Priesterklasse,, (der) Prophet Ens-Min (Sminis), 2|° Sohn des Propheten Pete-\amen-
ensut-towe (Petemestus), 2f geboren von der Musikantin des Àmon-Re 2|3 Te-èere-
n-te-ehe (Sentaês), 24 die aucli Jert-erâw heisst (1. dd-tu).
25 Ihre1 Namen sind fest und bleiben unvergânglich in Ewigkeit vor Osiris,
26 Horus, Isis, Nephthys und jenen Gôttern und Gottinnen, welche in diesem Bûche
sind (und) vor
27 den Gôttern und Gottinnen allen, welche in der Unterwelt sind (an) den grossen
verborgenen Toren,
28 welche in der Duat sind. Sie treten cin <auf> den vortrefflichen Namen jener Un-
terweltsbewohner <hin> (?)2,
29 wenn ihnen auf der Barke des Re zugerufen wird. Es wird ihnen das Totenopfer
gegeben
3i° auf den Opfertisch des grossen Gottes (d. i. Osiris) jeden Tag. Es wird ihnen das
Trankopfer
31 und der Weihrauch gegeben wie den vortrefflichen Kônigen von Ober- und Un-
teràgypten, die in der Unterwelt sind. Sie3 gewâhren
32 ihnen das Herausgehen und Eintreten als Ausgezeichneten des Osiris, des Ersten der
Westbewohner. Sie lassen
33 die Strahlen der Sonne jeden Tag auf ihren Leib fallen.
Jeder Mensch aller Fremdlànder,
34 mag er nun ein Neger aus Aethiopien< oder ein Syrer sein, der dièses Buch fort trâgt
35 und es mir wegnimmt, dessen Leib soll nicht bestattet3 werden, er soll
36 kein Trankopfer empfangen (sp), nicht soll man (ihm) Weihrauch zu riechen geben,
nicht soll ihnen ein Sohn oder eine Tochter erstehen, uni ihnen
37 Wasser zu sprengen", nicht soll ihres Namens auf der ganzen Welt gedacht werden.
Nicht sollen sie die Strahlen
versieht, die wegen ihrer geringen Bedeutung keine eigenen Priester haben. Zur Not kônnte man auch daran
denken, dass es sich um Priesterstellen handelt, die zur Zeit unbesetzt sind und die Ens-min (Sminis) provi-
sorisch versah. Doch ist dièse Auffassung wenig wahrscheinlich.
1. d. h. die Namen des Sminis und seiner Ellern. Die Beziehung auf die vorlier geuannten Gôtter giebt ja
keinen Sinn.
2. Ich habe durch eine Textkonjektur, in die Slelle Sinn zu bringen gesucht. Natûrlich ist die Ûbersetzung
mit aller Vorsicht aufzunehmen. Es handelt sich um die Fahrt der Barke des Sonnengottes durch die Un-
terwelt. Dabei muss der Verstorbene die Namen der Thorgôtter kenuen.
3. d. i. die oben genannten Gôtter der Unterwelt gewâhren es dem Sminis und seinen Eltern.
4. So wird man gewiss verbinden mùssen, um den Gegensatz zwischen Aelhiopien und Syrien klar
herauszustellen. Zu der Verbindung vergl. Sharpiî, H. /., II, 74,
AAIWvA
von Nubien [Tl-stj] oder Toib., 164, 6 (Lepsius, Tur. Totb.)
— Man beaclite ûbrigens, dass lediglich die Befurchtung ausgesprochen ist, das Buch kônnte in un-
àgyptische (unreine) Hânde fallen. Âhnlich heisst es auch von einer « verborgenen Stàtte » in Souterrain des
Tempels von Dendera, dass die Fremden dort nicht hattën eindringen kônnen. (Sielie Dû.miciien, Bauge-
sèliichto des Denderatempels, III, e, und Krall in Àgypt. Zeitsehr., XVIII (1830), S. 121.)
