Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (3.1901-1902)

VoUenäunx fükrt. Ons i8t äL8 Lrkedenäe nn
8einern Ueben, Unk er trotr: blot nncl Verbennnn§
§ewLcb3er> i8t bi8 211 Uern ^.nZenbliclr, wo ibn
ciie iet2ts XrLnbbeit xwsnZ, äen ?in8e1 niecler-
?nle§en. Lin nnvoUenäets8 8UU, 3eine 1et2te
^Vrbsit, ^eiZt eine wnbrbnft rnonnrnentnle Qräkse
nnä 3tncbslt inorner ivieäer in Uern 6e8cknner
Uen 8ckrnerx anf, Unf8 Uie3e Xrnft in clern ^.nZen-
blicb ^ebrocben wnrUe, wo ibr eben Uie böcb8ts
1?eife 2nbe1.

Oie ^nsstellnnx wnr wieäer 80 recbt §ssi§net,
cUs Iknnrnrni^ere irn Uinn8t1erbnn8 2nrn 8ewn8t-
8ein ^n brin^en: Oie ^bixxen nnö 2eicbnnnAen
fnnöen närnlicb beine Onterbnnft in Uern bleinen
Uinn3t1erknn8, 8onäern rnnf8ten, nUercUn§3 in
näcb8ter blöks, in ein paar pnrterreränrnen Ue8
blötel 8nnr nn Inc nnter^ebrsckt werUen.
Öbri§en8 wnr bisr wie Uort Un8 ^crrsnZernent
ein vortretfUcbe8, ännk Uen 8ernnbnn§en Ue8
frac1ierer3 IU. QLttiber nnU Or. Kn8ck3, äs3 8tän-
cUZen 3ebretÄr8 Uer Lnn8tAe3eIl8cbnft.

^Väolf Ure^.

8^.888. — ?errnnnente ^VnsstellnnA.
— Öffentlicbe Lnn8t8nrnrnlnn§. In cler
„perrnnnenten ^.nsstellnnZ" Ue8 Lnn8tverein8
intere38iert Ae§enwörti§ 2nnöck8t eine LoUebtion
IloUsncler; S8 8inä äarnnter I8rnel8, ^Vrtx, IVlesäsA,
81ornrnnr8, Qreitner nnc! <Ue beiclsn IVlnri8 ver-
treten. — Oie Ulnnptnttrnlction 8inU ^wei
Rie8enbi1äer von 8u§ene LnrnnnU, einern
VVs.nät1änc1er, cler in ?nri8 8cbon xweirnsl rnit
äer Aoläenen IVleäniUe sns^sxeicbnet woräen i8t
nnä in welcbern clie Lcbwei? einen ibrer viel-
8eiti§3ten unä AS8cbicIrte3ten Lnn3t1er verebrt.
Qeiäe Liläer 8inä re1i§iö8en Inbslts: U>N3

„Qrof8e ^.bsnärnsbl" nncb Unc. 14 nnä än8
„Hobeprie8ter1icbe Qebet" nncb Lv. ^ob. 17. On8
er8te i8t eine farbenreicbe Lriene, vorn IVlnler
nnter äie OUvenbänrne 8eine8 H3N3e8 in 8ont-
Uroiäe (8nä-Urnnbreicb) Ae8et2t: O3.3 Hnn8 äe8

Herrn, 8owie <Ue 8tntt äer §e1näenen, nber nicbt
er^cbienenen Qä8te beranAernfenen Llinäen nnä
Unbrnen 8inä 8tokl1icb, xeicbnericb nnä fLrbiZ
vollenäst. Oern Qsnxen rnLNZelt )eäocb ein
weniZ äer rn^stiscbe 2u§, äen rnnn bei äer Licbt-
bLrrns.cknnA eins8 bibliscben Q1eicbni38S3 nickt
unZern bnäen rnöckte. U>N8 ^weits Lilä ver-
eini§t cUe elf ^nnAer ()nc1n8 i8t nicbt rnebr äabei)
nl8 brsftiZe, cbsrskteristiscke Qestnlten nrn äen
eb8tLti8ck betenäen 0bri8tu8. ^Ue 2wöU Uixnren
8inä weif8, rnit leicbten blönlicben 2n§nben;
nncb —1i8cb nnä irnnrn — i8t weil3,

