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Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch-Antiquarischen Vereins Schaffhausen: Schaffhauser Deckenplastik — Schaffhausen: Verlag des historisch-antiquarischen Vereins und des Kunstvereins, Band 17.1911

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Haus zur Kante
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Haus zur Hoffnungsburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.53836#0019
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verlegt. Alan beachte die Unterordnung des Gespanns unter die Dominanten der
Hauptfigur, die wirkungsvolle Darstellung des Wassers in seinen sein verlaufenden, ver-
schwindenden Linien gegen den Horizont bin, die seine lind bewußte Plazierung des
fernen Ungels, die Darstellung der Ulst durch die allmählig gegen vorn in stärkerem
Relief sich gebenden Wolken, die vortreffliche Modellierung des menschlichen Körpers
und die Detaillierung der jcherdeköpfe.
In Genugtuung über fein woblgelnngenes Werk bat der Künstler <Echärer?)
seine bescheidenen Initialen 16 bl I 8 94 zwischen die Jahreszahl I (4)4 gesetzt,
wenn auch uicht iu der Grosze, so darf doch diese Elastik in ihrer künstlerischen
Koinposition und Ausführung als eines der besten Werke dieses Kleisters tariert
werden.
Das nordwestliche Aledaillon (s. Tertfigur Ar. h) bringt die Bergänglichkeit in
sinnreicher und vornehmer Art zur Darstellung, darüber die Inschrift: IM (MM Kl
blUML 8VMKO. — Das nordöstliche Aledaillon desgleichen über
einein dldler mit Best die Inschrift: BIUMXDM AOVKdlK. Das südöstliche
über zwei Kuschen die Iilschrift: Ml8 IAv I8 K() UK8LVK l)K8VAK. Das
südwestliche iiber Storch mit Landschaft, Krücke und schloß die Inschrift: ORbALOR
Kb OXIAvUilK
Ornamentale, stets verschieden komponierte Füllungen in starkem Relief bewirken
auch hier deu festlichen reichen Eindruck der Gefamtdecke. Länge der Decke 8,40 m;
Breite 5,50 ul.
.
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Haus zur Hoffnungsburg.
Neustadt Nr. 40.
Anno (520 vom Bürgermeister Hails s?eyer; dann )556 von Kans Hever-
Epiegelberg; bis ^6)5 von den Erben Kans Alartin j?epers bewohnt. — wl->
verkaufteil Kans Alartin j?epers Erbeil das Hans an Hans Wilhelm Ziegler, Statt-
halter. — spätere Besitzer: Ehrsttoph Ziegler bis WM; Kans Jakob Ziegler, Ob-
herr, bis 1)7)6; Hans Konrad voll Alandach, Kriegsrat, bis )765. Um )726 heisst
das Gebäude „Ackergäszli" (Jahreszahl ail der Kartusche gegen den Herrenacker,
während der Erker gegen die Neustadt erst die Jahreszahl 1754 trägt). - Johann
Konrad von Alandach, Gbherr, bis )8O8; dessen Ehefrau Kath. Heper bis (855.
I)r. Briilgolf )85); Tllexailder Gechsliil, Friedensrichter, )864 lmd l)r. 2l. von Wald-
kirch )874. - Eeit )8st2 Besitzerin Frau Vetterli-Habicht. —
 
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