ZWEI DEMOTISCHE URKUNDEN AUS GEBELÈN
f [o' tl] 'w — n a tj ui = f a-r = k ,\w=n tm tj ai —f
Y [a-r=/i 'tc=n] tj ui\—f n h]te It mne \t sh nb sh
Y [Sp-]Mjn si Ns-pl-ntr rit sh n rn ni w'bw n Sbk nb 'm,ur n pl V si
Ubersetzung
9
f (( [lui Jahre x im Monat x am] 10 [+x. ten Tage] des Kônigs Ptlumis Alg[sn-
trus],
f [des Sohnes] des Ptlumis und der Brenga
'i . . .1. . . Es sprechen der Reiter.....Sohn des l . . . .
i und'.............Patstus (?)
i 3 [Personen] mit einem Munde zu dem in Aegypten geborenen Griechen
6
[..... Sohn des....] seine Mutter heisst Sute-ese1 : Du hast unser Herz
zufrieden gestellt mit dem Silber
[ [des Preises ...(?).....deiner gelblichen3 Stute'', die wir dir gegeben haben
i [Dir gehort sie] (nâmlich) deine gelbliche Stute, die oben erwâhnt ist. Wir haben
i ihren [Preis] in Silber aus deiner Hand empfangen, vollzâhlig, ohne irgend
einen Rest. Unser Herz ist damit zufrieden.
1° Wir haben keine Sache der Welt in ihrem Namen von dir zu verlangen von
heute an.
Y Wer ihretwegen zu dir kommt in meinem Namen oder in dem Namen irgend
eines Menschen
f [der Welt], den werden wir von dir entfernen. Wenn wir ihn (aber) nicht
(freiwillig) [von dir] entfernen5,
" so entfernen wir [ihn] zwangsweise ohne Sâumen, ohne irgend eine Weigerung6.
Geschrieben hat es
Y [Schpe]-Min (Spemminis), der Sohn des Espnutis, der schreibt im Namen der
5 Klassen der Priester des Suchos, des Herrn von Gebelên. »
Unter diesem Texte stehen noch einige Namen, von denen noch drei in spârlichen
Ûberresten vorhanden sind. Der Vatersname des letzten dùrfte Chesthothes gewesen
sein. Da sich auf der Rùckseite7 nicht die ùblichen Zeugennamen finden, so môchte
man sie in diesen Uberresten erkennen. Aber wenn man Texte wie P. Cairo 30610 und
30611 berùcksichtigt, kônnte man auch an eigenhândige Unterschriften der Kontrahen-
1. Es scheintein nie beschiiebenes spatium da zu seiu.
2. Derselbe Name auch auf dem Ostr. Strassburg D 110.
3. Das Wort krus ^ ^ ^> 1 in der folgenden Zeile ohne rt geschrieben, scheint griech. y.tppôç
« gelblich » zu sein, ein Won, das sich im Koptischen einmal (A et. mart., I, 196, 12) als K^poirc belegen
kanu. Der erste Konsonant isi schwerlich p, das Zeile 1 anders aussieht. Sonst kônnte man auch an Ttuppdç
« rôtlich » denken.
4. Wôrtlich « Pferd, Weib ».
5. Dièse nicht sehr liâufige Wendung fîndet sich z. B. auch Pap. dem. Strassburg 8 und ist griechisch
sàv oà \Lri à7roTr/jT(ji)i ànoijz^ijio à^â'/ay^ov ùbersetzt (Griffith, Rylands Pap., S. 120).
6. Wôrtlich « Schlag ».
7. Die ausgewischten Schriftreste der Rùckseite zeigen, dass das Blatt schon einmal benutzt war.
f [o' tl] 'w — n a tj ui = f a-r = k ,\w=n tm tj ai —f
Y [a-r=/i 'tc=n] tj ui\—f n h]te It mne \t sh nb sh
Y [Sp-]Mjn si Ns-pl-ntr rit sh n rn ni w'bw n Sbk nb 'm,ur n pl V si
Ubersetzung
9
f (( [lui Jahre x im Monat x am] 10 [+x. ten Tage] des Kônigs Ptlumis Alg[sn-
trus],
f [des Sohnes] des Ptlumis und der Brenga
'i . . .1. . . Es sprechen der Reiter.....Sohn des l . . . .
i und'.............Patstus (?)
i 3 [Personen] mit einem Munde zu dem in Aegypten geborenen Griechen
6
[..... Sohn des....] seine Mutter heisst Sute-ese1 : Du hast unser Herz
zufrieden gestellt mit dem Silber
[ [des Preises ...(?).....deiner gelblichen3 Stute'', die wir dir gegeben haben
i [Dir gehort sie] (nâmlich) deine gelbliche Stute, die oben erwâhnt ist. Wir haben
i ihren [Preis] in Silber aus deiner Hand empfangen, vollzâhlig, ohne irgend
einen Rest. Unser Herz ist damit zufrieden.
1° Wir haben keine Sache der Welt in ihrem Namen von dir zu verlangen von
heute an.
Y Wer ihretwegen zu dir kommt in meinem Namen oder in dem Namen irgend
eines Menschen
f [der Welt], den werden wir von dir entfernen. Wenn wir ihn (aber) nicht
(freiwillig) [von dir] entfernen5,
" so entfernen wir [ihn] zwangsweise ohne Sâumen, ohne irgend eine Weigerung6.
Geschrieben hat es
Y [Schpe]-Min (Spemminis), der Sohn des Espnutis, der schreibt im Namen der
5 Klassen der Priester des Suchos, des Herrn von Gebelên. »
Unter diesem Texte stehen noch einige Namen, von denen noch drei in spârlichen
Ûberresten vorhanden sind. Der Vatersname des letzten dùrfte Chesthothes gewesen
sein. Da sich auf der Rùckseite7 nicht die ùblichen Zeugennamen finden, so môchte
man sie in diesen Uberresten erkennen. Aber wenn man Texte wie P. Cairo 30610 und
30611 berùcksichtigt, kônnte man auch an eigenhândige Unterschriften der Kontrahen-
1. Es scheintein nie beschiiebenes spatium da zu seiu.
2. Derselbe Name auch auf dem Ostr. Strassburg D 110.
3. Das Wort krus ^ ^ ^> 1 in der folgenden Zeile ohne rt geschrieben, scheint griech. y.tppôç
« gelblich » zu sein, ein Won, das sich im Koptischen einmal (A et. mart., I, 196, 12) als K^poirc belegen
kanu. Der erste Konsonant isi schwerlich p, das Zeile 1 anders aussieht. Sonst kônnte man auch an Ttuppdç
« rôtlich » denken.
4. Wôrtlich « Pferd, Weib ».
5. Dièse nicht sehr liâufige Wendung fîndet sich z. B. auch Pap. dem. Strassburg 8 und ist griechisch
sàv oà \Lri à7roTr/jT(ji)i ànoijz^ijio à^â'/ay^ov ùbersetzt (Griffith, Rylands Pap., S. 120).
6. Wôrtlich « Schlag ».
7. Die ausgewischten Schriftreste der Rùckseite zeigen, dass das Blatt schon einmal benutzt war.