5. Zu dieser Bedeutung von 'b siehe (jardiner, Recueil, XXXIII (1911), S. 82, und A. Z., XLVII (1910),
S. 98.
6. Vergleiche die Schlussworte der Satrapenstele (Setiih, Urk,, II, 22, 1) _n_*. ^ ' "^^e ^ n
ensut-towe (Petemestus), 2f geboren von der Musikantin des Àmon-Re 2|3 Te-èere-
n-te-ehe (Sentaês), 24 die aucli Jert-erâw heisst (1. dd-tu).
25 Ihre1 Namen sind fest und bleiben unvergânglich in Ewigkeit vor Osiris,
26 Horus, Isis, Nephthys und jenen Gôttern und Gottinnen, welche in diesem Bûche
sind (und) vor
27 den Gôttern und Gottinnen allen, welche in der Unterwelt sind (an) den grossen
verborgenen Toren,
28 welche in der Duat sind. Sie treten cin <auf> den vortrefflichen Namen jener Un-
terweltsbewohner <hin> (?)2,
29 wenn ihnen auf der Barke des Re zugerufen wird. Es wird ihnen das Totenopfer
gegeben
3i° auf den Opfertisch des grossen Gottes (d. i. Osiris) jeden Tag. Es wird ihnen das
Trankopfer
31 und der Weihrauch gegeben wie den vortrefflichen Kônigen von Ober- und Un-
teràgypten, die in der Unterwelt sind. Sie3 gewâhren
32 ihnen das Herausgehen und Eintreten als Ausgezeichneten des Osiris, des Ersten der
Westbewohner. Sie lassen
33 die Strahlen der Sonne jeden Tag auf ihren Leib fallen.
Jeder Mensch aller Fremdlànder,
34 mag er nun ein Neger aus Aethiopien< oder ein Syrer sein, der dièses Buch fort trâgt
35 und es mir wegnimmt, dessen Leib soll nicht bestattet3 werden, er soll
36 kein Trankopfer empfangen (sp), nicht soll man (ihm) Weihrauch zu riechen geben,
nicht soll ihnen ein Sohn oder eine Tochter erstehen, uni ihnen
37 Wasser zu sprengen", nicht soll ihres Namens auf der ganzen Welt gedacht werden.
Nicht sollen sie die Strahlen
versieht, die wegen ihrer geringen Bedeutung keine eigenen Priester haben. Zur Not kônnte man auch daran
denken, dass es sich um Priesterstellen handelt, die zur Zeit unbesetzt sind und die Ens-min (Sminis) provi-
sorisch versah. Doch ist dièse Auffassung wenig wahrscheinlich.
1. d. h. die Namen des Sminis und seiner Ellern. Die Beziehung auf die vorlier geuannten Gôtter giebt ja
keinen Sinn.
2. Ich habe durch eine Textkonjektur, in die Slelle Sinn zu bringen gesucht. Natûrlich ist die Ûbersetzung
mit aller Vorsicht aufzunehmen. Es handelt sich um die Fahrt der Barke des Sonnengottes durch die Un-
terwelt. Dabei muss der Verstorbene die Namen der Thorgôtter kenuen.
3. d. i. die oben genannten Gôtter der Unterwelt gewâhren es dem Sminis und seinen Eltern.
4. So wird man gewiss verbinden mùssen, um den Gegensatz zwischen Aelhiopien und Syrien klar
herauszustellen. Zu der Verbindung vergl. Sharpiî, H. /., II, 74,
AAIWvA
von Nubien [Tl-stj] oder Toib., 164, 6 (Lepsius, Tur. Totb.)
— Man beaclite ûbrigens, dass lediglich die Befurchtung ausgesprochen ist, das Buch kônnte in un-
àgyptische (unreine) Hânde fallen. Âhnlich heisst es auch von einer « verborgenen Stàtte » in Souterrain des
Tempels von Dendera, dass die Fremden dort nicht hattën eindringen kônnen. (Sielie Dû.miciien, Bauge-
sèliichto des Denderatempels, III, e, und Krall in Àgypt. Zeitsehr., XVIII (1830), S. 121.)
5. Zu dieser Bedeutung von 'b siehe (jardiner, Recueil, XXXIII (1911), S. 82, und A. Z., XLVII (1910),
S. 98.
6. Vergleiche die Schlussworte der Satrapenstele (Setiih, Urk,, II, 22, 1) _n_*. ^ ' "^^e ^ n