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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 35.1913

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Nr. 1-2
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Edgar, C. C.; Roeder, Günther: Der Isistempel von Behbêt, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.12746#0130
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auf Block 20, 34; Osiris auf Block 1, 3, 6, 8, 16, 21, 25, 26, 91; Re-Harachte auf
Block 22(?); Sqbk auf Block 16.

Die Inschriften geben weitere Belege fur folgende Gôtter : Isis, welche eine
weitaus beherrschende Stellung einnimmt, wird am hâufîgsten erwàhnt : auf Block 7,
20, 25, 27, 28, 30, 32, 34, 37, 41, 42, 45, 46-49 a, 51-53, 55, 57, 65, 67, 76, 78, 84 a,

85, 88, 92, 93, 106, Banoub 3. Osiris, der in Bezug auf Hâufigkeit an zweiter Stelle
steht, auf Block 1, 7, 8, 9 a, 16, 21, 25, 26, 77, 79, 80, 91, 92, 106, 114. Horus, der
ihm nur wenig nachsteht, allerdings meist in belanglosen Wendungen, auf Block 1, 6,
14, 20, 42 redits, 46, 56, 59 r., 72, 79, 84, 99; als Harpocrates auf 39; als Harsiesis
auf 29, 36 redits, 42 r., 86; als Harendotes auf Banoub 2.

Atam ist erwiihnt auf Block 3, 20, 25, 37, 55 rechts, 108; Re auf 3, 25, 52, 61,
74, 88, 95, 96, 99; Behedti auf 3, 5, 7, 8 redits, 18, 48 a, 54, 65, 101, Banoub 2;
zum Sonnengott vergleiche man auch 42, 46, 68. Schow ferner auf Block 56, 108;
Geb auf 73.

Das neue Material bringt eine Reihe von Gottheiten hinzu, die frûher noch nicht
belegt waren. Amon auf Block 10. Sobk auf 16. Tenen auf 32, 84. Amset und Hapi
auf Banoub 1. Nephthys auf 36 rechts, 90. Neit auf 82. Mehtit auf 83. Uret-hekaw auf
45 links. Opet auf 30. Uto auf 3, 7, 71, 77. Nechbet auf 8, 9 a, 9 b, 63, 101.

Das idéale Bild vom Kônig erfâhrt eine .vielfache Bereicherung durch die zahl-
reichen Gôtterreden, von denen die interessantesten stehen auf Block 34-36, 38, 42, 45
links, 52, 56 rechts, 58, 60, 75. An Titulaturen und Beiwortem der drei Kônige sind
bemerkenswert : Necht-har-ehbêt auf Block 1, 3, Banoub 2; Ptolemaios II. auf 13, 17,
36-38, 42, 44, 45 rechts, 46 redits, 48, 48 a, 54-56, 60-62, 64, 75; Ptolemaios III. auf

86, 88, 101.

Unter den Ortsnamen ist PJH ^ hâufig belegt; aber nicht in ungewohnlicher
Schreibung oder in Verbindung mit einem anderen Gotte als vorher. kommt
vor auf Block 22, 25, 81, 86, 106. Das ( ^, dem verschiedene Gôtter zugehôren,
nennt Block 16, 21, 79, 83, 108; dièses und andere Hâuser (auf Block 82 und Banoub 1)
scheinen der Schauplatz der Osiris-Mysterien zu sein. Fraglich bleibt, ob auch das

in Behbêt liegt oder ob es die bekannte Kapelle in Heliopolis ist, Poetische

Namen von Behbêt stehen auf Block 51. Teb-neter = Samanud auf 83; Punt auf
60, 108.

Zu den Erwàhnungen von Behbêt ausserhalb unseres Tempels trage ich nach, dass
Seschat, die scheinbar im Delta heimische Gôttin des Messens und der Schrift, einmal
von Ramses II. in Karnak genannt wird : « Seschat von Pe und Dep, Herrin von
Netret, die in Sais ist, Fûrstin des 4. unterâgyptisclien Gaues1. »

1. Burton, Excerpta hierogl., 47 = Champollion, Monuments, III, 237.

CHALON-SUR-SAÔNE, IMPRIMERIE

FRANÇAISE ET

ORIENTALE E.

lîEKTRANU 7id5
 
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