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Valentini, Michael Bernhard; Johann David Zunners Seeligen Erben [Mitarb.]; Jung, Johann Adam [Bearb.]
Museum Museorum, Oder Vollständige SchauBühne Aller Materialien und Specereyen: Nebst deren Natürlichen Beschreibung/ Election, Nutzen und Gebrauch ... (Dritter Theil): Neu-auffgerichtetes Rüst- und Zeughauß Der Natur: Worinnen Die so wundersame/ curiöse/ auch sehr nützliche Machinen und Instrumenten/ deren sich die heutige Naturkündiger in Erforschung der natürlichen Ursachen bedienen/ zu sehen und zu finden sind. Zum Vorschub aller derjenigen/ so der Lateinischen Sprach nicht mächtig sind/ und dennoch ihren Schöpffer in der Natur zu verehren suchen ... — Franckfurt am Mayn: Verlegt von Johann David Zunners Sel. Erben und Johann Adam Jungen, 1714

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70033#0146

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koͤnne / lehret die taͤgliche Erfahrung / indem
diejenige / ſo bey einer Belagerung gleich ei-
nen Grundriß von der Beſtung nehmen und
ſonſten alles in einen ſauberen und accuraten
RMiß bringen koͤnnen / vor andern befoͤrdert
und oͤffters zu den höchſten Würden erhoͤhet
wierden. Weilen aber dieſe Kunſt nicht ei-
unem jeden gegeben iſt / ſo will anjetzo denen ſo.
das Zelchnen nicht gelerner haben /zu Gefal-
Inneein curioſes Inſtrument eröffnen wormit
ſi alles abzeichnen / auch eine Figur bald ver-
lleineren / bald vergroͤſſe
gHen es auch von einigen

Der Vergroͤſſerungs ⸗Circul
genennet wird. Ein beruͤhmiter Jeſuit cr.
EFophorus Scheinerus hut einen gantzen Tractat
dDavon geſchrieben / welcher A. 1631. zu Ronn
gedruckt worden / und weilen er ſolchen Cir-
Lul guten Theils auch erfunden zu haben ver.
meinet / ſo wird derſelbe insgemein auch von
der Figuir


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Strich am gleichſten ſeye deſſien Halt iſ
das Silber. Es gibt Landlaͤuffer / die fal.

ſſche Raden haben „ und bey ihrem Sülber. dringen; Erhento crele Roberto.

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PARALLELOGE A hiérauff/daßer dang in Gegenwart ſeinerettil.

ne Prob davon machen wolle. Allein der:

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benahmſet. Die Umbſtaͤnde / wie er dazu ge-
—Nlanget! beſchreibet er gleich iimm Anfang ſeines
Byuchs alſo: Als er im Jahr 1603. zu Dil-
lingen in Schwaben Profeſſor war / geriethe
in eine ſonderliche vertraute Freundſchafft
ines ſehr geſchickten Kunſtmahlers / des lah-
men Georgen / von welchem er viele Kunſt-

Stücklein und Heimlichkeiten der Natur er,
wiſchet / gleichwie auch dieſer jenem vieles
wieder anvertrauet hatte. Unter andern
rüuͤhmte ſich dieſer Mahler / daß er ein gewiſ-
Kunſtſtuck wuͤſte / welches recht acmira-
bdle ſeye / indem man damit alles leicht und
geſchwind / doch gantz accurat abzeichnen und
— — Pociehentennt und zwar alſo / daß mian nur
dasjenige Bild / ſo man vor ſich nimmt abzu ·
reihßen / allein anſehe / das andere aber / ſo man
Zeichnet / gar nicht beſchaue. Er ſetzte noch

oder Reiſen ware / daß et nicht noͤthig habe an einem Gliedd
ſondern von dem Fuß bald an den Kopff / bald ———

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Geſchirr prſentiren / derowegen mache dir
die Nadei ſelbſt / oder lafz ſie von Augſpurg

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Das XIX. Capitel.
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an die Naſe / bald an die Hand wiſchen / und
etwas da zeichnen koͤnte / und wurde doch al ·

les dem andern Bild in gehoͤriger Ordnung

gleich. „Ja/ was noch niehr war / ſo kone er

ner / bald groͤſſer machen; und ob er ſchon

niemahlen dasjenige / was er nachmachte /

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angeſehen / ſo wolte er doch einem jeden da · *


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daß er dieſe Kunſt ſo hoch eimirte daoß

nichts in der Welt zu finden waͤre / ſo derſel-

ben gleich zu ſchatzen / indem es keine menſch·

liche / ſondern Goͤttliche Erfindung / Und ſeiner

Meynung nach / etwa von einem Engel den

Menſchen kund gemacht ſehn müſte? weß-

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wegen er nicht geſonnen ſeye dieſes Geheinndt.

nus zu offenbahren / ſolte er auch was groſſes

damit gewinnen koͤnnen. Kaheineru hathe

Maͤhler antwortete / daß es ein Oing ſehe / eine

Prob davon andere ſehen zu laſſen / oder ſoll
ches zu lehren / indem es unmoͤglich ſey / dte
Praxin davon zu ſehen / und nicht zugleich ul

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erlernen Sahemnerun erſtaunete noch mehr ᷣ/
und fragte / ob es ſich dann in der That alſſouoG
verhielte / oder ob er irgend vexire? Nein

ſagte der Mahler / er ſagte noch weniger /

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es ſich in der That zeigen thaͤte. Wie iſt es
moͤglich / ſagte P. Scheiner, daß man den Peeinn.
ſel oder Feder ohne Irrthum fuͤhre / ſo ann
das Bild / ſo man zeichnet / nicht auſihendnd
Jener antwortete / es waͤre alles ſo geordneimimimid
daß es ohnmoͤglich fehlen Humteaehnt wolte
dann init Fleiß einen Irrthum begehen. Aʃ.igmdmdsd
ſaheiner ferner nachforſchete / ob er dann ei i:i::
ge Linien zoͤge / oder ſonſt einige Inſtrumeewun.
ten gebrauchte: fienge der Mahler an zu ſerrr.
hen und keine rechte und Rdortde Kennichr BB*

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jenige Theil / was er zu ſehen begehre / alſobabdz
zeigen. Als dieſes Seheineres höͤrete / bekamme
er gleich appetit dazu / und bathe umb CGomm
munication dieſer Sache / mit Erbiethüng ein
equivalent dargegen zu geben. Allein dek
Mahler wolte durchaus nicht / ſondern ſaͤgte
 
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