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stellte, noch ehe ich es selbst benutzen konnte, gab ich der Überzeugung Ausdruck, daß
der Wissenschaft mehr gedient wird durch ein harmonisches Zusammenarbeiten gleich-
strebender Kräfte, als durch ein ängstliches Bemühen, die Resultate der Forschung als
eigenstes Produkt vor Mit- und Nachwelt möglichst sicher zu stellen. Ich möchte aber
nicht unterlassen zu betonen, wie ersprießlich sich im Laufe der Jahre der Gedankenaus-
tausch mit dem französischen Forscher gestaltet hat, wie dankbar ich seine Hilfsbereitschaft
anerkenne, und wie loyal meine geringen Verdienste von ihm gewürdigt worden sind.
Ein besonders gütiger Stern hat diesem Unternehmen von Anfang an geleuchtet, und
ohne das oft erprobte Wohlwollen der Sammler wie der Fachgenossen wäre es überhaupt
nicht möglich gewesen, die Grenzen der Aufgabe soweit auszudehnen.
In Michelangelos Vaterstadt haben Professor Federico Hermanin, Professor Giovanni
Poggi und Cav. Nerino Ferri meine Arbeit gefördert. Professor Poggi übermittelte mir
vor allem einige Dokumente, die Porträtbüsten Michelangelos betreffend, und Professor
Hermanin, vor zwei Jahren stellvertretender Direktor der Uffizien, ließ eine Anzahl von
Originalaufnahmen für mich herstellen und bahnte auch meineVerhandlungen mit Alinari
an zwecks Aufnahme des Gemäldezyklus der Casa Buonarroti.
In Mailand haben Monsignor Ratti und vor allem Senator Luca Beltrami der Sache
wertvolle Dienste geleistet.
In Rom fand ich bei Monsignor Misciattelli, P. Francesco Ehrle, Comm. Corrado Ricci,
Comm. Giacomo Boni, Professor Nogara, Marchese Piero Misciattelli und den Vorständen
von Museen und Bibliotheken jede nur denkbare Unterstützung.
Dem englischen Botschafter in Rom, Sir Rennell Rodd, habe ich es zu danken, daß
sich mir auch in England manche Türen öffneten. Sir Sidney Colvin, Sir Herbert Thompson,
Mr. John Fortescue, die Herren G. F. Hill und A. M. Hind vom British Museum haben
mich mit Rat und Tat unterstützt.
In Paris haben mich M. Georges Daumet, Baron Joseph du Teil und M. Demonts
besonders gefördert. M. Jacques Doucet hat mir in seiner schönen Bibliothek gastliche
Aufnahme gewährt.
In Österreich nenne ich die Namen der Professoren Egger und Meder, in Holland die
von Dr. A. Bredius und des Jongheern van de Poll mit besonderem Dank.
In den Gallerien und Museen Deutschlands sind mir die Kollegen und Fachgenossen
nicht eine Antwort schuldig geblieben. Dr. Elfried Bock hat mir sein Wissen bereitwillig
zur Verfügung gestellt und auch einige Abschnitte revidiert, die sich auf die Porträtstiche
Michelangelos beziehen. Professor Adolf von Hildebrand gab mir wertvolle Aufschlüsse
über die Technik des Bronzegusses in der Renaissance.
Von den Privatsammlern, die mit größter Liebenswürdigkeit ihre Bildnisse Michelangelos
für mich aufnehmen ließen, möchte ich folgende Namen nennen: Captain Drury Lowe-
Locko Park, Earl ofWemyss and March-London, Mrs. Ludwig Mond-London, Mr. Maurice
Rosenheim-London, Marques of Northampton-Castle Ashby, Mme Jacquemart Andre-
Paris, Duchessa Melzi d’Eril-Mailand, Frau Martin Liebermann-Berlin.
Mit Professor Henry Thodes grundlegenden Ausführungen über die Porträtdarstellungen
Michelangelos stehen die von mir gewonnenen Resultate nicht selten in Widerspruch.
Das darf mich aber nicht abhalten, den Forschungen dieses Gelehrten, die zum ersten-
mal das Thema auf breiterer Grundlage behandelt haben, Dankbarkeit und Anerkennung
zu zollen. Das Personen- und Ortsregister ist von Dr. Johannes Kramer bearbeitet worden.

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