DOI Heft:
März 1902
DOI Artikel:Neitzel, Otto: Musikleben am Rhein
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.19302#0546
weltlick unä §eist1icb IrlLikerr 2U sekr LuseiriÄrläer,
sls ässs sick äie reckte kkLrnronie ärsris er§sbe.
Voir äern )nn§en QrLfeir 8ieAirrirn<Z voir ZZsiis-
e§§er, irebeir Weiir§Lrtrrer OiriAerrt cles LLiirr-
Orcbesters iir IVliiircbeir, iirsbesoirbere cZsr von
clieserrr Orcbester verLirstalteten, inxwiscben
leiäer eiirZestellteir vollrstiririlicbeir Lorrxerte, §e-
1sir§teir xwei Werlce, ssiirs Oioirzcsiscbe k'LirtLsie
irircl seiir Lsrbsrosss Lirr ILbeiir 2irr TVnffükrnnA,
zeire iir Lölir uirtsr Wiillirer, äieser irirter Lirtbs
iir Oiisselclorf. Lr ist rvobl cfer)eni§e rrirter äsirr
ireireir bsLcbrvircks, äer 8trairfs air LeALbirnZ
nrrr irscbsteir stekt. Vor slleirr riirirt clie irrelo-
cliscbs tzirelle, öie ja bsi fsst Llleir IVloäerneir
fsst nrn Versie§sn ist, bei ibrn wiscler einrnLl
in voller kTeicbkLltiAbeit irncl k'riscbe. 8ein
Orcbester, in cler k'Lntssie nock iiberlnclen, bnt
sicb irn SLrbnrossL srbeblick Aeblärt, äie 8nfs-
stirnrne ist blnr irncl pLcbsncl, clie Ool^pbonie
nicbt 2ir vervvicbelt. Vor nllsnr nber bleibt er
nickt sn clen TVnfserlicblcsiten seiner poetiscben
Vorrviirfe baften, sonclern xiebt ibnen clie ent-
sprecbencls 8tirnnrnnAsnntsrlLAe, nncl cliese rvsifs
er ebenso scbnrf binLnstellen, wie er sie festbält
unö entrviclcelt.
k'elix WeinAnrtner bsrn nncb Löln, urn
seins xiveite 8^rnpbonie (Ls-önr) xn cliriAieren.
blr SLAt nickt viel blenes clrin, s.ber rvLS er sn§t
nncl rvie er's tbnt, Zefällt, besonclsrs wenn
er selbst nrn ?ulte stebt nncl rnit seiner
snfssrst bereclten OsbärclensprLcke clss Lnnstwsrlc
ancb rnirniscb ansclentet. Weit böber bewertet
clsr Ontsrxeicbnete WeinALrtners IVlnsibclrLiNL
„Orestss", clns er soebsn in QeipxiZ snk nncl
clss einen ünfserst Lnrs^unAsvollen nncl viellLcb
ssbr ZelnnAsnen Versncb öLrstellt, clie Orsstes-
Iriloxie cles TVescb^Ins äern nroclsrnen klärsr
clnrcb IVlnsib nLbexnbrinAen. Ls clnrf wobl nicbt
bexweiielt werclen, clLfs clie Ariecbiscbsn Orsrnen,
sucb LbZessben von clsn stets ZssnnAensn nncl
pLNtonrirniscb nnterstütxten Obören iInrcbAebencls
in einer TVrt 8precbAesLNZ vor§etrn§en weräsn,
von clsnen nrsn kLeste nocb bente inr Ibeätre
frLncsis in Onris bernsrlcen Icnnn. Ls ist ckss
eine TVrt IVliscb- nncl ÖberZLNASstil vorn 8precben
xnrn 8in§en, neiZt clocb )ec1e Aefüklvolle OelclL-
nrntion clLxu, clie 8precbtöne xn kxieren nnö xn
verlünAern. WeinAnrtner bat nnn freilicb cfnrLnf
verxicbtet, clen nrecbten 8tein äer ^riecbiscben
Weissn xn entäecben nncl wieösrbnclsn xn wollen,
cler ewi§ cZnbin ist — bätte rnnn clocb clLrnLls sckon
clen ?bono§rLpben AelcLnnt! Lr Zekürt Lnck
als IVlusikclrLrnLtilcer xnr ZenräfsiAten k?icbtnn§,
WLS vor <Zreifsi§ ^akren einen 7Vnbün§er von
IVloxnrt-Weber beclentete, beute nber snZen will:
er will WnAner nicbt übertrurnpfen. ZZncl sr
frent sicb einer scbönen IVleloclilc, orcbestrisrt reix-
voll, nnä vor Lllern: er ncktet seinen TVsscb^Ius
nncl bebt clessen tiefste QeäLnIcen licktvoll bervor.
