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Joseph; Wiese, Johann Baptist [Oth.]
Evangelisches Perl christkatholischer Lehr: das ist: Vollständige, in der Vernunft und göttlicher Schrift in unfehlbaren Kirchensätzen und heiligen Vätern, auch in katholischen Gebräuchen und bewährten Begebenheiten gegründete Glaubens- und Sitten-Unterrichtungen eines apostolischen Lehrers, sowohl zum nützlichen Gebrauch der Herren Seelsorgern, Predigern und Controversisten, als auch aller wahrhaft-frommen Christen und Standespersonen, in Form fürtreflich- gelehrt- doch leicht- begreiflichen Gesprächen in fünf Theilen (Erster Theil) — Heidelberg: gedruckt und zu haben, bei Joh. Bapt. Wiesen, Universitäts-Buchdrucker, 1782 [VD18 90778618]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.49049#0370

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ZZ6 Erstes Hauptst. 9. Gespräch.
leiden und sterben wollen: also hingegen auch
nichts gcwaltigcrs und sonderbarcrs scy, seine
höchste Herrlichkeit und göttliche Majestät anzu-
zeigen, als was wir im vorigen Artikel bekennen,
daß er nämlich von den Todten auferstandcn sey,
und was Mr in diesem melden, daß er nämlich
in den Himmel aufgefahrcn scy, und daselbst
zur Rechten des Vaters stze. 4. daß die Himmel-
fahrt Christi sehr nüzlich scy, die Hoffnung unse-
rer Herzen damit zu bekräftigen; denn so wir
glauben, daß Christus nach seiner Menschheit in
den Himmel gefahren sey, und die menschliche
Natur zur Rechten Gottes des Vaters gcsezct ha-
be: so haben wir große Hoffnung und gänzliches
Vertrauen, daß wir, als seine Glieder, auch
hinauf steigen, und daselbst mit ihm, als unscrm
Haupte, vereiniget werden, wie Christus selbst
bezeuget hat, sagend: Vater, ich will, daß,
wo ich bin, auch diejenigen mit mir seyn, die
du mir gegeben hast(b).
Z. Fr. Warum ist Christus in den Himmel
gefahren? A. Erstlich, damit er auch, als ein
Herr des Himmels, über solchen Besiz nehme,
wie er schon zuvor über die Erde und Hölle den
Besiz genommen hatte. 2. Damit er nach seiner
vollbrachten Gesandtschaft zu seinem Vater, von
dem er abgcsandt worden, zurükkehrcte, laut
seiner Worte: Ich gehe zu dem, der mich ge-
sandt hat (VM z. Damit er in seinem Reich
den Lohn seiner unendlichen Verdienste, nämlich
die ewige himmlische Glorie, empfange und ge-

( b ) ^osnn. 14 > »4.

(c) 16, 5.
 
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