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Portale des Pordquerhauses herum und sollte, entspre-
chend dem Befund an den äusseren Strebepfeilern der
/estfassade (Tafel XIII)) auch um die Westportale von
Keims 11 herumgezogen werden.
Die Portaldisposition des Jean Leloup, die im
heutigen Westportal noch enthalten ist, entspricht
der Dreischiffigkeit der Reimser Kathedrale besser
als die seines Vorgängers; sie trägt der verschiedenen
Breite von Mittelschiff und Seitenschiffen Rechnung,
die der erste Meister mit seiner Disposition über-
spielt hatte; sie steht darum, vom Bau her gesehen,
in einem logischeren und organischeren Bezug zum Ganzen.
Jean Leloup übernahm den Reimser Bau 1219. hr
wird sich zunächst dem östlichen Teil der Kirche und
dem (uerhaue gewidmet und wohl erst kurz vor der hitte
der zwanziger Jahre mit seiner Restfassade begonnen
haben.
Zwei Einzelheiten an den heutigen Reimser West-
portalen sind von den Vestportalen der Pariser Kathe-
drale entlehnt. ~.h. kann man die Giebelreihe zwischen
dem Blattfries über den Portalgewänden und den Archi-
volten auf das Vorbild der sehr ähnlichen Giebelreihe
vom Marienoortal der Pariser 'estfassade (1210-1220) '
zurückführen. Sie war sicher schon für Reims 11 vorge-
sehen; allerdings dürfte ihre heutige Form mit der
etwas scharfen und trockenen Profilierung kaum noch
aus den zwanziger Jahren stammen, bum anderen gehen
auch die Reliefs an den Türpfosten der Reimser West-
portale auf die Pariser Kathedrale zurück. Demaison
1) Eine Aufnahme von ihrem Zustand vor der Restaurierung
durch Viollet-le-Duc findet sich bei M. Aubert: Notre-
Dame de Paris, 1945, Tf. XXV nb. p. 109. Datierung
p. 124.
2) Vitry I, Tfn. LXII, LXIV, LXV, LXVI.
Portale des Pordquerhauses herum und sollte, entspre-
chend dem Befund an den äusseren Strebepfeilern der
/estfassade (Tafel XIII)) auch um die Westportale von
Keims 11 herumgezogen werden.
Die Portaldisposition des Jean Leloup, die im
heutigen Westportal noch enthalten ist, entspricht
der Dreischiffigkeit der Reimser Kathedrale besser
als die seines Vorgängers; sie trägt der verschiedenen
Breite von Mittelschiff und Seitenschiffen Rechnung,
die der erste Meister mit seiner Disposition über-
spielt hatte; sie steht darum, vom Bau her gesehen,
in einem logischeren und organischeren Bezug zum Ganzen.
Jean Leloup übernahm den Reimser Bau 1219. hr
wird sich zunächst dem östlichen Teil der Kirche und
dem (uerhaue gewidmet und wohl erst kurz vor der hitte
der zwanziger Jahre mit seiner Restfassade begonnen
haben.
Zwei Einzelheiten an den heutigen Reimser West-
portalen sind von den Vestportalen der Pariser Kathe-
drale entlehnt. ~.h. kann man die Giebelreihe zwischen
dem Blattfries über den Portalgewänden und den Archi-
volten auf das Vorbild der sehr ähnlichen Giebelreihe
vom Marienoortal der Pariser 'estfassade (1210-1220) '
zurückführen. Sie war sicher schon für Reims 11 vorge-
sehen; allerdings dürfte ihre heutige Form mit der
etwas scharfen und trockenen Profilierung kaum noch
aus den zwanziger Jahren stammen, bum anderen gehen
auch die Reliefs an den Türpfosten der Reimser West-
portale auf die Pariser Kathedrale zurück. Demaison
1) Eine Aufnahme von ihrem Zustand vor der Restaurierung
durch Viollet-le-Duc findet sich bei M. Aubert: Notre-
Dame de Paris, 1945, Tf. XXV nb. p. 109. Datierung
p. 124.
2) Vitry I, Tfn. LXII, LXIV, LXV, LXVI.