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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 3.1901-1902

DOI Heft:
Februar 1902
DOI Artikel:
Lyskirchen, ...: Einige Anmerkungen über den Buchschmuck lyrischer Werke
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https://doi.org/10.11588/diglit.19302#0472

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-^ncb WLlter LLSpLri, welLker irnclolf
?resders „ilVns äerri QÄnäe äsr Oiebe" mit
I-,eistei> verseben kLt, bskLm noek ein wer>i§
vor> äissem Lropire-Zcbimiiier rriit, Lbsr sebr
weniA. 8sir> Lircbscbrriricl! ist eräacbt uircl
verstsncliA-Iciibl; seine IVlenscken sinä irnrner
Lpstkisck, wis Lns Wscbs, sie sebsn seitwsrts,
sie rnben obne 8swe§nn§, sie atrnen nncb nicbt.
51srr irnäolk?resber cksAe^en wäckst sicb ^nrn
Lerliner Olnrnoristen nns: er wircl Lnrriere
rnncben. 8eine Oeclicbte sincl von einer 8ckerr:-
kLktiAbeit, äis cler Lerliner liebt. IVlit l^riscber
Lnnst kat er nicbt viel ^n tbun, nbsr in clen
„Lölnsr Llninenspielsn" bat er einen ?reis kilr
ein reli^iöses Qeclicbt erbnlten. 8cbnc1e, es keblt
in seinsrn Sucke, nncl wnrcle clocb clie beste
blninrner sein. Oie LsspLriscbe ^VnsstLttnn^
r:ei§t nock eine blntn§enc1, welcks sicb bier nncl
cla einxebnr^ert bnt: clisselbs ViZnette sn knnk
keteroZenen 8te11en clss Lnckss LNLnbrinZen.
I)L ist irn „OLncle cler Oiebe" cler Lb§escbnittene
Lopk einer ^nnAkran, ein vorsintbntlicbes 8ön§e-
tier, ein kleines OnnclkLns, ein QolclkLSLN nncl
ein Isnkelslcöpkcken, clie sicb in bnntsr ILeike
nblösen unö clnclnrcb nntnrlicb clie LrnpbnclnnA
erwecben, clLks )eäes 8cbrnucbstncli nicbt nstnr-
notwencüx ?n cler entsprecbenclen Oicktnn^ Z;e-
küre, sonclern äsks es ein LnkälliAer 8cbnörke1
sei, cler AernclesoAnt weZblsiben bönnte; clLks cler
LbZescbnittens ^nnAkrLnenIcopk rnit clern vorsint-
bntlicben 8änAetier vertLnscbt werclen bönnte
nncl clas bnnclbLns rnit clern QolclkLSLN.

Obsn erwsbnts icb clie „üleirnstli1ün§e". Oie
OscbelLieicbnnnA, welcbe Lnxels knr clen erstsn
Qancl erknnclen kst, ist rneisterkLkt. 8ie Ziebt
ein nieclersöcksiscbes Lsnernksns rnit so wnncler-
bsrer Lrskt clsr 8ckwsr2weif8-8ekLncI1nnA, cksks
rnLN ein ksrbi§es Qilcl ^u ssken Zlsnbt. ^.ncb
äie ineisten seiner Vixnettsn sinä böstlicb. Oie
^nswsbl clieser plLttäeutscben Qeclicbts ist visl
besser, nls äie Ant§erneinte Vorreäe (clie nocb
Lnrn Überbnks vor)eäsin einLelnen Qsncle stebt!)
es sbnen lökst. Oock wsrsn Qeclicbte „^Vn clie
lVlnttersprscke" nnä kVbnbcbes, Oieäsr, äis völli§
bocbäentscb §säLcbt sincl, besser we§Aebbeben;
nnä einixes in LrieZervereins-IVlLnier ancb.
OLknr Lber eins 8Lrnrnlnn§ Zrokser Lnnst: Ooolce
Hoissen IVInller nnä Lnäere, ^nlins Oürr rnit
clein Qeclicbt „Oe IVlöll", von äen bebLnnteren
ALr nicbt r:n rsäen. QerLäe so vortrekklicb ist
äer äritte oberäentscbe SLnä; niernLls ist rnir
äer Qeist cles Llten rbeiniscben klLnskrenncles
in seinen „^VIernLnniscben Qeäicbten" so sebr
Lnk§sALNAsn, wie äurck äie lcleine OLnäsckLkt,
welcbe On^els äL2n Leicbnete. Oer Lweite 6Lnä,
äer Lncb IVlittel- nnä blieclsrrbsiniscbes brin^en
soll, stebt nocb Lns. ^Vnk Lnxels klolLscbnitts
äL2N bin ick xerLäs so nsn§isri§ wie Lnk clie
^VnswLbl cler Qeclicbts. Ois 8Linrn1nn§ bsnn
nicbt ärinZenä Aenn§ ernpfoklen wsrclen.