80 änf3 3cbon sn8 <Us3er nnf nlle UUfelcts verriicb-
tenäen Qs3nrntbs1tnnA än8 HsiliAe, Urbsbencls
äe8 rsliAiäsen 1Vlornente3 srn8ter bervortritt nl8
nu8 äein er8ten Qiläe. Oie UiZnr Lbri8ti äoininiert
Ll1er<UnZ8 etws.8 2U wsni§. In einern äritten,
bleinersn 8Uäe 8nrnLnä3 „Oer ^.benä", i8t eine
tiels, einbsitlicbe 8tirnrnnn§ trekfenä in äer §e-
rnek3en 3cbreitenäen Ui§ur eine8 Qrei8S8 in

weitein, blnnen IVlantel nn3§eärnclct; Uncb3s nnä
IVlnräer, <Ue 'Uiere äer OsrnrnernnA, 8cb1eicken
in 8einern 8cbntten. On8 8i1ä i3t von bober
nnä 2N§Ieicb vollAnk ver^töneUicb Aeworäensr
8^rnboU1c. — In äerselben LnnstbsUe-^Vns-
8teUnn§ bat äer LUäbAner I?icbarc1 Lik^linA
von 2nrick, äer 3cböpker äe8 bebLnnten U'eU-
OenlcrnAl3 in -^.Itork, vier VVerbe LN8Ae8tel1t:

1. eine IVlo2Art8tLtnette (Qron^e), §ei8treicb, kein;

2. ein IVleäLiUon: Qottfrisä LeUer ank äein loten-
bette rnit einer ro8en8trenenc1en IVln8e; z. eine
nnclrte I'iZnr „8eero5e" nnk bl^rnpbssnblsttern
IrLnerncl, leicbt nnä ver5tÄnänif8voU — nnk
troclrenern WeZe — polzicbrorniert; 4. eine
8teben<1e Qews.nll8tg.tns„8onnenb1uine". ^VUe cUe8e
vier 8bn1ptnren §efsUen 8ebr; wirblicb bsäenten<1
er^cbeint un5 s11er<1in§8 nnr äer IVloxsrt.

2nrn Lon8ervstor äer öffsntlicben Lunst-
8sinrn1nnA ist von äer Lnnstkornrnission, sn
8teUe cles 2nrn ?rssic1enten äer Aensnnten Lorn-
rnission xewsblten Herrn Or. O. Lnrcbbsrclt-
Wertbernsnn, Herr Or. ?sul Qsnx beruken
woräen. -s-

8^.8888088 i. 8. (Lsrlsruber Usst-
nscbt nnä sllerlei 8etrscbtun§en äsrüber.
— bleues irn Knnstverein. — Oie 2wei
Qrnnewslä in äer Lnnstbslle. — Loc^nslin
nncl Icein Lnlle. — 8snernfelclfeisr irn 8of-
tbester.)

IVlir kelen wie sckon olt bei äer Lsrlsrnber
Usstnscbt clie Worte sns einern 8sns 8scbs-
scben Usstnscbtsspiel ein, wo ein ^.Iter seinern
8obne clie einsti^en 8renäen cler 8sstnscbt
rnbrnt nnä sicb nber <Ue rein inornnsbsften Ver-
AnnAnnAen äer ^etxtssit belclsAt. Viel Qetute,
Qesckrei, Qerenne, brsrnpfbssts ^.nstren§nn§en
2nr UnstiAlceit, ^.nslsnäsrsi rnit Lonfettiwerken
nnä äer^leicben, rnebr 8obeit sls VerAnnZen
irn §sn2sn — nirxenäs sber ein ^nkbbtxen ^e-
sunclen VoUcsbnrnors, eine §e^n^§sne 'Ursvestie —
äss ist clie 8b^sioZnornis äer Lsrlsrnber 8sst-
nscbt. Oncl äocb bsben wir kier eine ^Vlcsclernie,
eine tecbniscbe 8ocbscbn1e, sins 8nnst§ewerbe-
scknls, sllss Uslctoren, äis etwss snk äen Dsrnrn
brin^en bönnten, wenn äie vox popnli nicbts
xn ss^en weiks. 8s §isbt blsins 8tsätcben in
8säen, clie orj§inelle 8sstnscbt8fsiern versn-
stslten. Ick erinnere nnr sn Hsslscb irn UünxiZ-
tksl, llss vor xwei (ssbren, wsnn icb rnicb reckt
entsinne, eine prscbtiZe Usstnscbtsukfnkrnn^ rnit
2n§rnnc1eIe§unA äes 8sn8)sbobscken „Uentnsnt
von 8ss1e" xnstsnäebrscbts. In äsr Qsistlosi^-
Iceit äer Lsrlsrnksr Usstnscbt xeiZt sicb so recbt,
clsks unser 8tsc1tleben nock so wenix ori§ineI1es
Qsprs^e bst. IVlü^e eine Icornrnencle Usstnscbt
sncb bierin sn <1ie 8f1icbten Aernsbnsn, welcbe
äer kistoriscke 8e§rikf äer Usstnscbt snkleAt;
nickt sllein sn clie Recbte, wslcks nnr xn
unAsbnbrlicb sns^ecleknt wsräsn. —

IVlsn wirä es einsrn rnit äer 8sstnscbt ein-