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6erſchreckliche Vocales und Semivoca-
les, Pulver und Bley ꝛc. ſondern auch ſon-
vrauchen kan. Wann dann die ſogenante
oodr
eeeinem geſchickten Quartier-Meiſter und Feld-
NMMedico auch zu Erkieſung eines geſunden
und temperirten Zimmers und Quartier vor
die Generalität / und hauptſaͤchlich vor
Otflicirern dienen kan / ſo wollen wir dem-
ilben auch ein Stellgen in dieſer unſerer Ruͤſt-
Kammer einraumen und zum Zierath an ei-
nen Poſten aufhangen. Dem Griechiſchen
Namen nach ſind es (kuͤrtzlich zu ſagen) ſol-
che Glaͤſer / wormit man genau in acht neh-
men kan / wie die Kaͤlt und Waͤrme der Lufft
aboder zunummt: beſtehen insgemein aus ei-
ner duͤnnern glaͤſernen Roͤhre / mit einem
Frarbter Liqueur, ſo im Winter nicht frieret /
aauf oder abſteiget / um die Gradus der aͤuf-
ſerlichen Waͤrme daran zu erſthen.
—
*
Wer der erſte Erfinder dieſes Inſtruments
geweſen? davon ſind verſchiedene Meynun-
gen unter denen Gelehrten. Einige / als
Mrianciſcus Lani; in Mag. Mat. & Art. ſchrei-
ovean ſolches dem vor dieſen ſehr beruͤhmten
uuuuund wunderlichen Grillenfaͤnger Reberto
HMuddio zu / welcher gegen Anfang des vori-
gen Seculi gelebet hat / als welcher hin und
wiüieder in ſeinen Schrifften eines glaͤſernen
ECECualenders / woraus allerhand Veraͤnderun-
gen der Natur und deren Urſachen zu erſehen
llernͤiuUN0rnelio Drebbelio, von Alemar aus Weſt-
Grichland gebuͤrtig zu / welcher zu eben der
——1
„*
Das IV Capitel
denen Feſtungen oder Feldlagern nuͤtzlich ge-
kraͤnckliche Stands⸗ Perſonen und hohen
Barometern, IThermometern und Hygrome- * *
tern unter Augen geleget wird. Unter allen
woren /gedencket. Andere hergegen legen die-
eéEhr einem ſonſten weltberuͤhinten Künſt-
ODas IV gapitel 7/7
Den IHERMOMEIERNyoder ſolchen Glaa ·
enn / wormit man die Kaͤlte und Waͤrme der Lufft ern
maaeſſen kan.
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.
n woblbeſckten Zeughäusen ſudet Zeit gelbet. ) auch das kuͤnliche Schſſ
(OK wan nicht allem vielerley Gewehr unter Waſſer zu ruderen erfunden und zu
Londen auf der Lembs in Beyſeyn des Koͤnigs
Jacobi I. zur Prob hat kommen laſſen / wie
in N. Beccbers nͤͤrriſchen Weißheit ud
weiſen Narrheit zu leſen iſt. Nachdem
aber obbemeldter Nud ſo redlich iſt / daß er
ſelbſten geſtehet / er habe die Beſchreibung
Profeſſor zu Kiel, H
Tuven, Mov- amg. ch. J. G. 25. P. 24. daß
es eine ſehr alte Erfindung ſeye; wiewohlen
nicht zu leugnen iſt / daß die heutige Natun-
kuͤndiger / als Beyle, Mariotte, Aoohε, de L.
aa OGurmiu,, Fraummerden und andere da..
ran viel verbeſſert haben.
**
7
Nachdem nun ſo viel Köpffe / ſo viel Sin-
ne und Erfindungen auch ſind / hat es nicht
anderſt mit dieſem Ding ergehen koͤnnenn˖
als daß ſolches unter vielerley Form undd
Geſtalt gebildet und gemacht worden; daher
die ſo vielfaͤltige Arten der Wetter⸗Glaͤſer /
abſonderlich der Ihermometern entſtanden /
hohlen Knopff verſehen / worinnen ein ge⸗ deren einige in geraden und Perpenckoulren
Linien ſtehen / einige wie ein Haacken gekrum-
met/ einige oral, orrcul. rüund / einige we
ein Triangel oder Stern / andere Schlan-
aus dem Frantzoͤſiſchen ins Teutſche vertirten
und zu Mayntz gedruckten Buch / von den
ſind noch zwey Arten meiſtens gebraͤuchlich /
worvon eine in Holland / die andere in Ita-
lien am erſten verfertiget worden / weswe⸗ *
gen jenes IThermometrum Belgicum, oder
das Hollaͤndiſche Wetterglas / dieſes aber
Florentinum, oder das Italiaͤniſche Termo
meter genennet wird. Das erſtere / nem-
7 — — — — *
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dieſes Inſtruments in einem alten Manuſcript *
gefunden / ſo ſchlieſſet endlich der gelehrtte
—. . — 2 —* — — 53
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genfoͤrmig gewunden ſind / wie ſolches durch
ſehr viele, Kupfferſtuͤcke in einem beſondern.
beſtehet aus elner geraden glaſernen Roͤhr /
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