blun bleiben uns clie ärsi Lücbsr Lus äern

Oisäsricbsscben VerlLZ nocb nbri§. -Wir leknen
nns Lnrncb nnä §eben nns äer bebLAlicben 8e-
trLcktnnZ cliessr bnnstreicbsn ^nsZLben bin:
„Oie QlLne Llnrne", eine ^Vntbo1o§ie roniLntiscbsr
O^rik von Orisär. von Oppsln-Qronibowsbi
nnä OnäwiA ^Lcobowsbi, „Qnterstrorn" von
käelsne VoiZt-Oieclericbs, unä „^nnette von
Oroste, eine kVnswLbl Lns ibren Qeäicbten" von
Wblbelin von 8cbolL. ^ecles äieser ärei
Qncber löst ÜLs Oroblern cler ^VnsstLttnnA I^riscker
Werbe in siZenLrti^er, krncbtbLrer nnä nber-
LSnZencler Weise. 8ei äer „QlLnen Qlnine" bLt
Oieclericbs äen QrnnäsLtL, welcber in äen „IVlono-
^rLpbien Lns cler äentscken Ln1tnr§escbicbte"
scbon äie Alncblicbe Ricbtscbnnr biläete, näin-
licb, )eäe 2eit änrcb clie ibr ei^enen Lnnstler
2n illnstrieren, rnit sicberern Qrikke Lnk äie
Oicbtknnst nbertrLZen nncl äen)eni§en Lnnstler
Asknnclen, äer, wie bsinsr, äieser ersten ^ornLntilc
LN^seiAnet wLr. ?kilipp Otto l^nnxe, welcber
äer Lnnst cles blovLlis, OrentLnos nncl VVLcben-
roäers bis sn ibrs IstLten WnrLeln NLcb^rnb,
nncl bei OetrLcbtnnZ cler OLrbenwirbnn§ Ln äen
l'ieken rornLntiscber blLtnrpbilosopbie versLnb,
rnnkste einer ^ntkoloAie äer roinLntiscben O^riber
äen recbten l'on §eben. Oei Oicbenäorlf rnöcbte
rnLN vislleicbt lieber clen IVloritL von 8ckwin<1t
seken, nnä bei bleine einen äer sltersn Onssel-
clorker. ^Vber ÜLclnrcb wäre Lns clern Oncb-
scbinncb ein voller ^.bborcl Zeworclen, nnä er
sollte wokl nnr ein leiser Onterton sein. IVlLN
äenlre sicb sber nnn cliesen Zslnnclenen Qe-
ÜLnIcsn Lnk anclere 2sitsn LNAewenäst, 2. 8.
eine ^VntboloZis clsr Oieclerclicbter Lns äer
OriäericiLniscbsn 2eit init OiZnren, welcbe cler
„ILeiss nLcb Läni§sbsr§" von OLnisI Oboäowieclci
entnornrnen würen.

„Onterstrorn" nncl clie Qeclicbte cler Oroste
sincl sbenso verwLnät änrcb äen Inbalt wie
änrcb clis ^VnsstLttnnA. Os wirä bier clie Ooräe-
rnn§, clLks clie 2sicbnnnxen 2N Iziriscken Werben
sine OibliL pLnpernrn se:n rnöcbten, in scblLZen-
äer VVsiss srknllt. ^Vnk äein litslblLtt von „Onter-
strorn" stebt, wnnäerbLr Aescbicbt in ÜLS Orncb-
bilä sin§ebocbtsn, äer einkLcke, stolLS 8Lt2: „Oer
Oncbscbrnncb von I. V. LissLiL lebnt sick iLnä-
scbLktlicb Ln 8ckIeswiA-Olo1stein, clie OeirnLt äer
Oicbterin". OanclscbLftsbilcler Lns cler OeirnLt
äer Oicbterin: OLänrcb, ÜLks ein OgnrÜAer ocler
sin IVlnncbsner rnit äsn Qeclicbten cler Oroste
westiLliscbe OLnäscbLkten von On§els nnä rnit
„Onterstrorn" OLnäsckLlten Lns Oolstein in äie
ÜLncl bekoinint, tritt init einein 8cklLxe ÜLS
8pieleriscbe nnä Qeistreicbe nnä 2nkLl1iAe cles
Oncbscbrnncbes Lurnclc, nnä etwLS blotwencli^es,
clsssen wir bisber sntbsbrten, wirä nns Aexeben.
Oenn in cliesen OsirnLt-OLnäscbLkten weräen
viele äer snnknnclnennLiA un§ensnnten Oin^e
änrcb ÜLS verwLnäte Xnnst^ebiet clern Qenieksen-
clen 2n§eknkrt. LissLr^ bLt clen oben Ln^ekübrten
8Lt2 nicbt bis 2nrn letLten Wort srküllt oäer.

ZS
 
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