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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 3.1901-1902

DOI Heft:
Februar 1902
DOI Artikel:
Schurr, Ernst: Münchener Kunst
DOI Artikel:
Neitzel, Otto; Reki: Musikleben am Rhein
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.19302#0460

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80 intsn3iv, äsik äer Qeist ott nickt sski§ wsr,
iko 20 trsxen; ikre Lrkenntnisse ksderi etxvas
LornriLiridoles, Visioriäres, onä eine sorcktdsre
2sit kot diesss 2nrte Wessri csLrom iri eirier
^.nstslt 2ndrin§sn rnnssen — einZesperrt, nd-
^escklossen. Oock nll äns knt etivns in ikr
srblirken Insssn: eine starlre, stütLencle Qiede,
ein Wnnsck 2n kelsen, 20 linüern. 8ie knnn
nickt einseken, ivsrnrn sick nlle so srernä sincl.
Lin ^nrtes Qssüss sür eins alles nrnspnnnencle
LrnpknännA. Qncl cln ist nock siner, äer clss
Qedsn nnclers siekt, nls clie On^Iücdsrnenscken.
Lr, cler HLupt§1ündi§er üer ik'nrnilie, ist 2wnr
sckon vorn Qeben rnit§enornrnen; so rein kst er
clen 8ckat2 nickt dswnkrt wie clns Xinü; ndsr
er desit^t ikn clock nock uncl nnn, nrn 8ck1nsse,

2sn§t er clnvon. Ois nlten IVIsnscken wollen
I^sckt, QerecktiAdsit. Lr will Qnncle, IVIitlsicl.
2wiscken iknen stekt clns Lincl, es will nickts;
ss äärninert dsi ikr nnr clie eine Lrlrenntnis:
seken lernen nncl clie Qiede nis vsrlieren.

-ft

-i-

Oie ^VnssükrnnA entsprLck in dsiner Weise
clen ^erinAsten ^VnsorcZernnAen. Ls wnrcZe nuck
nickt clie ZerinAsts IVlüke, ein 8treden dernerddLr,
clern Oickter nsck^nspüren. Ls wnrcle einsnck
LIot2 nns X1ot2 ^eworsen. IVlnn rnnss sick
wnnclern, wie ein ksldwe^s AediliZetes ?nd1idnrn
sick solcke 3ckanspie1er, wie sie sick kier
— wie üdriZsns ssst übernll — procln^ierten,
AekÄllen Inssen Icnnn. sOie einriAS ^.nsnskrne —
clie Qarstellerin äes Xincles, knrn nns Verlin.)

Lrnst 8cknr.

NusilLleben 3.ui

Von äen 2nk1reicksn LreiZnissen cles LdZe-
Inusenen IVlonnts ist nns clern Lon^ertAediet clns
wickti^ste clie irn Ist^tsn ^Vdonnernsntsdon^ert
nntsr ?rok. Qntks in Oüssslclors 2nrn srsten-
rnal in OsntscklnniZ nus§ssükrte kleukeit „Osr
Irnurn cles Qerontins" von LcZwarcl L1§nr.
Uerr Lntks körte clies Orntorinrn nns cZern IVlnsid-
sest in QirrninAkarn nncl kislt ss 2nr Verpksn^nnA
nnck Oentscklancl sür Zeei^net, rnit vollern keckt.
Ll^sr, cler sick sckon clnrck seine Orckester-
vnrintionen nls ein nnAewöknlick Aesckicdter,
tsrnpsrLrnentvoller uncZ üder ein §1sn2encZes
Orckesterdolorit versü§encler lonset^er erwiessn
knt, ^ekt kier decleutencl weiter, inclsrn er 2nrn
ssinsn 8eslensckilclersr wirü, inclein er clie
let^ten ^UASndlicde nncl clie sZilninelswsnclernn^
einer rnit Qott versökntsn 8ee1e ans QrnncZ cles
kntkoliscken Qlnndens in lönen Lusrnnlt. Ons
poetisck 2Lrte Qsclickt knt clen verstordenen
XnriZinLl dlewiNÄN 2nrn Versnsser.

