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Verein Historisches Museum der Pfalz [Hrsg.]; Historischer Verein der Pfalz [Hrsg.]
Pfälzisches Museum: Monatsschrift d. Historischen Vereins der Pfalz und des Vereins Historisches Museum der Pfalz — 5.1888

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Nr. 11 (1. November 1888)
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https://doi.org/10.11588/diglit.29790#0081
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für heimatliche Aitteratm »nd Amst, Geschichte mrö Äolb.e-Kundc.

dtr. 11.

Kaiserslautern, 1. Movember.

1888.

Inhalt: pfälzische Gedächtnistage für den Monat November. — pfälzische Sagen, Gedicht von Johannes Kull. — Des Johannes Turpinus Erz-
bischofs zu Rheims, Erzählung vom Leben Hart des Großen und Rolands, in einem Schreiben an den Dekan Leoprand in Aachen. — M. Louise
A. Landgräfin zu Lessen, geborene Gräfin zu Leiuingen-Leidesheim. — Allerlei. — Inseraten
Pfalz. Gediichtnistage für den Monat Uovemder.
1. 1884. Eröffnung einer deutschkatholischen Schule in Neustadt durch Loose. — 3. 1815. Landau wird deutsche Bnndesfestung. — 7.
1793. Sieg der Franzosen über die Preußen bei Blieskastel. — 12. 1460. Eroberung der Rietburg durch die Leininger. — 17. 1386.
Marsilius von Jnghen erster Rektor nrnZmikieus der Pfalz. Hochschule. — 21. 615. gest. Kolumbanus, Glanbensprediger in den Vogesen
— 25. 1615. geb. Kurs. Philipp Wilhelm. — 30. 1859. Einweihung des Diakonissenhauses in Speier. —

Bsäl^iscke Hagen.
Von Johannes Hüll.
IV. Kohenfels der Minnweiler.

och reckt sich der Fels ins Blaue,
I Von altem Getrümmer umkrönt,
^WH-Der immer die Waldesaue
Mit sonderem Reize verschönt.
Die Treppen sind alle verschwunden,
Die führten ins Schloß hinauf;
Und ich möchte doch gern erkunden
Was verschonte der Zeitenlauf.
So gerne hätt ich bestiegen
Den Fels in der Einsamkeit;
Nun will ich im Grase liegen,
Bis dämmert die Abendzeit.
Doch siehe! von Blumen umwoben
Die Felsenzinne strahlt;

Im alten Glanze droben
Die Veste wieder prahlt.
Das Wappen lächelt herunter,
Die Brücke verdeckt den Schlund;
Gin Iagdzng schlängelt fick munter
Hinab in den Waldesgrund.
Es flimmert die silberne Treppe
Wie früher mit reichem Glast;
Es rauscht die seidene Schleppe,
Der Sporn klingt ohne Rast.
Mir macht so wehmutbange
Das Herz ein Harfenspiel;
Noch keines, von gleichem Klange,
Im Leben mir so gefiel.
 
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