Zacopo della Quercia. 37
Werke ist nicht minder einsichtsvoll gearbeitet, und mit schönen
Kindern und andern Verzierungen, mit Löwen und Wölfen^)
welche zum Wappen der Stadt gehören, geschmückt, was Ia-
copo alles im Verlauf von zwölf Jahren mit sorgsamem Fleiß
und vieler Uebung führte.
Von der Hand dieses Meisters sind auch drei schöne Bas-
reliefs von Bronze, Begebenheiten aus dem Leben des heil,
Johannes des Täufers, an dem Taufstein von S. Giovanni MS. Gio-
unterhalb des Domes angebracht, und einige runde Bronzefigu- "annidaseibst.
ren, eine Elle hoch, sehr schön und alles Lobes werth, die
man zwischen den genannten Bildern sieht.
thum des Vasari unberichtigt gelassen hat. Das zweite Basrelief
an Fonte Gaja stellt nämlich nicht die Verführung, sondern die
Vertreibung aus dem Paradiese dar. Eine vergrößerte Nachbil-
dung desselben von späterer Hand befindet sich über der Thüre der .
Sacristei des Doms. Vasari verwechselte wahrscheinlich dieß Relief
mit einem andern, welches an dem, im Dom befindlichen Taufstein
von Jacopo gearbeitet wurde (s. Anmerk. 27. unten) und Adam
und Eva unter dem Baume darstellt.
Ein fitzendes Kind, oberhalb des Brunnens angebracht, war schon
zu della Valle's Zeit in Stücke geschlagen. (Hott. 8»n. H. isz.)
Das hier Angedeutete besteht in zwei Gruppen an beiden Enden
der Brunneneinfassung; die eine stellt die Acca Laurentia mit Ro-
mulus und Remus vor, ganze Figuren etwas unter natürlicher
Größe, Anspielung auf das Stadtwappen von Siena, eine Wölfin
mit zwei Kindern; die andere wiederholt dieselbe Vorstellung,
vielleicht in der Bedeutung einer Caritas.
-?) Der Taufstein in der Kirche Johannis des Täufers unterhalb des
Chors des Doms hat 6 Basreliefs in Bronze, deren zwei: die
Taufe Christi, und S. Johannes vor Herodes, von Lorenzo Ghi-
berti gearbeitet find , wie er selbst in seiner Denkschrift (Licozn. IV.
220) und Vasari in seinem Leben (s. unten) erzählt; das dritte,
das Gastmahl des Herodes, wird dem Pietro Pollajuolo, und das
vierte, die Vocation des h. Joachim, dem Donatello zugeschrieben, wo-
nach nur zwei, welche die Geburt Johannis und die Predigt in der
Wüste verstellen, nebst den kleinen Zwischensiguren, mir Ausnahme
einiger von Vecchietta gearbeiteten (nach fialuscfii äi 8ien«
i84.x. 56 hatte auch Lorenzo Bartali daran Theil), als Arbeiten
Werke ist nicht minder einsichtsvoll gearbeitet, und mit schönen
Kindern und andern Verzierungen, mit Löwen und Wölfen^)
welche zum Wappen der Stadt gehören, geschmückt, was Ia-
copo alles im Verlauf von zwölf Jahren mit sorgsamem Fleiß
und vieler Uebung führte.
Von der Hand dieses Meisters sind auch drei schöne Bas-
reliefs von Bronze, Begebenheiten aus dem Leben des heil,
Johannes des Täufers, an dem Taufstein von S. Giovanni MS. Gio-
unterhalb des Domes angebracht, und einige runde Bronzefigu- "annidaseibst.
ren, eine Elle hoch, sehr schön und alles Lobes werth, die
man zwischen den genannten Bildern sieht.
thum des Vasari unberichtigt gelassen hat. Das zweite Basrelief
an Fonte Gaja stellt nämlich nicht die Verführung, sondern die
Vertreibung aus dem Paradiese dar. Eine vergrößerte Nachbil-
dung desselben von späterer Hand befindet sich über der Thüre der .
Sacristei des Doms. Vasari verwechselte wahrscheinlich dieß Relief
mit einem andern, welches an dem, im Dom befindlichen Taufstein
von Jacopo gearbeitet wurde (s. Anmerk. 27. unten) und Adam
und Eva unter dem Baume darstellt.
Ein fitzendes Kind, oberhalb des Brunnens angebracht, war schon
zu della Valle's Zeit in Stücke geschlagen. (Hott. 8»n. H. isz.)
Das hier Angedeutete besteht in zwei Gruppen an beiden Enden
der Brunneneinfassung; die eine stellt die Acca Laurentia mit Ro-
mulus und Remus vor, ganze Figuren etwas unter natürlicher
Größe, Anspielung auf das Stadtwappen von Siena, eine Wölfin
mit zwei Kindern; die andere wiederholt dieselbe Vorstellung,
vielleicht in der Bedeutung einer Caritas.
-?) Der Taufstein in der Kirche Johannis des Täufers unterhalb des
Chors des Doms hat 6 Basreliefs in Bronze, deren zwei: die
Taufe Christi, und S. Johannes vor Herodes, von Lorenzo Ghi-
berti gearbeitet find , wie er selbst in seiner Denkschrift (Licozn. IV.
220) und Vasari in seinem Leben (s. unten) erzählt; das dritte,
das Gastmahl des Herodes, wird dem Pietro Pollajuolo, und das
vierte, die Vocation des h. Joachim, dem Donatello zugeschrieben, wo-
nach nur zwei, welche die Geburt Johannis und die Predigt in der
Wüste verstellen, nebst den kleinen Zwischensiguren, mir Ausnahme
einiger von Vecchietta gearbeiteten (nach fialuscfii äi 8ien«
i84.x. 56 hatte auch Lorenzo Bartali daran Theil), als Arbeiten