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Pfälzer Bote für Stadt und Land — 1867

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No. 90-103 (1. August - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43882#0372

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früher proviſoriſch vertheilt worden, und es ſind darunter die

Summen zu verstehen, die für frühere Forderungen französiſcher

Staatsangehörigen von der Regierung Maximilian's bewilligt und
in dem franzöſiſchen Staatsſchat deponirt worden waren. Die
Commission besteht aus dem Senator Boinvilliers, Präsidenten,
dem Abg. Busson - Billault, den Staatsräthen Pascalis und l'Ho-
pital, sowie den diplomatischen Agenten Le Mayne und v. Clerc. +
Der ,Conſtitutionnel“ meldet, daß die Abreise des Kaisers und
der Kaiserin nach Salzburg auf den 16. d. Mts. feſtgeſetzt iſt.
IJ. MM. werden daſelbſt im ſtrengſten Incognito drei Tage mit
der öſterreichiſchen Kaiserfamilie zubringen. – Demſelben Blatt
zufolge wird der kaiserliche Prinz, „,desſen Gesundheit niemals
beſſer war und desſen Kräfte sich während seines Aufenthalts in
Bagnère-de - Luchon merklich entwickelt haben,“ morgen Nachmittag
nach St. Cloud zurückkommen.

Kopenhagen, 3. Aug. Die „Berling. Ztg.“ spricht von ge-
meinsamen diplomatischen Schritten, welche Frankreich, England,
und Rußland neuerdings in Berlin wegen Nordſchleswigs gemacht
haben. Die Angaben über die Misſion Behic's bewähren sich nach
demselben Blatt.

Newyork, 2. Aug. Die Radikalen haben bei den Wahlen
in Tennesſee den Sieg davongetragen.

Einladung.

zur 18. Generalverſammlung der katholiſchen Bereine
Deutſchlands zu Junsbruck.



Von der 17. Generalversammlung in der altberühmten Stadt
Trier 1865 wurde Innsbruck im Lande Tirol zum nächſten Ver-
ſammlungsorte gewählt. Die Nachricht davon erfüllte unser kath.
Volk mit Dank und Freude. Der katholiſche Stammverein in
Innsbruck traf daher im Jahre 1866 frühzeitig die nöthigen Vor-
anſtalten. Schon hatte die kaiſerliche Regierung die Abhaltung
der Generalverſammlung und das erbetene Lokal gütigſt bewilligt,
als die Kriegstrompete in Süd und Nord ertönte. – Die ersſchüt-
ternden Ereignisse, so ſchmerzlich sie für uns sind, vermochten nur
die Generalverſammlung im Jahre 1866 zu verhindern, keines-
wegs aber in den Katholikenvereinen deutſcher Zunge das Bewußt-
ſein der Zuſammengehörigkeit zu trüben. Die Katholikenvereine
ſind von Ein em Geiſte beseelt, von Ein em Gedanken getragen,
und dieſe Einheit, ganz entsprechend der großen katholiſchen Ge-
meinſchaft, ragt weit über alle Veränderungen im politiſchen Leben
hinaus. Als Söhne der katholiſchen Kirche finden wir uns Alle
wieder; und es iſt gut in einer Generalverſammlung aller Katho-
likenvereine dieſem Ei nen Geiſte sichtbare Geſtalt zu geben.

Wir trafen daher im Jahre 1867 wieder die nothwendigen
Vorkehrungen zur Abhaltung der Generalverſammlung der Kaltho-
likenvereine Deutſchlands und ÖDeſsterreichs in Innsbruck. Das
leuchtende Beiſpiel auf dem Stuhle Petri verleiht Allen freudige

Begeisterung und rüſtigen Muth, überall fatholifches Denken, L

. i ;

hat ſich allum erhoben und drängt immer näher der Entſcheidung. ;
Die Kräfte der katholischen Männer , die neuerdings von dem hel-
denmüthigen Papſt Pius IX. zur Vertheidigung der Sache dee
Herrn aufgerufen wurden, verdoppeln, ja vervielfachen sich zi. ;

und Vincenzvereine, des Bonifaziusvereins, der Gesellenvereine,

Namen die Katholikenvereine immer führen mögen, ein, die 18.
Generalverſammlung am 9., 10., 11. und 12. September d. Js.
in unserer katholiſchen Landeshauptstadt Innsbruck recht zahlreich
zu besuchen. Durch Ihr zahlreiches Erſcheinen und vereintes Wire
ken wird ein Geiſt thätig, der Großes wirkt und werden mit
Gottes Beiſtand Beſchlüſſe reifen, welche die heilige Sache der Re-
ligion mächtig fördern. ;

Vir freuen uns herzlich, unsere katholischen Brüder hier be-
grüßen zu können. Unser schlichtes treues Volk trägt Ihnen warme
Herzen entgegen, und die Landeshauptſtadt begreift die große
uu eine solche Verſammlung innerhalb ihrer Mauern tagen zu
ehen.

Innsbruck, 27. Zuli 1867.

Im Namen des Vorbereitungscomités :

Dr. Haßlwanter, Landeshauptmann von Tirol.
Dr. v. Falser, k. k. Oberlandesgerichtsrath.
S. Moriggl, Gymnasial- Professor.

