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Valentini, Michael Bernhard; Jung, Johann Adam [Bearb.]; Johann David Zunners Seeligen Erben [Mitarb.]
Museum Museorum, Oder Vollständige SchauBühne Aller Materialien und Specereyen: Nebst deren Natürlichen Beschreibung/ Election, Nutzen und Gebrauch ... (Dritter Theil): Neu-auffgerichtetes Rüst- und Zeughauß Der Natur: Worinnen Die so wundersame/ curiöse/ auch sehr nützliche Machinen und Instrumenten/ deren sich die heutige Naturkündiger in Erforschung der natürlichen Ursachen bedienen/ zu sehen und zu finden sind. Zum Vorschub aller derjenigen/ so der Lateinischen Sprach nicht mächtig sind/ und dennoch ihren Schöpffer in der Natur zu verehren suchen ... — Franckfurt am Mayn: Verlegt von Johann David Zunners Sel. Erben und Johann Adam Jungen, 1714

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https://doi.org/10.11588/diglit.70033#0071

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* BVon dem Barometer.
dieſe Oeffnung B. wohl und verwahrete 7. 102. durch die . und 9. Fig. Jab. 21. auffgeꝛ
ſi alſo / daß gar keine Lufft durchdringen zeichnet hat. Weilen aber dieſes Expermene
Fonte: Fuͤllete hernach die gantze Roͤhre mit etwas mühſam und ſchwer iſt / kan man dte
Queckſilber und verfuhre damit / wie mit dem andere Manier / ſo in der 5. Figur dieſer 4.
einfachen Barometerz ſobald nun die umgekehr⸗ Lab. zu ſehen iſt / gebrauchen / da man das geeese
te Rohr in ein ander Gefüͤs mit Queckſilber ge⸗ meine einfache Barometer B. C. unter eine langg⸗ ö
itecket war / und das Queckſilber bis 27. Erad 5.55 Glock A. G. ſetzet und mit dem Deller
herunter ſiel / blieſe ſich obgedachte Carpenblas D. D. durch die Schraube E. an die Lufftt:
ſich ſelbſtenauf / wie in der 8. Figur zu erſe⸗ Zaſt aabder Glockeeher man nun die
heniſt. Die Urſache war / weilen die Lufft in Lufft aus der Glocke ziehet / faͤller das Zueke
Dde Blaſe ſich jetzo deſtomehr ausdehnen konte / ſilber immer hernach herunter / daß wann dtee
indem keine Lufft mehr in dem Knopff gelaß⸗ Lufft alle heraus / keines mehr in der Roöhre
+ wurde / welche derſelben haͤtte widerſtehen zu ſehen iſt. Laͤſſet man aber die Lufft wieder
boͤnnen / ſintemalen durch das Queckſilber kei⸗ hinein / treibt dieſe das Oueckſilber auch wienmnmn
nne Lufft dahin dringen kan: Und kan alſo der in die Hoͤhe / aber nicht hoͤher als 27 bis
durch dieſes Experiment auch die Ausdehnung 28. Zoll wie vor dieſen alles dieſes in einer
%%und vis elaſtica der Lufft gezeiget werden. eigenen Diſßaration de Vacuoin Nacuo zu Gieſſen
HK Was aber andere von dem Vacuo lehren und vorgeſtellet hab.
, was 6 auff +.— Cunworten/ gehoͤret auff · —
den Cathe und Umverſitæetſennr..ł.ꝛ.4öõyi.i!/pö)pRkököö
atbeder und mmen. Daß endiich das Qneckſlber durch dte
Aluſſerliche Lufft in dem Barometer nicht h
Diaß aber alles dieſes eintzig und allein von her / als 28. bis 29. Zoll / ſo bey uns in He
der Gegenwart und Treibgewalt der Lufft her⸗ ſen wohl 32. ausmachen) hoch getrieben wer⸗ *

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N rrühre / kan man augenſcheinlich durch die den koͤnne / kan man einem jeden durch das

tes Inſtrument klͤͤrlich vor die Augen ſtellen /

in der VI. Figur der 21. Taffel abgezeichne
welches folgender maſſen gemacht wirde Men

KLeere in der Leere odee
Hihm PVACUUM IN VACUCOO

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beweiſen / welche auff zweyerley Art gemachet
wird. Die erſte hat ein anderer Frantzos /
Namens Aarianus Aurotins zu Paris / mit èben
ietzbeſchriebener Roͤhre / welche doch an dem
hholen KnopffC. noch ein klein Roͤhrgen Gin

Lit. O. welche mit der einenOeffnung in das une

tengeſetzte und mit Queckſilber angefuͤltes Ge
fäs P. geſencket / mit der oͤberſtenOeffnung aber
an die krumme Meſſinge Roͤhre N. S. ange«⸗
kuͤttet oder angeſchraubet wird. Wann man

ö der o lig. LAB. XXI.) hatte / welches mit ei⸗ au Wannman
Eu]uer doppelten Blaſe wohl zugebunden ſeyn nun dieſe krumme Roͤhre mit dem Muͤtter-
., muß. Durch das groſſe Loch (B)lieſſe er ein gen K. an die Lufft⸗Pumpe oder Antllam
aun viereckigt Glas C. worinnen ein andere Roͤhre Pneymaticam ſchraubet / die Lufft aus de? Röhnrnrnre
H ¶. F. gelaſſen und nachgehends bey C. B. die Oef⸗ O. heraus ziehet / ſo treibt die euſſerliche vufft —2
Hu nung wobl verkuͤttet und verwahret wurde. ſo auff der Flaͤche des Queckſilbers im Gefuͤ
ſHierauff wurde die gantze Röhr / wie gewoͤhn: P. ſitzet / das Queckſilber ſobalden in die Hͤ
llich mit Oueckſilber angefüllet und die Oeff⸗ he bis zu 28.oder 29. Zoll / uͤber welche Hoö
uung in das unterſte Gefaͤs mit Queck⸗ he es aber nicht zu bringen iſt / man maag
lber P. gelaſſen worauff das Oueckſil⸗ auch mit der Lufft⸗ Pumpe ſo offt ziehen / alfs;
0 ber in der Roöhre bis 27. Grad in der Ge⸗ man wolle. Woraus dann unwiderſprechnm-
Hh gend E. herab fiele / doch auch ein Theil in lich zu ſehen iſt / daß das Queckſilber in diee
dem inwendigen Glas verbliebe: So bald man ſer Stelle mit der euſſerlichen Lufft in AMGuu.
nun nii einer Nadel in das kleine Roͤhrlein G. librio ſtehe / auch von nichts anderſt / als von
f⁰]ſache und die euſſerliche Lufft dadurch eindrin⸗ eben dieſer Lufft in die Hoͤhe getrieben wer-
gen konte / ſtieſſe dieſe nicht allein den v in der de / Leben auff ſolche Art und Weiß / wie das..
unteren groſſen Roͤhre gantz herunter/ Waſſer in den Spruͤtzen und Waſſerpumpen
ſondern erhube zugleich den Loder das Queck⸗ gleicher Geſtalt durch die Treib⸗Gewalt deer
ſilwber aus dem innerſten Glas C. in die oberſte Lufft in die Hoͤhe ſteiget / aber nicht hoͤhe
Nohre F. B. ſo weit in die Hoͤhe / als es in den dann 32. Werckſchuhe / wie ſolches in deenmnm
gemeinen Barometern zu geſchehen pflegt / wie 1. Capitel / bey der Lufft⸗Pumpe ſchon au
jolches Pecguetus in ſeinen Diſſert. Aual. Exp.3. geführet worden

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