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b. las Glxtusportal.
Lie Spitze d^s Tympanons ''enthält einen thronenden
Christus mit segnend erhobener rechter Fand. Pie Linke
hält ein auf dem tchoes aufrecht stehendes geöffnetes
huch, geben Christus kniet auf j der Seite ein Engel;
beide halten Kronen in den mit Tüchern verhüllten
Händen.
Lie Gewänder Christi und des linken Engels erinnern
an Metallarbeiten; vor allem die Säume erscheinen metal-
lisch gespannt und ornamental, er Gewandbehandlung n^ch
2)
zu urteilen, stammen beide Figuren vorn gleichen Meister '
Hie Gewands ume sind im .chwung gebogen: am angel von
Flügel bis zum Knie, am Mantel der Chrlstusfigur vom
Umschlag auf de? chulter bis zum schoss und unten vom
chionbein wi derura zum inie. ^uch der /rmelumschlag,
der elltrsaum über den Füssen und das schräg gesichtete
Tue in de? Hand des Kngr 1s gl ich>n einander. Pie Ge-
Vander wirke wie von innen ^ufg^bläht oder getrieben;
knie und llenbo en, ja s-lost der turnen unter dem Tuch
zeichnen sich d.bei genau ab. ..ach eie köpfe wirken wie
gespannt; die Haare sind sorgfältig und mit offensicht-
licher Freude um Lineament durchziscliert. Dei angel
linke von Christus scheint dagegen von andeier hand. Das
Gewand verrät eine andere Vorstellung vom Stoff, äs wirkt
welcher, es schliesst sich mehr modellierend an den
körper an und m rkiert nicht nur die Gelenks teilen; das
Tuch, mit cem die kröne getragen wird, fällt gerade
herunter. Die falten liegen dichter, das Gewand ist dem
körper näh.r. Ansätze zum Ornamentalen zeigen eich nur
in den kreisenden Falten am kllenoogen. Fas Geseicht
1) Vitry I, ff. X al. ur Ikonographie auch d. Be-
schr«ibunr von Cerf p. 20 ff. j. kfle: kille
siecl^, 0. Cd., p. 514, bes. ^nm. 5.
2) Ich ve wende die Bezeichnung "Meister", die sich in
der Literatur eingebürgert hat, ohne damit ei e iffe-
renzierung zu ve binden.
b. las Glxtusportal.
Lie Spitze d^s Tympanons ''enthält einen thronenden
Christus mit segnend erhobener rechter Fand. Pie Linke
hält ein auf dem tchoes aufrecht stehendes geöffnetes
huch, geben Christus kniet auf j der Seite ein Engel;
beide halten Kronen in den mit Tüchern verhüllten
Händen.
Lie Gewänder Christi und des linken Engels erinnern
an Metallarbeiten; vor allem die Säume erscheinen metal-
lisch gespannt und ornamental, er Gewandbehandlung n^ch
2)
zu urteilen, stammen beide Figuren vorn gleichen Meister '
Hie Gewands ume sind im .chwung gebogen: am angel von
Flügel bis zum Knie, am Mantel der Chrlstusfigur vom
Umschlag auf de? chulter bis zum schoss und unten vom
chionbein wi derura zum inie. ^uch der /rmelumschlag,
der elltrsaum über den Füssen und das schräg gesichtete
Tue in de? Hand des Kngr 1s gl ich>n einander. Pie Ge-
Vander wirke wie von innen ^ufg^bläht oder getrieben;
knie und llenbo en, ja s-lost der turnen unter dem Tuch
zeichnen sich d.bei genau ab. ..ach eie köpfe wirken wie
gespannt; die Haare sind sorgfältig und mit offensicht-
licher Freude um Lineament durchziscliert. Dei angel
linke von Christus scheint dagegen von andeier hand. Das
Gewand verrät eine andere Vorstellung vom Stoff, äs wirkt
welcher, es schliesst sich mehr modellierend an den
körper an und m rkiert nicht nur die Gelenks teilen; das
Tuch, mit cem die kröne getragen wird, fällt gerade
herunter. Die falten liegen dichter, das Gewand ist dem
körper näh.r. Ansätze zum Ornamentalen zeigen eich nur
in den kreisenden Falten am kllenoogen. Fas Geseicht
1) Vitry I, ff. X al. ur Ikonographie auch d. Be-
schr«ibunr von Cerf p. 20 ff. j. kfle: kille
siecl^, 0. Cd., p. 514, bes. ^nm. 5.
2) Ich ve wende die Bezeichnung "Meister", die sich in
der Literatur eingebürgert hat, ohne damit ei e iffe-
renzierung zu ve binden.