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Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch-Antiquarischen Vereins Schaffhausen: Schaffhauser Deckenplastik — Schaffhausen: Verlag des historisch-antiquarischen Vereins und des Kunstvereins, Band 17.1911

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Haus zur weißen Rose
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Haus zum Glas
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https://doi.org/10.11588/diglit.53836#0025
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Rankenwerk füllt die vier Ecken der köstlichen Decke, die sich von der Wand dnrch
eine Hohlkehle anfschwingt. Die Elastik der Gestalten ist ohne Unterschied sowohl in
der Komposition als anch in den Details tadellos. Ulan beachte die seine Haltung
des schwebenden Körpers, die Bewegung nnd Darstellung der Füße, des Gewandes,
des Kopses, der Arme, nnd dieses Tmporheben der prachtvollen Angel von der
Aäche nnd deren allmähliges Aurücksrnken nnd Oerschwinden ans dem Grund. Die
Agur ist za. H40 w lang. An hoffen ist, daß dieses Uleisterwerk eine baldige nnd
kunstsinnige Renovation oder vielmehr Konsolidierung erfahre, damit es den späteren
Aeiten erhalten wird, ^änge der Decke 7,50 m; Breite 4,40 m.
llnter diesem Raum ist eiu Aimmer gleicher Ausdehnung mit einer einfacheren
Barockdecke geschmückt; mit Gäulen gestützte Amsterbögen bilden den Zugang zn dein
oben erwähnten kleinen rechteckigen Erker späteren Datums.
Stuckdecken einfacheren Charakters finden sich im Hofziininer im 5. Etock, im
Charakter derjenigen im Rosengarten; weitere Etuckplastiken im Treppenhaus in Gestalt
der schon erwähnten Konsolen, sowie auch an den Balken der Treppenhausdecke.

Haus zum Glas.
Oordergasse Nr. 47.
Anuo 15^2 erhielt Haus Wilhelm Amthurn die Hofstatt vom Kloster Aller-
heiligen; später ging sie über an Wilhelm von Ailach (za. t4(>0). - t54O
Besitzer Hans 2lndreas Hetzer, Allnftmeister. - 1)580 Josef Ballinailn. t6(7
verkauft au Sabine geb. Aollikofer, Witwe des Reichsvogtes David Heyer vom
Weinberg; später kam das Halis au den Eohn Georg Heyer, Ratsherr. — spätere
Besitzer: Georg Heyer und Johann Christoph Heyer (letzterer gestorben 1737).
Johann Ludwig Heper tA6- t7W, der das Halls neu aufbaute. Dann kaufte
es Johann Konrad Ringk von Wildenberg für 9000 Gulden bar lind das Haus
zur Etockarburg. Eein Eohn Georg Karl, vermählt mit Emilie Hsister, verlegte
die Hfistersche 2lpotheke aus dein bisherigen Haus zum Glas in das bisherige
Haus zum Trauben, und so erstrebte sich der Namenwechsel auf beide Häuser. —
l8l8 — t882 fein Eohn Karl Emil Ringk von Wildeilberg. — spätere Besitzer:
tuliencron nnd Römer, — Eeit ^877 im Besitze der Annilie Hfähler.
Das Hans trägt vorn über dem Harterrefenster die Jahreszahl 1753, während
unter dem eingemauerten Allianzwappen iHetzer und Aitorfer) ail der Hoffafsade
t76t eiilgehanen ist. Das Haus scheint im t8. Aahrhnildert zum größten Teil als
 
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