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Joseph; Wiese, Johann Baptist [Oth.]
Evangelisches Perl christkatholischer Lehr: das ist: Vollständige, in der Vernunft und göttlicher Schrift in unfehlbaren Kirchensätzen und heiligen Vätern, auch in katholischen Gebräuchen und bewährten Begebenheiten gegründete Glaubens- und Sitten-Unterrichtungen eines apostolischen Lehrers, sowohl zum nützlichen Gebrauch der Herren Seelsorgern, Predigern und Controversisten, als auch aller wahrhaft-frommen Christen und Standespersonen, in Form fürtreflich- gelehrt- doch leicht- begreiflichen Gesprächen in fünf Theilen (Erster Theil) — Heidelberg: gedruckt und zu haben, bei Joh. Bapt. Wiesen, Universitäts-Buchdrucker, 1782 [VD18 90778618]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49049#0157

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von dem Grund des wahren Glaubens. I2Z
11. Fr. Haben aber die Lutheraner, Cal-
vinisicn und andere Sectircr nicht auch obgemcld-
ten Grund und Fundament des Glaubens? A.
Nein, indem sic den Privatgeisi zulasten.
12. Fr. Bezieht sich dann der Privatgeisi
nicht auch auf die göttlichcrr Dffenbarlurgcn? A.
Nein: das karrn nicht seyn, ob sie cs schon behaup-
ten wollen, denn sonst müßte sich ja Gott selbst
widersprechen, wrc gesagt, indem er ein Ding so
vielen anderst offenbaren mußte, als viele nach
ihrem Privatgeisie einer widrigen Mcynung sind,
welches ja Gott der ewigen Wahrheit höchst nach-
thcilig und schmählich wäre, und also nicht seyn
kann. Sieb auch vsu dem Drivatgeist im
2. Gejpr. 2.Ads. i8. Fr. u. Lm 12. Gespr.
5. Abs. 2g. Fr.
ig. Fr. Woher können wir aber wissen,
was Gott geoffcnbarct hat? A. Thcils aus gött-
licher heil. Schrift, theils aus dem Zcugnißc dcr
allgemeinen christlichen Kirche.
14. Fr. Warum sagst du thcils aus gött-
licher heil. Schrift, ist dann nicht alles in der
heil. Schrift, was G ?tt geoffcnbarct hat? A.
Nein, denn cr hat noch vieles seiner Kirche geof-
fcnbarct, welches nicht in der heil. Schrift be-
griffen ist, wie in folgendem Gespräche erschei-
nen wird.
Schluss-Lehre.
15. Fr. Was haben wir aus diesem Ge-
spräche zu erlernen? Ä. Erstlich, daß wir die son-
derbare Gnade und Gabe, und das übernatür-
liche sicht des wahren und rechten Glaubens sehr
hoch halten, und Gott öfters darum danken sol-
len.
 
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