Die vorstehende Einladung wird hiemit allen katholischen Ver-
einen Deutschlands bestens empfohlen, mit der Bitte, die bevor-
ſtehende Generalverſammlung mit zahlreichem Besuche zu beehren.

Trier, 17. Juli 186f.

Für das Vorortscomité:
Dr. Marx, Profesſſor.



Für die arme abgebrannte Familie in Schwehingen
sind bei mir ferner eingegangen:

Von Ungenannt s fl.; durch J. aus U. 11 fl.; von Leutershauſen 1 f. ;
von Weinheim 30 kr.; von G. V. in Constanz 1 fl. 45 kr.; von einem ehe-
maligen Caplan in Schwetzingen 2 fl.; von Ung. in E. 30 kr. ; aus Karls-
ruhe 2 fl.; von B. in E. 1 fl.; von Achern 1 fl.; bei Gelegenheit des Feſtes
in Tauberbiſchofsheim 2 fl. 30 kr.; von Herrn Dekan V. in U. 1 fl.; durch
den kath. Bürgerverein in Bruchſal 15 fl.; für eine am fünften Sonntag nach

amt für die voriges Jahr in den Gefechten bei Hundheim und Verbach ge-
sallenen badiſchen Krieger 45 kr. Mit den früher angezeigten Gaben zu-
sammen 104 fl. 46 kr.
Ich erkläre hiemit die Sammlung für geschloſſen und sage den edlen Ge-
bern im Namen der Unglütklichen ein herzliches Vergelts Gott.
Heidelberg, den 6. JZuli 1867.
gJatkob Lindan.







Bronnbach, bei Wertheim a. M. -
. Anm Mittwoûc den 14. Auguſt d. J., I CCF

HVormittags 10 Uhr,
werden bei unterzeichneter Stelle 36 Stück
ältere, zur Aufbewahrung von Obſtwein
herrichtbare Bierfäſſer von 31/2 bis 10/2
badiſche Ohm haltend öffentlich an den
Meiſtbietenden gegen Baarzahlung verſtei-
gert. Der Zuſchlag wird ſogleich ertheilt,
sobald die Taxe oder darüber geboten iſt.
Fürſtl. Oeconomie-Inſspection.

Tuncherarbeit

innerhalb der hiesigen Kirche, im Anſchlage

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federn, Spiegel in Gold- und braunen Rahmen, BHügeleiſen, Stroh- und
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Nachmittags 3 Uhr,
an den Wenigſtbietenden vergeben werden.
Ueberſchlag und Bedingungen liegen zur
Einsicht auf.

Steinsfurth, den 4. Aug. 1867.



Soeben erſchiev das in allen Kreiſen der Geſellſchaft bereits A uf se h en erregende Werk:



Cr V On Äüöniggri




ben und Lieben zu befördern. Ein geistiger Kampf um die ls y !
Güter des Lebens, um Religion, Gewissen, Erziehung und Krhklen.

mächtiger Wirkung , wenn sie in großem Vereine zuſammentreten. f
Wir laden daher die Mitglieder der katholischen Vereine, der Pun..Y

der katholiſchen Studentenverbindungen und Vereine, oder welch, |

Pfingsten bewirkte Versöhnung 1 fl. 15 kr.; aus Wiesenthal, für ein Trauer- :

FIrz. Wieſſe, Pfr.
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8 fl., 1 ZU. Heu 1 fl., 100 Bd. Stroh 22 fl.



1 Sgr. jeder Bogen; 3 Sgr. jedes Heft. Prospect. 3 Sgr. jedes Heft; 1 Sgr. jeder Bogen.

In einem reizenden Gebirgsdörfchen B öh mens entwickelt sich unsere Erzählung, noch fern
von den gewaltigen Erejigniſſen des Sommers 1866, und wie die drückende \< w üle Luft ein
nahes Gewitter anzeigt, ebenſo liegt auch ſchon eine Ah nu ng von den kommenden Ereignissen in der
Bevölkerung; mit Blitwesſchnelle befördern plöglich die Ciſenbahnen bei Tag und bei Nacht

Bataillone, Schwadronen und Batterieen; fertig ! tönt das Signal der hellſchmetternden Trompete,

es wirbeln die Trommeln und drauf! den Kolben fester gepackt geht's mit lautem, todesverach tendem
Hurra h! Woll ſchwankt der Sieg; denn kriegsgeübt und tapfer ſind Beide, doch ſchnell, ſchneller,
eh' wir's gedacht, naht der Tag der Entscheidung, der blutige Tag, der gr o ße Tag von Sa do wa!
~ ~ Vir folgen dem kühnen Fluge der Main-Armee von dem Trefſen bei Langenſalza bis zu
dem Tage von Würz burg und = ein Zeichen der gerechten Unparteilichkeit des Autors N
schauen wir die stolzen Sieger von Li ſsa und Cu st ozz a im Glanze ihres Ruhmes an den Stätten
der G e f a h r und des Todes !

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In Heidelberg in H. Rieger's Univerſitätsbuchhandlung.



Druck, Verlag und Expedition von L. Schw ei ß in Heidelberg. – Verantwortlicher Redakteur: J. M. Flaſchon.
 
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