tz Eingang. 2les Gespräch, iter Absatz
und der heil. Joh. Damascenus sagt: weil alle
andere Dinge veränderlich feynd, werden sie
freylich erschaffen seyn, es muß aber der Er-
schaffer unerschaffen seyn, denn wenn er auch
erschaffen ist, so ist er von einem andern er-
schaffen, bis man endlich auf etwas unerschaf-
fenes kömmt, so ist also der Erschaffer uner-
schaffen, und unveränderlich, was kann aber
dieses anders seyn, als Gott. 6)
4. Fr. Kann dann nicht ein jedes Ding von
einem andern Herkommen? A. Nein, ursprüng-
lich kann kein Ding von dem anderen Herkommen,
obwolen vicleDinge andere ihrer Gattung hervor-
bringen, sondern cs muß nothwendig alles seinen
Ursprung von einem unerschaffcncn Wesen haben,
sonst zerfiele cs durch einen Unbestand, oder
hatte keine ordentliche Fortpflanzung, oder nähme
von sich selbst ab.
5. Fr. Warum das? A. Erstlich, weil
endlich ein erstes Ding seyn muß, welches kein
anderes vor sich, und also keinen Ursprung von
einem andern her habe. 2. Weil auch alle-
zeit ein jedes Ding die Kraft und Wirkung etwas
anderes hervor zu bringen von eurem uncrschaffe-
ncn Wesen haben muß, welches wie gesagt, Gott
ist. Daher sagt der heil. Augustinus: oHerr,
ich habe alles durchgangen, um dich zu suchen,
ich habe die Erde befragt, bist du mein Gott?
und sie hat mir zur Antwort gegeben, nein:
ich habe auch das Meer gefragt, bist du mein
Gott? und es hat mir zur Antwort gegeben,
nein:
«1) L. i. 6e tiäe ortkoä.
und der heil. Joh. Damascenus sagt: weil alle
andere Dinge veränderlich feynd, werden sie
freylich erschaffen seyn, es muß aber der Er-
schaffer unerschaffen seyn, denn wenn er auch
erschaffen ist, so ist er von einem andern er-
schaffen, bis man endlich auf etwas unerschaf-
fenes kömmt, so ist also der Erschaffer uner-
schaffen, und unveränderlich, was kann aber
dieses anders seyn, als Gott. 6)
4. Fr. Kann dann nicht ein jedes Ding von
einem andern Herkommen? A. Nein, ursprüng-
lich kann kein Ding von dem anderen Herkommen,
obwolen vicleDinge andere ihrer Gattung hervor-
bringen, sondern cs muß nothwendig alles seinen
Ursprung von einem unerschaffcncn Wesen haben,
sonst zerfiele cs durch einen Unbestand, oder
hatte keine ordentliche Fortpflanzung, oder nähme
von sich selbst ab.
5. Fr. Warum das? A. Erstlich, weil
endlich ein erstes Ding seyn muß, welches kein
anderes vor sich, und also keinen Ursprung von
einem andern her habe. 2. Weil auch alle-
zeit ein jedes Ding die Kraft und Wirkung etwas
anderes hervor zu bringen von eurem uncrschaffe-
ncn Wesen haben muß, welches wie gesagt, Gott
ist. Daher sagt der heil. Augustinus: oHerr,
ich habe alles durchgangen, um dich zu suchen,
ich habe die Erde befragt, bist du mein Gott?
und sie hat mir zur Antwort gegeben, nein:
ich habe auch das Meer gefragt, bist du mein
Gott? und es hat mir zur Antwort gegeben,
nein:
«1) L. i. 6e tiäe ortkoä.