Vor LÜern bnt er NLinentlicb in clen bsiöen
ersten leilen, TVALinsnrnon nncl Ifotenopfsr, einen
bente nock wirksLinen, sckönen nrenscblicbsn
Lsrn berLNSASscbült nncl vonr entbekrlicben
Lntilcen OsIlLst belreit, nickt Zanx so irn clritten
leil, clen Lrin^en, in clenen Qötter, Qeister,
Ornlcsl nncl k?icktsrsprücke etwLs xu reicblicb
LnftLucben.
Von Otto Klnnwell erlebte eine Onstspiel-
Oper ,,Oie beinrlicben ILicbter" in Llberfelcl
einen frenncllicben OrfolA. Ls ist eine ZVIpenclorf-
Qescbicbte nrit visl lünölicber Oiebe, Vntsrstsrr-
sinn nncl einern kkLberfelcltreiben, «Zns clen ZVIten
Icirrs nrnckt nncl clie Aeliebtsn ?s.nre xu einnncler
brinxt. Oie IVlnsilc ist Iiebsnswürcli§, wenn nncb
für ein rnnsilcs.li8cke8 Oustspiel etwns sckwer-
fälliA.
In clie k^olcolcoxsit vsrsetxt nns <Zie Opsr
Os ?onrpL<Zonr, Z?sxt von O. v. Oerro, IVlnsilc
von OnrLnuel IVloor, <Zie in Löln cZss OLinpsn-
lickt erbliclcte. Ois berükrnte Lebsin OnclwiAS XV.
xeiAt sicb bier von einer änfserst Zswinnsnclsn
8eite, inöern sie clss Qlüclc eines )nn§en Oisbss-
pLLrs be^rünclst, nncbZenr sie clen XnvLlier nls
einen ObrenrnLNn clnrcb nncl <Znrcb erprobt bnt.
Öbsr clenr QLNxsn lieAt <Zie ricbtiZe I?eitstirnnrnn§,
clie NLinentlicb suck in xLblreicben 1'änxsn,
Wnlxern, Qavotten, Msnnetts, <Zie, okne entleknt
xn sein, bistoriscb eckt Icbn^en, bsZnnstiAt wirä.
Oie OicktunA, ein wsniA scblicktnncl verwiclclnnAs-
nrrn, ist vonr Xornponistsn LlIerclinAS rnit ^rofssnr
Oeinsinn nn<I einer Arnxiösen Xierlcnnst vertont
worclen. Oer frenncllicbs Linclrnclc, clen clie
blsnbsit erxielte, würcls ^ewinnen, wenn krLbrnen
nncl ZVnsfübrunA nocb nrebr anf clen Qrnnöton
cler loclcsrn, fein nnclsntenclen kkLnölnnA Aestirnrnt
werclen Icönnte. Oür clLS Werlc wäre eins Lübns
wie clis <Zes ILssiclenxtkeLters in IVlüncken cler
^eeiAnete Orr.
Or. Otto bleitxel.
ILuxsir KLinpk
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sls ässs sick äie reckte kkLrnronie ärsris er§sbe.
