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Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch-Antiquarischen Vereins Schaffhausen: Schaffhauser Deckenplastik — Schaffhausen: Verlag des historisch-antiquarischen Vereins und des Kunstvereins, Band 17.1911

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Haus zum Glas
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Haus zum Korallenbaum
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https://doi.org/10.11588/diglit.53836#0027
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t-— - ^7 l).-
beider ist der Künstler auch dieser 24okokoplastik — wie aller ähnlichen in der
Etadt — nicht bekannt.
Textsigur Nr. 5. Decke im Eaal des 2. Stockes gegen die Oordergaffe. Die
Ornamentik dieser Stuckarbeit, wie auch die sigurale Behandlling deutet aus I. I. Schürer
als Urheber hin. Reiche, in eleganten Windungen sich bewegende Arabesken nut
Laubblättern umgeben ein Atittelseld. Hier tront eine weibliche Figur aus Wolken;
den schnöden Akanunou fahren lassend, Zepter ilnd irdische Krone verachtend, dentet
sie mit schwärmerischem Blick nach oben, offenbar Entsagen dem Irdischen und
Erstreben der göttlichen Wahrheit (oder himmlischen Liebe?). Das Jener in der Oase
scheint aus letzteres hinzuweisen. Leider beeinträchtigt die starke Gasleitung, die sich
mitten dnrch das Feuer zieht, die Wirkung der schön proportionierten nnd modellierten
Figur etwas.
Eine Rokokodecke überspannt ein östliches Zimmer des 2. Etockes; in der Witte
stellt eiil nicht schlechtes, in Goldrahmen gefaßtes (Ölbild — offenbar von Echnetzler —
den Apoll mit den neun Alusen dar.
Alit der Zeit der Erstellung der Fassade zusammenhängend, findet sich eine sehr
hübsche Decke im Oorderzimmer des (. Etockes. Gehänge mit Trauben nehmen
Bezug aus den früheren Namen des Hauses. Auch am Fassadenschmuck kehren
solche Früchte wieder.
Haus zum ttorallenbaum.
tserreuacker Nr. 2.
Eigentümer: I)i. weck Hans Jakob Epleiß — (736. — Alatthäus Epleiß,
Oogtrichter, (7(5—(766. — Johann Jakob Epleiß, Eäckelmeister (74(—(8(5. —
Johann Bernhard Zündel (79(—(863. — Epäter Jakob Weber, Echalenmacher;
2lrnold Bendel-Bernath. — Jetzt im Besitz von Herrn Brütsch-Deuber. — (494
stand an der Etelle des Hauses Hausens Hoswesers „Echür".
Die Kartusche am Erker im (. Etock der stattlichen Fassade trägt die Jahres-
zahl (7(6. Eine Reihe bedeutender Stückarbeiten schmückt Flure, Treppenhaus und
Zimmer des Hauses.
Das Portal unter dem Erker führte ehemals in eine stattliche Halle im Erd-
geschoß, (0,70 m lang und 4,90 m breit (jetzt unterteilt durch eingebaute Gang-
mauern), die durch das südliche Fenster der Fassade genügend Licht erhielt und die
darüber gespannte reiche Stuckdecke zur rechten Wirkung kommen ließ. Zwei Kartuschen
 
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