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Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch-Antiquarischen Vereins Schaffhausen: Schaffhauser Deckenplastik — Schaffhausen: Verlag des historisch-antiquarischen Vereins und des Kunstvereins, Band 17.1911

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Haus zum Glas
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https://doi.org/10.11588/diglit.53836#0026
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„Traube" neu aufaebaut worben zu sein; dagegen sind die Kretlzgewölbe im parterre,
die aus runden Kalkfteinsanlen ruhen, nie auch der Keller, älteren Datums, und

dürsten ans dem Mittelalter stammen.

Don da ab bat das Lsaus wob!
verschiedenen baulichen Mandel
erfahren. Außen über der süd-
lichen Doftüre verweist ein2lllianz-
wappen, j?eper nnd 2lltorfer, in
seiner Stilistik aus das (7. Iahr-
hnndert, während die große Decke
im 2. i^tock aus den 2lnfang des
18. Iabrlninderts zli datieren ist.
Der nenere Bauherr bat um
1761 176o mit Olück die alten
Gewölberänme (vielleicht noch in
Verbindung zum Kloster 2lller-
beiligen) benutzt, um eine charak
teristische dlpotbeke des t 8. Iahr-
bnnderts darin zll installieren. IDie
die Rokokofassade schön und ge-
schmackvoll durchgeführt ist, so
bietet anch das Innere jetzt noch
einige dnrchgebildete Räume; ein
schön angelegtes Treppenbaus
führt bis in den H. ^>tock, von


wo herunter dem Resucher eine
freundliche f?utte Halmen ent-

Ahh. Nr. 5. Apotheke zum Glas.

gegenhält.

Tafel Rlr. X. Dorplatzdecke im 2. Äock. Die Tafel gibt die reizende ID and
gegenüber dem Treppenhaus und darüber die feine Rokokodecke. Der liebe Dengel
in der Deckenmitte schwingt einen Dlnmenkranz. ^o entsteht (namentlich durch das
einseitig indirekte L'icht hervorgebracht) ein stimmungsvoller Dorraum.

Tafel Rlr. XI. Decke im Dofzimmer des 2. Stockes. Der vertiefte Deckengrnnd,
übergeführt durch eine kräftige Kehle, und die lebhafte Ornamentik erheben die
Elastik zu einer reicheren IDirkung. Auch hier wieder ein ähnlicher Rosenkranz im
Mittel, gehalten von zierlichen Kindergrnppen. Der schöne Kachelofen mit der
Kuppel aus den: 17. Jahrhundert, von f?fan, bringt eine warme Stimmung in
dieses schöne Ranmstück des 18. Jahrhunderts.
 
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