Voir äern )nn§en QrLfeir 8ieAirrirn<Z voir ZZsiis-
e§§er, irebeir Weiir§Lrtrrer OiriAerrt cles LLiirr-
Orcbesters iir IVliiircbeir, iirsbesoirbere cZsr von
clieserrr Orcbester verLirstalteten, inxwiscben
leiäer eiirZestellteir vollrstiririlicbeir Lorrxerte, §e-
1sir§teir xwei Werlce, ssiirs Oioirzcsiscbe k'LirtLsie
irircl seiir Lsrbsrosss Lirr ILbeiir 2irr TVnffükrnnA,
zeire iir Lölir uirtsr Wiillirer, äieser irirter Lirtbs
iir Oiisselclorf. Lr ist rvobl cfer)eni§e rrirter äsirr
ireireir bsLcbrvircks, äer 8trairfs air LeALbirnZ
nrrr irscbsteir stekt. Vor slleirr riirirt clie irrelo-
cliscbs tzirelle, öie ja bsi fsst Llleir IVloäerneir
fsst nrn Versie§sn ist, bei ibrn wiscler einrnLl
in voller kTeicbkLltiAbeit irncl k'riscbe. 8ein
Orcbester, in cler k'Lntssie nock iiberlnclen, bnt
sicb irn SLrbnrossL srbeblick Aeblärt, äie 8nfs-
stirnrne ist blnr irncl pLcbsncl, clie Ool^pbonie
nicbt 2ir vervvicbelt. Vor nllsnr nber bleibt er
nickt sn clen TVnfserlicblcsiten seiner poetiscben
Vorrviirfe baften, sonclern xiebt ibnen clie ent-
sprecbencls 8tirnnrnnAsnntsrlLAe, nncl cliese rvsifs
er ebenso scbnrf binLnstellen, wie er sie festbält
unö entrviclcelt.
k'elix WeinAnrtner bsrn nncb Löln, urn
seins xiveite 8^rnpbonie (Ls-önr) xn cliriAieren.
blr SLAt nickt viel blenes clrin, s.ber rvLS er sn§t
nncl rvie er's tbnt, Zefällt, besonclsrs wenn
er selbst nrn ?ulte stebt nncl rnit seiner
snfssrst bereclten OsbärclensprLcke clss Lnnstwsrlc
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clsr Ontsrxeicbnete WeinALrtners IVlnsibclrLiNL
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clss einen ünfserst Lnrs^unAsvollen nncl viellLcb
ssbr ZelnnAsnen Versncb öLrstellt, clie Orsstes-
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clnrcb IVlnsib nLbexnbrinAen. Ls clnrf wobl nicbt
bexweiielt werclen, clLfs clie Ariecbiscbsn Orsrnen,
sucb LbZessben von clsn stets ZssnnAensn nncl
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in einer TVrt 8precbAesLNZ vor§etrn§en weräsn,
von clsnen nrsn kLeste nocb bente inr Ibeätre
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eine TVrt IVliscb- nncl ÖberZLNASstil vorn 8precben
xnrn 8in§en, neiZt clocb )ec1e Aefüklvolle OelclL-
nrntion clLxu, clie 8precbtöne xn kxieren nnö xn
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cler ewi§ cZnbin ist — bätte rnnn clocb clLrnLls sckon
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als IVlusikclrLrnLtilcer xnr ZenräfsiAten k?icbtnn§,
WLS vor <Zreifsi§ ^akren einen 7Vnbün§er von
IVloxnrt-Weber beclentete, beute nber snZen will:
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voll, nnä vor Lllern: er ncktet seinen TVsscb^Ius
nncl bebt clessen tiefste QeäLnIcen licktvoll bervor.
Vor LÜern bnt er NLinentlicb in clen bsiöen
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Lsrn berLNSASscbült nncl vonr entbekrlicben
Lntilcen OsIlLst belreit, nickt Zanx so irn clritten
leil, clen Lrin^en, in clenen Qötter, Qeister,
Ornlcsl nncl k?icktsrsprücke etwLs xu reicblicb
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Von Otto Klnnwell erlebte eine Onstspiel-
Oper ,,Oie beinrlicben ILicbter" in Llberfelcl
einen frenncllicben OrfolA. Ls ist eine ZVIpenclorf-
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lickt erbliclcte. Ois berükrnte Lebsin OnclwiAS XV.
xeiAt sicb bier von einer änfserst Zswinnsnclsn
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Öbsr clenr QLNxsn lieAt <Zie ricbtiZe I?eitstirnnrnn§,
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Wnlxern, Qavotten, Msnnetts, <Zie, okne entleknt
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Oie OicktunA, ein wsniA scblicktnncl verwiclclnnAs-
nrrn, ist vonr Xornponistsn LlIerclinAS rnit ^rofssnr
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worclen. Oer frenncllicbs Linclrnclc, clen clie
blsnbsit erxielte, würcls ^ewinnen, wenn krLbrnen
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Or. Otto bleitxel.
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