Schmidt, Doris: Portalstudien zur Reimser Kathedrale: eine Fixierung der Anfänge (Heidelberg, 1958)

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seine 3-rme weiter aus als der Chartreser. Die beiden
Fürbitter und die ngcl mit den Leidenswerkzeugen knieen
zu lassen, ist eine Erfindung des Reimser Kelsters. Seine
in el sind etwas kleiner im MaCstab als Maria und Johannes
Baptista. Mari^ und Johannes erheben ihre Hände in fle-
hender, vom Johannes möchte man sagen, beschwörender
Gebärde und blicken zu Christus auf. Die Komposition die-
ser Tympanonepitze wird rhythmisiert durch die Bewegung
der ^rme und Hände und durch die Neigung der Körper der
Knieenden, die äusser Bogenführung des Tympanons ent-
wickelt wird. Maria und Johannes sprechen - sie haben
beide den Mund geöffnet, Ser kpf des Täufers erinnert
an den ..braham aus dem Fruefigurationszyklus; die Vor-
stellun- des körperlichen scheint sich aus den reifsten
Figuren jenes Zyklus (des
en wickelt zu h^ben. Der

nd Johannes Baptista)
,) 2)
ebenso

Lopf des Chr istus (Tafel
ähnelt dem Chartreser Chr .stus aus de ympanon
wie dem Chartreser Christ s vom crumeau (schnitt der
.-ugen, ..nordnun der barthaare und las lange, wellig auf
Ji^ chultern fallende haar). -Ter Reimser Christus ist
monumentaler als die Chartreser Figuren.
Tie belmser ^u erstehenden stimmen in manchen Ein-
zelheiten mit den ..uferstehenden aus den ^rchlvolten
des Chartreser Gerichtsportals überein. In heims wieder-
holen sich z.B. 'otive wie: das mit einem Bein aus den
Gräbern steigen, das mit erhobener Hand n..ch oben Sehen,
das bei den Chartreser ^uferstehende so häufig ist,
auch das sich mit einer Hna auf den Rand des Grabes
Stützen; auch die über die Sarkophage übe hängenden

1) Tanofsky, p. 73.
2) ^rcn. Phot. Nr. 30576.
3) Hoovet: Sud 1, 76.
4) Houvet: Sud 1, 10.