EINE SCHENKUNGSURKUNDE AUS DER ZEIT SCHESCMONKS III
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So problematisch manche der obigen Ergânzungen sind, so ist doch diejenige in
der Hauptsache sicher, welche den historischen Wert dieser Stèle ausmacht. Danach
ist Z. 4 ein Prinz Takelothis ( 1 ' ' JL) als Sohn des Kônigs Scheschonk III,
wenn ich recht ergânzt habe, und der Dje-Bast-es-onch genannt. Die Titellosigkeit der
Mutter zeigt, dass sie bùrgerlicher Herkunft war. Die Identitât mit einem der aus der
Dyn. XXII bekannten Prinzen Takelothis' ist nicht zu erweisen. Beachtenswert ist
weiter, dass in der Umgebung des Kônigs ein « kônigiicher Sohn des Ramses »
erscheint, d. h. ein Nachkomme des alten Kônigshauses, die wir auch sonst in dieser
Zeit antrefïen2. Ein solcher Ramessiden-Nachkomme wird auch auf einer Schenkungs-
stele aus dem 28. Jahre Scheschonks III erwàhnt, die sich im Berliner Muséum
(no. 7344)3 befindet. Ich verdanke es der Liberalitàt der dortigen Verwaltung, dass ich
dièses bereits von Stern (À. Z., XXI (1883), S. 19) kurz besprochene Stùck hier mit-
teilen kann.
1. Siehe die von Legrain, Recueil, XXIX (1907), S. 180, aufgestellte Stammtafel.
2. Siehe die Zusammenstellung bei Pétrie, History of Egypt, III, S. 21 g.
3. Ausfùhrhl., Verzeichniss*, S. 231.
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So problematisch manche der obigen Ergânzungen sind, so ist doch diejenige in
der Hauptsache sicher, welche den historischen Wert dieser Stèle ausmacht. Danach
ist Z. 4 ein Prinz Takelothis ( 1 ' ' JL) als Sohn des Kônigs Scheschonk III,
wenn ich recht ergânzt habe, und der Dje-Bast-es-onch genannt. Die Titellosigkeit der
Mutter zeigt, dass sie bùrgerlicher Herkunft war. Die Identitât mit einem der aus der
Dyn. XXII bekannten Prinzen Takelothis' ist nicht zu erweisen. Beachtenswert ist
weiter, dass in der Umgebung des Kônigs ein « kônigiicher Sohn des Ramses »
erscheint, d. h. ein Nachkomme des alten Kônigshauses, die wir auch sonst in dieser
Zeit antrefïen2. Ein solcher Ramessiden-Nachkomme wird auch auf einer Schenkungs-
stele aus dem 28. Jahre Scheschonks III erwàhnt, die sich im Berliner Muséum
(no. 7344)3 befindet. Ich verdanke es der Liberalitàt der dortigen Verwaltung, dass ich
dièses bereits von Stern (À. Z., XXI (1883), S. 19) kurz besprochene Stùck hier mit-
teilen kann.
1. Siehe die von Legrain, Recueil, XXIX (1907), S. 180, aufgestellte Stammtafel.
2. Siehe die Zusammenstellung bei Pétrie, History of Egypt, III, S. 21 g.
3. Ausfùhrhl., Verzeichniss*, S. 231.