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Valentini, Michael Bernhard; Jung, Johann Adam [Bearb.]; Johann David Zunners Seeligen Erben [Mitarb.]
Museum Museorum, Oder Vollständige SchauBühne Aller Materialien und Specereyen: Nebst deren Natürlichen Beschreibung/ Election, Nutzen und Gebrauch ... (Dritter Theil): Neu-auffgerichtetes Rüst- und Zeughauß Der Natur: Worinnen Die so wundersame/ curiöse/ auch sehr nützliche Machinen und Instrumenten/ deren sich die heutige Naturkündiger in Erforschung der natürlichen Ursachen bedienen/ zu sehen und zu finden sind. Zum Vorschub aller derjenigen/ so der Lateinischen Sprach nicht mächtig sind/ und dennoch ihren Schöpffer in der Natur zu verehren suchen ... — Franckfurt am Mayn: Verlegt von Johann David Zunners Sel. Erben und Johann Adam Jungen, 1714

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https://doi.org/10.11588/diglit.70033#0219

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— ——

und memogs andets ſich/ als nur

Baſhrabung der Wünſchctuthe.

— 2

1. Sind 2 gar offte ein Theil und eine ſie mit ſolchen prachttgen „Worten aaſhr.

kanen / welche
welchem ſie herkommen / als wie die Atomi 3

von Vittriol / welche ſich von dein Sympa-
thetiſchen Men abſonden und in der
* I zertheilen.

. Sind ſie gar oſtte ein Ortttes Weſn
wiche die Krafft von dem agente zu dem

Alſo ſind die Spiritus ani⸗ ů alsbald zahm werde / wenn man ihn an ei-

. . des jenigen Hauptweſens / von

patienti füͤhret;
males ein drittes Weſen / welche das Gehir ·

neſ ſo das Behaͤltnüs daran iſt / in die Ner ·
n S d
let / damit es bey dem Thiere ſolche unter. che / daß ber Winſteck den Kohlmele Id
i 8 Schierling bey der Raute nicht ſtehen
koͤnn

Safft ein töͤdtlich Gifft / er doch uicht ſehade /

ASen⸗ t ſich befindliche Lufft / dieſe dienet gleich⸗ wenn man Taauten⸗Safſt varauf annahme.

ö . mag. vat. c.
Alſo treibt die Lufft /
welche umnb eine Glockt iſt / wenn ſte durch die er aus der Phyſica nicht in Kopff 1
gcgic beweget derſelben und deren Schwen-

zels beweget wird / die naͤhere Lufft / dieſe die

ſchiedliche Bewegungen / aſern wir uns
ban zu wege bringe.

3. Sind ſt f e manchmahl die nah u. umb das

ſain zum Wegweiſer / deſſen Würckung zum
patienti zu bringe

ernere / und alſo nach und nach die noch

ausmachen / wie ſie denn in der That alle der.
gleichen Trieb verurſachen; welche / ſo bald
man ſolcher nur recht kundig werden wird /
vermittelſt ſolcher alles / was bey der Sympa-
mic und Antipathie verborgen / offenbahr ſe-
hen wird; So glaube ich / daß unſere Poeten ſo und ſaget / daß eine Eydex eine dreflche
Sympathie zu einem Menſchen habe / und
ihn trefflich gerne ſaͤhe / auch ſeinen Speichel
Dont par le doux accord, les ames aſſorties
2 Saiment XI. une KI 4u. 6 laiſſent

nictucht alſo ſchreiben werden: 4227
I elt des nocuds ſecrets. 11 des mpachies.

4—

piquer,

2 —
** —

l 20 70 waſ uicht was / i⸗
nicht nennen

Ein ſoher auſtrr Zug ‚ der alihe S
ooomrchehnnſeu 50 ulm „ oder Gleichfoͤrmigkeir der natür, ᷣ**
ut ö
Temperaients / welche / daß ziwey Dinge
einander liebeten / einander ſuchten / und
wenn ſie beyſammen / ſich alsdenn ruhig be.

2 7 7 3 32*

men ſind /·

Schmertzen / trennen. 1—

dern der Natur / ſich mit der Sympathie und

VN . Dritter Tbe, *

nem Palmbaum Maͤnnlein und dergleichen
wnrre. biß ſie anſtoͤſſet / als wie ein Haͤm. Rleich

mergen an das tympanum des Ohrs anklopf.
fet / da es den Klaug vedurſachet 2 0 22— ö
ö * ö — hoͤren. * ö

Und dieſts ſnd die omi, ſo das gante — dern unnbs Ceben zu bringen trachtet / zwu. 36
Giheinmih der Sympathie, und Antipathie ſchen einem Elephanten und einem Schwein:
zwiſchen einem Koͤwen und Hahn / zwiſchen 345—

Weinſtock und Oehlbaum: ingleichem dem
Feygen⸗und Myrthenbaum: Hingegen el.
ne eunverſohnliche Antipathie zwiſchen einem

daß es vermittelſt der Antipathie geſchehe /
daß / wenn man einen Wolffs⸗Schwantz im
Pare ces aene —. Auoy oane peut 600 . kkeſte. . . de

ich kan es au — 2 ö 2— 5
0 0 dieſe Philoſophie dann und wann ſich ſehhhhhrt
angelegen ſeyn laſſen / was ſie durch die
Syrmnpathie verſtanden haben wolle zu erklaͤ.

Das iü gewiß daß ehe die eLehre von denen
5 eund ede Pteteſhub oalltn 28 un, 0in
alle und jede Philolophi bey allen 5
noch llich untrder Sy mehr vorzubringen weiß /⸗ guugſam ua
Amtipathic behelffen / und trefflich damit l
verantwortet zu haben einbildeten / — —

o wenig zu begreiſſen und
zu verſtehen / als die Sache / ſo ſie dammt ver-

ollmniſchen wolen die gante Lehre der —
natürlichen Wiſſenſchafften / damahls aus

bolchen prahtig lautenden Redmns⸗Arten
ö beſtanden.

Johann Baptiſta Porta ſaget / daß durch die
Krafft der Sympathie ein wüͤtender an

nen Feigenbaum binde / und daß ein 50„

Und daß / obſchon der Saeln

Cornelius Aerpa ſhreibet alles das / o

kan / der Sympathic und Antipathie zu und
ſaget / dah eine groſſe Sympathie zwiſchen ei-

weiblichen Geſchlechts ſey: zwiſchen dem
Crocodill und Scorpion / da einer den an.

eineni Raben und Eydex: zwiſchen einem

Wolff und Schaaf. zwiſchen einer Kröte
und Wieſel. ö ö

Hieronymas Cardanus Pbilesophuct eben

eiffrig ſuchte/ſolchen zu lecken. Er behauptet /

Keeſe Kuatſ..h nal

Man kan zwar nicht in in Abrcde ſiyn / 8

„ren / wenn ſie ſaget / daß es eine Uberein.

lichen Eigenſchafſten / der Saͤffte oder des

zeigeten / Urſach waͤren; Aber gewiß / es
wird ein jeder ſagen / daß der / ſo daͤvon nichts

lege / daß er wenig Verſtand davon habe.
Wn S d an dieſer Eren u
ILRYIE mung
 
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