
zahl (645 mit deu Mappeu von Gfch-
wald, ()eper und Aiegler. Das Haus
hat mehrfache bauliche Änderungen
erlebt. Im Äußern gegen den ftron
wagplatz ist ein nener ^adeneinban ein-
gefügt, während die obere, dreistöckige,
einfache Iasfadengliederung nut einem
dreiseitigen Lrker in der Mitte des
(. Stockes sich erhalten hat. Die Bor-
plätze der drei Stockwerke schmücken ein-
fache glatte Renaisiance-Balkendecken,
während der einst einen zusammen-
hängenden Baum bildende Borderteil
des 5. Stockes nut einer reichen ötuck
arbeit geschmückt ist.


Abb. Nr. n Ljuns zur Rrmte.

Tafel Nr. VI. Der von der Decke überspannte Baum ist jetzt mehrfach durch
Mäude unterschlagen, worunter der Bestand der Decke im ganzen nicht gelitten hat.
Um ein größeres ovales Mittelfeld gliedert sich die Tinteilung durch vier runde
Medaillons. Auf dem Mittelfeld ist Gott Neptun als Beherrscher des Meeres, stehend
in einer von drei Meerpferden gezogenen Muschel dargestellt. In meisterhafter Meise
hat der Künstler fein feines Modelliergefühl in die gesamte Auffassung und die Details
 
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