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Valentini, Michael Bernhard; Jung, Johann Adam [Oth.]; Johann David Zunners Seeligen Erben [Contr.]
Museum Museorum, Oder Vollständige SchauBühne Aller Materialien und Specereyen: Nebst deren Natürlichen Beschreibung/ Election, Nutzen und Gebrauch ... (Dritter Theil): Neu-auffgerichtetes Rüst- und Zeughauß Der Natur: Worinnen Die so wundersame/ curiöse/ auch sehr nützliche Machinen und Instrumenten/ deren sich die heutige Naturkündiger in Erforschung der natürlichen Ursachen bedienen/ zu sehen und zu finden sind. Zum Vorschub aller derjenigen/ so der Lateinischen Sprach nicht mächtig sind/ und dennoch ihren Schöpffer in der Natur zu verehren suchen ... — Franckfurt am Mayn: Verlegt von Johann David Zunners Sel. Erben und Johann Adam Jungen, 1714

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https://doi.org/10.11588/diglit.70033#0090

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dders / als einige hole Gefaͤſſe von Kupffer /

V dieſelbige in unſerm Zeughauß nicht gaͤntzich
Unter dem Gebrauch der Wind⸗Kugeoun

veorbey ge
4 iſt dieſes wohl die groͤſte Schwuͤrigkeit / wwe

ſcchauen / obſchon deren Erfindung ſo gar neu

* 7 Achdem in denen Kunſt-

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ce auf einmahl ſich / wie die W ö
aaus dem engenvoch der Wind⸗Ballen durch-
rxeiſsſend den Wind verurſachten: welches

aten Pegez.

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Lochlein oder durchloͤhertes Roͤhrlein zu fin-
den / wodurch das Waſſer hinein zubringen /
uuund die hieraus entſtehende Duͤnſte ihren

rund / wie die ſetzt⸗gemeldte / oder wie eine
Birn formiret. Andere formiren ein Men!
(ccchen⸗Geſicht daraus / auf die Art / wie die

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cdghuelch uubrucenſus/ Emüſenr

nicht iſt / indem bey einigen alten Seridenten

als Vitruwis Lib. I. coh. S. ſeiner Bau⸗Runſt

ddie Spur allſchon zu finden iſt / als welcher
dadurch die Natur und GSeneration der

Win-

dDe deutlich ausgeleget / und davor gehalten

hbat / daß ſolche nichts anders / als ausge-

dehnte und eingeſchloſſene Dünſte ſeyen / wel-
96 Waſſer⸗Duͤnſte /

Nauch der heutigen Natur⸗Verſtaͤndigen
meine Meynung iſt / welche ſie unter andern

durch dergleicken Kunſt/, Wind / welchen

man durch die Wind⸗Kugeln erreget / zu be-

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Esſindaber dleſ Wind⸗Balen nicts an,
Meſſing / oder der gleichen Marerie, ſo im Feuer
dauret /

Ausgang nehmen koͤnnen : wie aus der 1.
Figur der 16. Kupffer⸗Taffel dieſes

Boüchs zuſcheniſt. Sie haben aber nicht ei-
neerley Geſtalt / ſondern ſind entweder gantz

Mahler zuweilen die vier Haupt⸗Winde ab-

Stiel daran / und brauchen ſie das Feuer da-
mit anzublaſen / wie ſolches der Frantzoß

* Claude Mydaorge in ſeinem Examen der Mathe-
nmuatiſchen 2

rquickangen Probl.55. pag. 147.

— unter Augen leget / und der Herr Abbt Khi-

uim noch ſchoͤner in ſeinem ZJherro Ardi & Ne.
Tee dbgemahlet hat. Solte man

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Eer kene derglachen zur Hand habm n

man 19.— den kupffernen oder meſſingen

Spring⸗Brunnen / ſo man ins gemein bey x

der Lufft⸗Pumpe bekommt / oder die runs

kontein, ſO in der 13. Fig. der 30. Kupffer
affel abgeriſſen iſt / darzu gebrauchen: wel.

e doch beyderſeits wohl geloͤthet ſeyn muͤſß/

ſen / daß ſie das Feuer ausdauren koͤnnen /
ind darinnen nicht vonemander ſwringen.

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man das Waſſer hmam bemge uden .
weilen das Loͤchlein daran ſo klein und ſubtil! Ü
iſt / daß man es kaum ſehen / viel weniger ei-
nen Trichter hinein ſtecken koͤnne. Umb die-

ſer Urſachen willen / muß man das noch ledi⸗ 5 .

6 Inſtrument ins Feuer halten / und un 4
Lufftt

itzis machen / wodurch die innerliche Lufftt
expandixret / und guten Theils ausgetrieben
wird. Alsdann ſtecket man das Waſtr —
mit dem Loͤchlein in ein Sefaͤß mit Waſſer
laͤſſet es ſolang darinnen / biß die Wind⸗Ku ⸗-·

60 wieder kalt werde / worauff die zuruͤck ge
liebene Lufft ſich wieder zuſamen ſchrumpf-
fet / und nach des Merſenm Rechnung kaum dein
oſten Theil der Wind ⸗Kugel einnimeut / wie

aus der z. Figur der 0. Kupffer⸗Taffel zu er·.

.

ſehen iſt. Weilen nun hierdurch ein gro/



ſer Raum in der Hoͤhle der

braucht man dieſen Hand⸗Griff nicht / indemm

man die durchgehende Röhre ausſchraubern ·

17 Kugel entſtehtt
ſo treibet die aͤuſſerliche Lufft das Waſetktt
im Feuer durch das Loͤchlein in die Kugel / welches daoch
Bey dem kupffernen Spring? Brunnen

das Waſſer mit einem Trichter einfülen

und hernach die Roͤhren mit einem engen

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huncule wieder darauf ſchrauben kan.

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58

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gemeldet worden / die Zeugung der

nehmlich diejenige Winde / welche von deneeen
aus dem erhitzten Waſſer uͤber dem Feuer

Endlich den Nutzen dieſer Wind⸗ Kugeln
ö betreffend / ſo pflegen die Gelahrte / wie ſchan
zumahlen pflegen / machen einen langen oben ge ů —
Winde dardurch auszulegen. Gleichwode

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entſtehenden Duͤnſten ſich regen und rti

Ungeſtumm durch das kleine Lochlein drin-
gen / kuͤnſtlicher Weiß hervor gebracht wore
den : Alſo pfligen auch aler

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