^Vns äer IVlnsilr tritt von ^VnssnZ nn eins de-
cleutencle, ^ieldewnsste ?ersänlickdeit kervor. Ls
ist wAkr, okne Iristsn unc! ?3rsis3l würäe LlAsr
nickt clissen tressenclen ^nsärncli: cler Qlnndens-
Lnversickt, cler 2L§enc1en Oernnt, cZes IVlitleicls
erreickt knden, nder clis 8pnren WLAners nncl
äsr xrossen IVleistsr, äie verwLnclte 8tosse vor
ikrn deknnclelt knden, sinä in ikrn 2N einer In-
äivicZnalitst von stLrder Lrnpknc1un§ nncl rneister-
licker QestnItnnAsdrLst vsreini^t, clie in keinern
^.nxendlicd, anck nickt in äer Isnx^sclekntsn
VVsnclernnA cZer 8eele 2N clen ckristlick-sl^ssi-
scksn Qeklclen, versnAt. Oie LeknncllnnA cles
Orckesters nniZ cles QkorsntLes verrüt üderLll äen
Aewiexten, in nllen Qekeirnnissen cles Llsn^es
nnä XontrLpnnIcts erlükrenen IVleister. Ls ist
Icein 2weike1, cZnss cZns Werd ssinsn VVeZ über
<Zie äentscken Lon^ertssle rnncken wirä, rnit
besserrn Qrnncle übri§ens nls cler „Kei1i§e I^rnn-
^iskus" von linel, äcr es )a 2N siner xrossen

Lsliedtksit ZsdrLckt knt, iZern „Qerontins" nder
nn Lnnstwert nnckstekt.

Irn Qür^enick 2N Löln Anb es edensslls eine
LdencZsüllsncZs dlenksit, ein weltlickes OrLtorinrn
„.KIKdskLrcl" von HnAo K^ökr, clern IVlünckener
UoslrLpellrnsister, cZer äen von 8ckn1te vorn Qrükl
einAerickteten UerLensrornLN Lwiscken clein
IVlönck LdlcekLrcl nnä äer sckwüdiscken Uer-
20§in UaclwiA nack Vilrtor 8ckekse1s derükrntern
8nck 2nrn Qe§enstLncZe kntte. I^äkr knt clie 2iern-
lick ersiAnisrsicke nn<Z clis versckieäsnsten 8tirn-
rnnnASn nn<Z VorAsnZe derükrencle OicktnnA rnit
dsäentenclern teckniscken Qesckicd nnä einer
^rolsen I^riscke cler LrknclnnA in IVlnsik Aeset^t.
2nrneist ist sr §nr 2N versckwenäerisck in seinen
^.nsärncdsrnitteln, wie clenn seine Orckestriernn§
reicklick dornpliLiert nncl cZnclnrck etwas nnrnki§
ist; sein ^VnscZrncli: erinnnAslt nock äer let^ten
scknrsen?Is8tik, wss cler WirdnnZ deirn ^rossen
?nd1idnrn einiZsn -^ddrnck tknt. Oie einlLcken
l^riscksn 8tirninnnAen, <Zie ikrn erlsnden, scklickt
2N sein, sinä arn desten ^ersten, ein Qeweis,
lZnss Riökrs IVlnse clieses ^rossen QLllnstes an
^.nsärnclrsrnitteln irn Qrnnäe nickt benöti§t. ^eäen-
salls wsr 3ns clein QLN^en ein irnponiersnclss
Islent erksnndLr.

^Vnck nns clern OpsrnAediet ^sd es cZiesrnal
unxewöknlick viel LrstLnssükrnnZ;en. ^.rn ersten
^snnsr 20A pnclerewslcis „IVlnnrn", äer bereits
in Oresäen nnä Qernber§ srsolZreick nns§esükrt
wnräe, in äen Lölner IVlnsenternpel ein. IVIanrn
ist ein 2i§enner, äer cler sckönen OlLnn we§en
in clie dürZerlick Aeorclnete 8pkäre kins.dts.nckt,
okne iniZess seiner ^iAeunsriscken ke^nnAen qnitt
2n weräen. 8eine küsn ist reicklick sentirnentsl,
snck seklt es srn dlotwen<Zi^sten, cls IVlsnrn
nnter seinen nenen 8tsnäes§enos8en nickt sür
voll snZeseken nnä von iknsn Aedo^dottet wircl.
OniZ cZs er in seiner 8ippe irnrner nock ^rokss
8^rnpstkisn kinterlsssen kst, clie sick §sr in

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